USB-Anschluss vom Typ B: Typ C soll einfacher
und kleiner ausfallen (Bild: News.com)
Seit zwei Jahrzehnten ist das Problem bekannt, nun kommt endlich die Lösung. Ein neuer USB Anschluss unterscheidet nicht mehr zwischen oben und unten. Vorbei sind die Zeiten, in denen man prinzipiell versuchte den Stecker falsch herum in die Buchse zu stecken.
Das USB Implementers Forum (USB-IF) arbeitet derzeit an einem neuen Anschluss, der nicht mehr zwischen oben und unten unterscheidet und somit in beliebiger Ausrichtung in die entsprechende Buchse passen wird – genau wie bei Apples Lightning-Anschluss.
Die neue Klasse des Universal Serial Bus wird Typ C heißen. Er soll sich allerdings nicht zu der Vielzahl an USB-Anschlusstypen gesellen, sondern alle bestehenden Anschlüsse ersetzen. Der neue Anschluss soll dabei von der Größe her vor allem mit den bisherigen Modellen Mini USB und Micro USB konkurrieren können, die heute vor allem in Mobilgeräten wie Smartphones, Tablets und Digitalkameras zum Einsatz kommen. “Dieser neue, dünne, auf Industriestandards basierende Anschluss zur Übertragung von Daten, Strom und Video ist der einzige Anschluss, den man künftig für Geräte aller Art brauchen wird”, sagte Ales Peleg, Vizepräsident von Intels Platform Engineering Group gegenüber ZDNet.
Mit Typ C bricht das USB-IF mit einem seiner stärksten Prinzipien, nämlich der Kompatibilität bisheriger USB-Varianten untereinander. Bisher konnte man beispielsweise Geräte mit einem USB 3.0 Anschluss auch an einem USB 2.0 Anschluss betreiben, wenn man auf die zusätzliche Geschwindigkeit verzichtete. Aufgrund des neuen Aufbaus von Typ C ist diese Abwärtskompatibilität nicht mehr von vornherein gegeben, entsprechende Adapter sollen hier allerdings Abhilfe schaffen. Mit dieser Entscheidung soll vor allem die komplette Ablösung aller bisherigen USB-Varianten durch Typ C gefördert werden, was im Endeffekt auch die Nutzerfreundlichkeit fördert, da viele Konsumenten durch die verschiedenen Anschlüsse verwirrt sind.
Aufgrund der dünnen Bauweise von TYP C rechnet das USB-IF außerdem damit, dass mobile Geräte in Zukunft noch flacher werden können. Verbesserungen sind zudem auch bei der Stromübertragung zu erwarten. Mit Typ C soll die zum Laden von Akkus benötigte Zeit gesenkt werden. Auch in Bezug auf kommende Datentransferraten soll der neue Anschluss-Typ bestens gerüstet sein und Raten ermöglichen, die deutlich über USB 3.1 mit 10 GBit/s liegen.
Wie der neue Anschluss aussehen wird, ist noch nicht bekannt. Im ersten Quartal 2014 soll der neue Standard den Mitgliedern des USB-IF vorgelegt werden, welche darauf die Norm überprüfen werden. Mitte 2014 ist dann mit dem Beschluss des Standards zu rechnen. Erste Geräte mit dem Anschluss könnten also bereits 2014 auf den Markt kommen.