Vorliegender Artikel erschien im Februar 1986 in der Washingtoner Zeitung The Planet. Er wurde jedem Mitglied des US-Repräsentantenhauses und jedem Angehörigen des amerikanischen Senats zugestellt. Kein einziger Abgeordneter des Repräsentantenhauses oder des Senats und kein einziger Assistent eines solches hielt es für erforderlich, in dieser Sache nachzuhaken.
Die Studenten und Professoren der medizinischen Fakultät der George-Washington-Universität erhielten den Artikel ebenfalls kostenlos zugesandt. Auch in diesem Fall sah sich kein einziger der Angeschriebenen dazu veranlasst, der Sache auf den Grund zu gehen. Und dies, während Woche für Woche 7'000 bis 10'000 Amerikaner an Krebs starben!
Es sind dies anschauliche Beispiele für die verantwortungslose Haltung von Menschen, bei denen man davon ausgehen kann, dass sie aufgrund ihrer Position oder ihres Berufs das Vertrauen der Öffentlichkeit geniessen. Schande über sie!
Barry Lynes, 25. September 1999
Die Krebstherapie, die erfolgreich war: Der Rife-Bericht wurde im April 1987 veröffentlicht, 14 Monate nachdem der US-Kongress Rife die kalte Schulter gezeigt und eine einzigartige Chance versäumt hatte, den lebensrettenden Heilmethoden Rifes zum Durchbruch zu verhelfen.
The Planet
Die Therapie für den Krebs wurde totgeschwiegen
Erfolgreiche Behandlung seit den dreissiger Jahren unterdrückt
Es ist seit vielen Jahren ein Geheimnis – seit mehr als 50 Jahren, um es genauer zu sagen. Ein Geheimnis, das der Ärzteschaft zur Schande gereicht und ein weiteres Beispiel für die Willfährigkeit der Presse – ein weiteres Beispiel für eine wissenschaftliche Verschwörung, die mehr an eine mittelalterliche Zunft, welche ihre Finanzinteressen verteidigt, als an einen dem öffentlichen Wohl verpflichtete Beruf erinnert, sowie ein weiteres Beispiel für das Versagen eines politischen Systems, das davor zurückschreckt, das öffentliche Wohl zu fördern, wenn dies mächtigen Eliten nicht in den Kram passt.
Die hier erzählte Geschichte führt uns auch anschaulich vor Augen, wie apathisch, schläfrig, feige und herzlos viele Menschen – insbesondere die selbstgerechten Vorkämpfer des „new age“ – in Wirklichkeit sind, wenn sich ihnen die Chance bietet, kühne Initiativen zu ergreifen, die furchtbares Unrecht aus der Welt schaffen könnten.
Das Geheimnis, um das es hier geht, ist die Krebstherapie.
Ehe wir uns dem fürchterlichen Unrecht zuwenden, das hier begangen wird, gilt es darauf hinzuweisen, was 50 Jahre der Verheimlichung einer effizienten Krebstherapie an menschlichem Leiden heraufbeschworen haben. Fast jede Familie in Amerika zählt einen Angehörigen, der die Schrecken eines langsamen Krebstods am eigenen Leib erfahren hat. Menschen, deren Familien verschont blieben, hatten Nachbarn und Freunde, die zu doppelten Opfern wurden – zu Opfern der Krankheit und zu Opfern arroganter Wissenschaftler, Regierungsbürokraten und Finanzeliten, die für diesen Zustand verantwortlich sind. Unter den vielen Millionen Opfern waren Kinder, die nicht nur den entsetzlichen Qualen und dem langen seelischen Martyrium der Krebserkrankung, sondern auch den üblichen sinnlosen, schmerzhaften experimentellen Prozeduren ausgesetzt waren, die keinen Erfolg bringen. In einem Wort, das mediale und politische „Establishment“ der USA hat schwere Schuld auf sich geladen.
Die Grundlagen, auf denen unsere Nation beruht, sind demokratische Prozeduren, Kontrollen und Überprüfungen, Wettbewerb sowie die Ausmerzung von Missständen mittels offener Diskussion; all dies führt zu institutionellen Reformen. Hinsichtlich dieser seit bereits 50 Jahre lang existierenden Krebstherapie hat all dies versagt. Die Therapie wurde totgeschwiegen. Öffentliche und private Institutionen stellten sich taub. Die Kosten an Menschenleben und vergeudeten Ressourcen waren schwindelerregend. Der Vietnamkrieg, die Autounfälle, denen Jahr für Jahr zahllose Menschen zum Opfer fallen, die frühzeitigen Todesfälle aufgrund armutsbedingter mangelhafter Ernährung – all diese Tragödien zusammen haben weniger Menschen dahingerafft, als qualvoll sterben mussten, weil die amerikanische Gesellschaft unfähig war, jene blosszustellen und ihre Macht zu brechen, die an der Fortsetzung dieses Verbrechens interessiert waren und sind. Wenn die vom Lamm, dem Gouverneur von Colorado, gelieferten Zahlen den Tatsachen entsprechen, wird jeder dritte heute lebende Amerikaner früher oder später an Krebs sterben. Deshalb wird es vielleicht endlich soweit kommen, dass die amerikanischen Institutionen in der Lage sind, diesem Skandal ein Ende zu bereiten, wenn genug von uns hierauf beharren. Doch gebe man sich keinen Illusionen hin. Ohne ein grosses, nachdrückliches und öffentliches Aufbegehren des Volkes und ohne eine nationale Instanz, welche die erforderlichen Reformen überwacht und regelmässig über die dabei erzielten Fortschritte berichtet, ist ein baldiger Wandel zum Besseren unwahrscheinlich.
