3.0 Menschen

Unbestätigten Gerüchten zufolge existiert außerhalb des Dreiecks Computerfreak-Computer-anderer Computerfreak eine andere, geheimnisvolle Welt voller Nicht-Computerfreaks.

Einfluß auf ein Computersystem hat diese Welt sowohl unmittelbar – durch Stromversorgungen, Disketten oder andere Gegenstände im näheren Einflußbereich – als auch mittelbar über den Computerfreak an sich. Dieser Einfluß äußert sich vor allem darin, Computerfehler wahlweise zu aktivieren, zu animieren, zu antizipieren, zu arrangieren, zu deduzieren, zu intensivieren, zu optimieren oder zu konzentrieren – aber auf jeden Fall den Computerbesitzer zu drangsalieren.

Der Ruf zum Essen wird getreu Murphys Grundregel so erfolgen, daß ein gerade in der Entwicklung begriffener genialer Algorithmus auf immer in Vergessenheit gerät, und ein ins Zimmer stürzendes Kind (gleich welchen Alters) wird auf die alles entscheidende Diskette treten.

Doch auch die Brüder im Geiste – also andere Computerbesitzer – sind im Produzieren von Fehlern, Schäden und Mißständen mindestens genauso begabt, weswegen sie (obwohl eigentlich unpassend) ebenfalls in diesem Kapitel abgehandelt werden.

Gesetz von der strukturellen Unverträglichkeit von Computerhobby und Ehefrauen:

Nur bei einem längeren unabgespeicherten Quellcode benutzt eine Ehefrau das einzige Gerät im Umkreis von 10 Kilometern, das sofort die Hauptsicherung durchbrennen lässt.

Das Baby-auf-dem-Schoß-Axiom:

Ein Kind, das mit seinen Händen an die Tastatur gelangt, erwischt bei der ersten Berührung die einzige Tastenkombination, bei der etwas zu zerstören ist. Gibt es mehr als eine Möglichkeit, sucht es sich die Unheilvollere aus.

Eingeschränktes Baby-auf-dem-Schoß-Axion:

Hindert man es daran, eine vergängnisvolle Tastenkombination zu erwischen, führt das zumindest zu einjcbbbbbbj,zhfh.j .uik goui oliz okizh.o .gjk.gjk.gk.gk.gk.jgkjgkj.gk.jgkjgkj.g.kjg.kjggj.k.gjkgj. gk.j.gkjg.jkgjkgjkgjkgjkgjkgk

Das Interessierte-Jugendliche-Phänomen:

Das einzige, wofür sich Deine heranwachsenden Kinder an Deinem Computer interessieren, sind die zahlreichen Spiele-Raubkopien, die sie während Deiner Abwesenheit auf die Festplatte kopieren.

Folgerung aus dem Interessierte-Jugendliche-Phänomen:

Diese Tätigkeit wird jeden existierenden Virus im Umkreis von 400 Kilometern auf Deinen Computer befördern.

Das Andere-System-Phänomen:

  1. Der erfahrenste Computerfreak in Deiner Umgebung wird ein anderes Computersystem haben als Du.

  2. Er wird Dich bei jeder sich bietenden Gelegenheit darauf hinweisen, daß Dein Computer nur von absoluten Anfängern gekauft wird.

  3. Jeder wird ihm glauben.

Präzisierungen des Andere-System-Phänomens:

  • Besitzt Du ein Amiga-System, wirst Du wegen Deines Spielcomputers ausgelacht.

  • Besitzt Du ein Atari-System, wirst Du wegen Deines Möchtegern-Grafikcomputers ausgelacht.

  • Besitzt Du ein Commodore-64-System, wirst Du wegen Deines Kindergartencomputers ausgelacht.

  • Besitzt Du ein Macintosh-System, wirst Du wegen Deines Apothekenpreis-Computers ausgelacht.

  • Besitzt Du ein MS-DOS-System, wirst Du wegen Deiner Rückständigkeit ausgelacht.
  • Besitzt Du eine Workstation, wirst Du wegen Deines unausgereiften Betriebssystems ausgelacht.

  • Besitzt Du ein anderes System, wirst Du wegen Deines rückständigen Exoten ausgelacht.

Gleichnis von der Sachlichkeit in Computerclubs:

Egal, was für einen Computer Du besitzt: Du hast nie das neueste oder beste Modell und wirst in Deinem User-Club wegen ihm ausgelacht werden.

Gabis Postulat von Themenbezogenheit deutscher Computerclubs:

  1. Um themenbezogen und effektiv arbeiten zu können, muß jeder deutsche Computerclub als eingetragener Verein arbeiten.

  2. Wozu themenbezogene und effektive Arbeit? Es gibt doch soviel wichtigere Sachen wie Vereinswahlen, Vorstandsquerelen oder Satzungsdiskussionen.