E. HARTNÄCKIGE COMPUTERMYTHEN


Märchen und Sagen waren schon immer ein Hilfsmittel der Menschheit, unerklärliche Vorgänge erklärbar zu machen. In der Frühgeschichte waren es Götter und Geister, die für alle Unbillen verantwortlich waren, die über den arbeitenden Menschen hereinbrachen. Heute, in unserem aufgeklärten Informationszeitalter, treten an ihre Stelle IBM, Microsoft, Apple und Ashton Tate.

Doch trotz dieser Versuche, das Wesen von Hard- und Software zu erklären, bleibt noch Raum für zahlreiche weitere Mythen, die sich in der Welt der Computeranwender zum Teil seit Jahrzenten hartnäckig halten.

Der Ablage-Mythos:

Computereinsatz im Büro wird die Verwendung von Papier überflüssig machen.

Der erste Analog-Mythos:

Computer machen den Menschen überflüssig.

Der zweite Analog-Mythos:

Computer machen irgend etwas überflüssig.

Der Anwender-Mythos:

Irgendwo existiert wirklich benutzerfreundliche Software.

Der Buch-Mythos:

Es gibt ein leichtverständliches Computerbuch, mit dem ich meine Probleme in den Griff bekomme.

Der CCITT-Mythos:

Bald haben wir genormte Schnittstellen.

Der Hardware-Mythos:

Lieber noch ein paar Jahre warten, bis die Computer wirklich ausgereift sind.

Der IBM-Mythos:

Der IBM-Standard hat sich durchgesetzt, weil er technisch am weitesten entwickelt ist.

Der Informations-Mythos:

Über Onlinedatenbanken bekommt man jede Information.

Der Integrations-Mythos:

Integrierte Anwenderpakete sind allen Anforderun-gen gewachsen.

Der Kompatibilitäts-Mythos:

Ein PC, der hundertprozentig IBM-kompatibel ist.

Der Laptop-Mythos:

Wer mit einem Laptop im Flugzeug arbeitet, bringt letzteres (nicht ersteren) zum Absturz.

Der Lösungs-Mythos (1):

Mit Computern läßt sich jedes Problem lösen.

Der Lösungs-Mythos (2):

Mit Computern läßt sich mein Problem lösen.

Der Lösungs-Mythos (3):

Mit Computern läßt sich irgendein Problem lösen.

Der Netzwerk-Mythos:

Bald haben wir einen gültigen Netzwerk-Standard.

Der Preis-Mythos:

Lieber noch ein paar Jahre warten, bis die Computer noch billiger geworden sind.

Der Professionatitäts-Mythos:

Für Profi-Anwendungen braucht man unbedingt einen IBM-kompatiblen Computer.

Der Rationalisierungs-Mythos:

Computer vereinfachen jede Arbeit.

Der Software-Mythos:

Lieber noch ein paar Jahre warten, bis die Software wirklich ausgereift ist.

Der Unix-Mythos:

Die Hersteller werden sich schon noch auf einen gemeinsamen Unix-Standard einigen.

Der Viren-Mythos:

Auf meinen PC können keine Viren kommen.

Der Zeitspar-Mythos:

Mit einem Laptop kann man außerhalb geschlossener Räume konzentriert arbeiten.