Im Oktober 1992 im Haus, in dem sie lebten, unter ungeklärten Umständen zu Tode gekommen
"Gert Bastian... setzt die Pistole an ihre Schläfe und drückt ab... Irgendwann... drückt [Gert Bastian] die Derringer mit beiden Händen von oben auf seinen Schädel - und erschießt sich." So beschreibt Alice Schwarzer in ihrem 1993 erschienenen Buch 'Eine tödliche Liebe' Gert Bastian als denjenigen, der Petra Kelly ermordet und dann sich selber umbringt. Sie schreibt darüber, als wäre sie dabeigewesen.
Grabstätte von Petra Kelly auf dem Wald- friedhof in Würzburg
Till Bastian, Sohn von Gert Bastian, schreibt in seinem 1994 erschienenen Buch 'Die Finsternis der Herzen - Nachdenken über eine Gewalttat', es ginge ihm nicht um Enthüllungen, er wolle nicht "Vermutungen als Wahrheit verkaufen" und - wie z.B. Alice Schwarzer - so tun, als sei er "heimlicher Zeuge eines Geschehens gewesen, das letzten Endes rätselhaft bleibt".
Jutta Ditfurth schreibt in ihrem 2000 erschienenen Buch 'Das waren die Grünen': "Am 1. Oktober 1992 [wurde Petra Kelly] von ihrem Lebensgefährten Gert Bastian erschossen. Danach erschoß der General a.D. sich selbst." Einen Zweifel an dieser Darstellung gibt es bei Jutta Ditfurth - wie bei Alice Schwarzer - nicht.
Ellen Diederich schreibt im August 2006: "Am 1. Oktober 1992 wird Petra Kelly in ihrem Haus in Bonn in der durch ihren Lebensgefährten Gert Bastian mit einer Derringer Pistole erschossen. Anschließend erschießt er sich selber. Erst knapp drei Wochen nach dieser Tat werden die Toten entdeckt."
Auch 'Der Spiegel' gibt sich in seiner Ausgabe vom 26.10.1992 auf Seite 24 sicher, auch wenn er sich dabei einer eigenartigen Logik befleißigt: "Es [gibt] nicht ein einziges Indiz, das für die Ermordung der beiden Grünen spricht. Im Gegenteil: Bereits wenige Stunden, nachdem eine Nachbarin am Montag abend voriger Woche [19.10.1992] die beiden Leichen in dem zweistöckigen Reihenhaus entdeckt hatte, sah die Bonner Staatsanwaltschaft keinen Anlaß mehr, Ermittlungen gegen Dritte einzuleiten." Es wird also etwas als ausgeschlossen betrachtet, weil die Staatsanwaltschaft (zu) schnell entscheidet, in dieser Richtung nicht zu ermitteln.
Der 'Stern' schreibt in seiner Ausgabe vom 29.10.1992 auf Seite 26: "Spurensuche: Die von Polizei und Staatsanwaltschaft ist auf ein Haus, einen Tatort beschränkt. Viel hat sich dort nicht gefunden, was Rückschlüsse auf die letzten Stunden zuläßt. Kein Abschiedsbrief, kein Testament, keine Reste einer Mahlzeit. Nur eine surrende elektrische Schreibmaschine, auf der Gert Bastian einen beiläufigen Geschäftsbrief zu schreiben begonnen hatte. Mitten im Wort 'müs...' bricht er ab, geht - sofort oder Stunden später - die Treppe hoch und" - so der 'Stern' weiter, ohne es wissen zu können - "schießt."
Eine andere Deutung des Geschehens ist, Petra Kelly und Gert Bastian hätten gemeinsam Selbstmord begangen (siehe z.B. die website 'Chronik der Wende' vom Ostdeutschen Rundfunk Brandenburg ORB)
Einer der größten und perfektesten politischen Morde der Nachkriegszeit
Yavuz Özoguz schreibt am 25. Juli 2009 in einem Muslim-Markt-Artikel: "Petra Kelly [ist] in meinen Augen zusammen mit ihrem Partner Ex-General Bastian einem der größten und perfektesten politischen Morde der Bundesrepublik in der Nachkriegszeit zum Opfer gefallen."
Jeder Geheimdienst weiß, wie sich ein Selbstmord in Szene setzen läßt
Anfang 1993 gibt der in San Francisco (USA) ansässige Journalist Mark Hertsgaard der dort erscheinenden Zeitschrift 'MotherJones' ein Interview.