In einem weiteren zu diesem Thema erschienenen Artikel (The Timid Press, S. 1) ist der Text der Dankesrede abgedruckt, welche die Kolumnistin Mary McGrory anlässlich ihrer Auszeichnung mit dem „Lovejoy Journalism Award“ hielt. In dieser Rede forderte McGrory die Zeitungsleser dazu auf, sich bei der Lektüre ihrer Blätter Gedanken darüber zu machen, „was sie selbst tun können“. In einem ebenfalls sehr kritischen Artikel, der sich mit dem Klimawechsel und den für diesen gelieferten angeblich wissenschaftlichen Erklärungen befasste, forderte der Wissenschaftsphilosoph Paul Feyerabend die Begründung „ordnungsgemäss gewählter Laienkomitees“, denen die Aufgabe obliegen solle, die Tätigkeit und die Empfehlungen von Wissenschaftlern zu beurteilen.
Wenn es ein Thema gibt, das ein Engagement jedes einzelnen Lesers sowie die Schaffung von Kontrollkomitees erfordert, so ist es mit Sicherheit die Erforschung dieser Krebstherapie und die Entwicklung von Mechanismen, mittels welcher dieser Therapie so rasch wie möglich praktisch angewendet werden kann.
Die folgenden Darlegungen tragen zwar teilweise technischen Charakter, doch wird auf die Schilderung komplizierter wissenschaftlicher Einzelheiten verzichtet, damit Sie, der Leser, die wesentlichsten Punkte erfassen können. Wer sich für die Details interessiert, kann diese anderswo in Erfahrung bringen. Man kann nur hoffen, dass genügend viele von Ihnen – darunter auch Experten, die fähig zur Einleitung der notwendigen Aktionen sind – dies auch tun werden. Es bedarf einer Mobilisierung, denn nicht nur Krebs, sondern auch Aids und viele andere Krankheiten, die uns bedrohen, können im Prinzip ausgemerzt werden, wenn wir, das Volk der Vereinigten Staaten, endlich aus unserem Dornröschenschlaf erwachen.
In den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts erfand ein Wissenschaftler namens Royal Raymond Rife eine neue Art von Mikroskop.1976 erschien im New Age Journal ein Artikel von Christopher Bird, in dem die Geschichte von Rifes Krebstherapie dargelegt wurde. Später wurde Rife für den „Alternativen Nobelpreis“ nominiert, mit dem in Europa als Protest gegen den etablierten schwedischen Nobelpreis alljährlich ein Querdenker oder Aussenseiter ausgezeichnet wird. Trotzdem weiss der Durchschnittsbürger nichts oder nur wenig von Rife und seiner wundersamen Entdeckung.
Rifes Mikroskop war ein erstaunlicher Fortschritt. Im Gegensatz zum Elektronenmikroskop ermöglichte Rifes Mikroskop die Erforschung „lebender“ Bakterien, Viren etc. Ein Elektronenmikroskop tötet diese ab. Rifes bemerkenswerter Durchbruch bediente sich einer neuen Methode zur Brechung von Licht. Als Ergebnis vermochte Rife zu beweisen, dass Bakterien ihre Form verändern und sogar zu krebserzeugenden Viren mutieren konnten.
Rife pflanzte die krebserzeugenden Bakterien Ratten ein, wonach sich Tumore bildeten. Nun machte Rife die sensationelle Entdeckung, dass die Bakterien eine vollkommen andere Form annehmen konnten, wenn „das Medium, auf dem sie leben“, eine leichte Veränderung erfuhr. In anderen Worten, Rifes krebserzeugende Substanz war in gewissen Formen und in einer gewissen Umgebung innerhalb des Körpers tödlich. Doch in anderen Formen und in einer anderen Umgebung war sie harmlos. Die krebserzeugende Substanz konnte vom einen Zustand in den anderen versetzt und dann wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden. Die Auswirkungen dieser Entdeckung liegen auf der Hand: Krebszellen können unter Umständen wieder in gesunde Zellen zurückverwandelt werden!
