Die unermüdliche Propagandatrommel Tagesanzeiger- und Magazin; das Neuste vom Samstag, 21.03.2015, wir Teflonschweizer – und mein Kommentar dazu:
die Strippenzieher!
Der Oberpropagandasturmherold des TA-Magazins zeigt im Magazin vom Samstag, 21.März 2015 sein gekünsteltes, oder echtes Entsetzen über das immer noch teilweise stark propagandaresistente Schweizer Volk, das nicht einsehen will, dass es eigentlich gar keine Geschichte hat; damit keine historisch begründbare Identifikation und so sein Heil endlich im kapitalsozialistischen Zentralstaat suchen sollte!
Seine empörten Aufzählungen haben es in sich: „Schweizer Politik in ein identitätspolitisches Delirium stürzen – vor lauter Hellebarden, falschen Bärten und vermeintlichen Geschichtslektionen (eben!) über das ewige Wesen der Willensnation…“ Mythen, wie die bewaffnete Neutralität, die Demokratie – und wohl alle Fortschritte eines zivilisierten, modernen, direkt-demokratischen Rechtsstaates, haben wir alles den hochgeschätzten Ausländern zu verdanken: Die Reihe ist nicht vollständig, wenn wir erst bei Napoleon anfangen; dann weiter über den Wiener Kongress, über Hitler (wunderbar freundschaftliche Kooperation), die Amerikaner und nun die EU. Und trotz all dieser geschichtlichen Weisheiten will das störrische breite Publikum (Schweizer) jedoch mit heiliger Sturheit von Rütschlischwur und Reduit-Schweiz nicht lassen…. Für den fleissigen Anti-Schweiz-Propagandisten Binswanger handelt es sich um eine spezifisch helvetische Pathologie, deren potenzielle Schädlichkeit man nicht unterschätzen darf. (Das scheint also der Wiener Kongress auch irgendwie so gesehen zu haben, oder?)
Es ist schon klar, wenn wir die Verbreitung und die Qualität von sich Demokratien nennenden Rechts- und Unrechtsstaaten in der linken Propagandasuppe beim Umrühren betrachten, so sind wir Schweizer dagegen mit unserer noch verfassungsmässig unabhängigen, freien und direkten Demokratie die radikalisierten! Und das ist gefährlich! Und dann beliebt der halbwegs an der Interpretation von sogenannten Mythologien interessierte Schweizer (gemeint ist die ganze Bevölkerung, selbstverständlich Frauen und Männer….) die Überreste der uns vorgesetzten Suppe einfach Teflon-leicht abzuspülen. In die Nicht-Beachtung! Es ist historisch-wissenschaftlich kaum wegzudiskutieren, dass die Schweizer Bevölkerung sich schon früh gegen die damalige Vorläuferorganisation der heutigen Mafiasysteme, nämlich der etablierten Raubrittergesellschaften wo nötig gewalttätig zur Wehr setzen mussten. Namen und Jahreszahlen spielen für die Eigenidentifikation der heutigen Schweiz auch keine Rolle. Bremsklötze, und gröbere Sperren auf dem evolutionären Weg zu einem modernen Rechtsstaat mit unserer jetzigen Bundesverfassung gab es selbstverständlich auch bei uns, wir sind nicht das „gelobte Land“ der Bibel oder weiterer, uns fremder Ideologien!
Die immer wieder geforderte „Vergangenheitsbewältigung“, zum Beispiel mit Österreich oder Frankreich, bzw. gar Deutschland homogenisieren zu wollen, damit wir auch unser „nationales Selbstbild modifizieren“ könnten, führt dann beim TA-Propagandist zur Schlussdrohung: „Ein Land, das glaubt, historische Wahrheit verachten zu können wird früher oder später politisch einen hohen Preis bezahlen.“
Und natürlich beruft er sich dabei auf „die jüngste Lancierung der Initiative „Landesrecht vor Völkerrecht“, eine Vorlage, die ihre Legitimität vermeintlich auf den mittelalterlichen Widerstand gegen fremde Richter zurückführt…“
Tatsächlich bedenklich ist, dass wir Politikern, und der Schweizer Bevölkerung mit einer neuen Initiative in Erinnerung rufen müssen, dass wir ein Grundgesetz haben, unsere Bundesverfassung, die nach wie vor Gültigkeit hat, unabhängig davon, wie mittelalterlich fremde Richter nun mal sind oder nicht.
Trotz Teflon hat sich die staatsrechtlich zersetzende Propaganda nämlich bereits bis in die höchsten Stellen von Exekutive und Judikative hineinfressen können.
Es ist für den echten Teflonschweizer schlicht absurd, einen neuen Artikel in die Verfassung schreiben zu wollen oder zu müssen, der eigentlich lautet: Unsere Verfassung ist nach wie vor gültig. Alles andere kommt nachher! Auch ausländische Verträge, die allfällige rechtliche Folgen haben könnten.
Unsere Bundesverfassung schliesst jedes so genannte „übergeordnete Recht“, bzw. eben Unrecht aus, ohne zusätzlichen Artikel. Wenn dem nicht so wäre, wären der menschenrechtsfeindlichen, antidemokratischen Willkür Tür und Tor geöffnet!
Mit der zunehmenden Missachtung unserer Bundesverfassung haben wir bereits einen gefährlich hohen Preis bezahlt! Die neue Initiative versucht nun genau, den Teflon-Schweizer aufzuwecken! Ein alarmierendes Zeichen!
Ziel der Strippenzieher hinter den unermüdlichen Propagandastürmern ist die totale Entmündigung der Völker, eben auch der Schweiz. Das neue gelobte Land ist dann ein internationalistisch-zentralistisch geführtes, einheitliches, also monokulturelles Manipulations- und Sklavenvolk. Eine Art kapitalsozialistischer Superstaat!
Schauen Sie mal ins neueste Magazin von AMNESTY, Magazin der Menschenrechte. Dann wissen Sie was ich meine, und wie der hohe Preis aussehen könnte, wenn wir unser „Teflon zerfressen lassen“!
Alexander Steinacher, Thalwil, 22. März 2015