Als nächstes begann Rife diese Mikroorganismen mit verschiedenen Lichtfrequenzen zu bestrahlen. Bis zu Beginn der fünfziger Jahre perfektionierte er diese Methode. Wie Christopher Bird in seinem bereits erwähnten Artikel im New Age Journal berichtet, schienen im Feld des Mikroskops „viele tödliche Mikroben, jene der Tuberkulose, des Typhus, der Lepra… zu zerfliessen oder zu ‘explodieren’”. Dieser „Todesstrahl“ wurde bei krebskranken Ratten angewendet. Er erwies sich als wirksam.
Der nächste Schritt bestand in der Behandlung von Menschen. Wie sah das Resultat aus? Lassen wir Rife selbst zu Wort kommen: „Die erste klinische Arbeit mit Krebspatienten wurde unter der Aufsicht von Dr. Milbank Johnson durchgeführt, der von einer speziellen medizinischen Forschungskommission der University of Southern Carolina ausgewählt worden war. In der Klinik wurden sechzehn Patienten gegen viele Arten von Krankheit behandelt. Nach drei Monaten stuften eine Gruppe von Ärzten sowie der Pathologe Dr. Alvin G. Foord vierzehn dieser angeblich hoffnungslosen Fälle als klinisch geheilt ein.“ Im Verlauf der dreissiger Jahre setzten Rife und seine Mitarbeiter ihre Tätigkeit fort. Im Jahre 1940 berichtete der Arzt Dr. Arthur W. Yale, Rifes Entdeckungen bedeuteten eine vollkommen neue Theorie des Ursprungs und der Ursache von Krebs, und die Behandlungsergebnisse seien so einzigartig und unglaublich gewesen, „dass es uns womöglich gelingen wird, die zweitgrösste Ursache von Todesfällen in den Vereinigten Staaten zu eliminieren“.
Doch es sollte nicht sein!
Es mangelte nicht an einflussreichen Ärzten, deren Karrieren auf der Theorie basierten, Bakterien könnten ihre Form nicht ändern. Rifes Entdeckung stellten eine Bedrohung für ihren Status und ihre eigenen Forschungsergebnisse dar. (Das Ganze liess sich mit den Folgen der Erfindung des Automobils für einen Kutscher vergleichen.)
Zu diesen „Autoritäten“ zählten Dr. Thomas Rivers vom Rockefeller Institute sowie Dr. Hans Zinsser, der in Harvard Mikrobiologie lehrte. Die Krebstherapie wurde von den Mächtigen abgewürgt.
Einer von Rifes Unterstützern, Dr. Edward C. Rosenow, ein Pionier auf dem Felde der Bakteriologie, meinte am Ende seines Lebens traurig: „Sie wollen einfach nicht zuhören.“
Andere Forscher sind in Rifes Fussstapfen getreten und haben verschiedene Aspekte seiner Theorie bestätigt, doch da ihre Anzahl gering ist und sie eine Sache vertreten, die der offiziellen Philosophie des medizinischen Establishment widerspricht, erhalten sie keine Unterstützung. Selbst die Veröffentlichung ihrer Forschungsergebnisse ist für sie schwierig, wenn nicht gar unmöglich, weil die vorherrschende medizinische Orthodoxie, die seit den dreissiger Jahren des 20. Jahrhunderts fest im Sattel sitzt, ihnen regelmässig Steine in den Weg legt.
Christopher Birds 1976 im New Age Journal erschienener Artikel enthielt eine Schilderung der politischen Machenschaften, wie sie von der „Lee Foundation of Nutritional Research“ in Milwaukee dargestellt wurden. Laut Bird „behauptet die Lee Foundation, Rife, sein Mikroskop und sein Leben seien von führenden amerikanischen Medizinern totgeschwiegen worden, und jeder Arzt, der sich Rifes Entdeckungen praktisch zunutze mache, gehe seiner Privilegien als Angehöriger der lokalen Ärzteschaft verlustig“.
Die „Food and Drug Administration“ belegt Therapien, die denjenigen Rifes ähneln, immer noch mit einem Verbot. Und wie viele Millionen Dollars werden jährlich in jene Quacksalberei und jene Voodoo-Medizin investiert, die dem Establishment lieb sind?
Wer an weiteren Informationen zu diesem Thema interessiert ist und dazu beitragen will, dass als erster Schritt ein aus Wissenschaftlern, Regierungsbeamten, energischen Aktivisten und Laien bestehendes nationales Komitee gebildet wird, welche dieses Verbrechen dokumentiert und aus der Welt schafft, ist eingeladen, sich mit The Planet in Verbindung zu setzen. Vielleicht ist die Initiative der Bürger in diesem Land noch nicht ganz erloschen.
Oder haben wir unsere Nerven, unseren Kampfgeist und unsere anno 1776 bekundete Verachtung für eine Aristokratie, die sich diktatorische Vollmachten über unsere Leiber und Seelen anmasst, tatsächlich verloren?
Barry Lynes
Zitat des Tages