Mark Hertsgaard: "Als die Polizei eintraf, lief die elektrische Schreibmaschine im Erdgeschoß noch. In ihr befand sich ein Brief, den Bastian an seinen Anwalt schrieb... Bastian hat mit dem Tippen inmitten des deutschen Wortes 'müssen' aufgehört. Er hat 'müs' getippt. Die Polizei ging nach oben und fand Bastian im Flur der Länge nach hingefallen. Neben seiner Hand befand sich seine Pistole, eine Derringer Spezial, in der zwei Kugeln Platz haben. Eine wurde von oben in die Mitte seiner Stirn geschossen. Im Schlafzimmer auf dem Bett entdeckten sie den Körper von Petra Kelly. Die zweite Kugel wurde aus einer Distanz von nicht mehr als 5cm in ihre linke Schläfe abgefeuert und hat sie unmittelbar getötet."
Auf die Frage "Wer hat die beiden getötet?" sagt Mark Hertsgaard: "Das werden wir vermutlich nie mit Sicherheit wissen. Aber die Bonner Polizei ist so gut wie sicher, daß es niemand dritter war... Die einzigen Fingerabdrücke im ganzen Haus waren die von Kelly und Bastian. Bastian hatte Schmauchspuren an seiner Hand. Dieser Umstand - im Zusammenspiel mit der merkwürdigen Flugbahn der Kugel, die Bastian getötet hat - überzeugte die Polizei, daß er Petra Kelly und sich selbst getötet hat."
Mark Hertsgaard auf die Frage: "Legt der unfertige Brief nicht eine andere plausible Erklärung nahe: daß er etwas gehört hat, möglicherweise einen Eindringling?": "Möglich. Es gibt einen anderen Umstand, der diese Theorie stützen könnte: die Tür oben zum Balkon im oberen Stockwerk war nicht geschlossen. Aber es gab keine fremden Fußspuren oder Anzeichen dafür, daß jemand hereingekommen ist."
Mark Hertsgaard auf die Frage: "Ist es nicht ungewöhnlich, sich selbst von oben in die Stirn zu schießen? Könnte nicht ein Eindringling Bastian aus dem Winkel erschossen haben?": "Ja. Aber die wichtigere Frage bleibt: wie kamen die Schmauchspuren an Bastians Hand? ... Natürlich, jeder Geheimdienst in dieser Welt weiß, wie sich ein Selbstmord in Szene setzen läßt. Aber es muß ein perfekter Mord gewesen sein."
Folgendes scheint erwiesen zu sein:
-
Petra Kelly und Gert Bastian wurden am 19.10.1992 in dem von ihnen bewohnten zweigeschossigen Haus in der Swinemünder Straße 6 in Bonn im Stadtteil Tannenbusch tot aufgefunden (als Zeitpunkt des Todes wird der 01.10.1992 angenommen)
-
Petra Kellys Leiche wird im Schlafzimmer in der oberen Etage im Bett liegend gefunden
-
Petra Kelly ist getötet durch einen aus nächster Nähe abgegebenen Schuß in die linke Schläfe aus einer Pistole vom Typ Derringer (wer den Schuß abgegeben hat, ist unbekannt)
-
Gert Bastians Leiche wird im Flur in der oberen Etage liegend gefunden
-
Gert Bastian ist getötet durch einen am Scheitel aufgesetzten Kopfschuß in die Stirn - wahrscheinlich aus der gleichen Pistole (wer den Schuß abgegeben hat, ist unbekannt)
-
An Gert Bastians Hand befinden sich Schmauchspuren (auf welche Weise sie entstanden sind, ist unbekannt)
-
in einer elektrischen Schreibmaschine steckt ein Brief mit dem Datum 01.10.1992, der von Gert Bastian an dessen Anwalt gerichtet ist und mitten in einem Wort abbricht (Alice Schwarzer, die alles Böse in den Mann Gert Bastian projiziert, spielt mit dem Gedanken, daß Bastian damit als Stasi-Agent bewußt falsche Spuren habe legen wollen)
-
das Haus ist per Alarmanlage gesichert, doch die ist nicht eingeschaltet
-
eine Tür nach draußen ist nur angelehnt
-
auf dem Boden im Hausflur am Hauseingang liegt ein Schlüsselbund von Gert Bastian
-
auf den Stufen der Treppe liegt ein Handschuh (nach Alice Schwarzer könnte es sich dabei um den Handschuh handeln, in dem sich seine Pistole befunden haben soll)
-
Bücher aus einem Regal sind heruntergefallen (nach Alice Schwarzer soll sich hinter den Büchern Gert Bastians Pistole befunden haben)
-
ein Bücherregal ist umgerissen (nach Alice Schwarzer soll Gert Bastian es im Fallen umgerissen haben)
-
der Briefkasten ist am 19.10.1992 übergequollen
-
Gert Bastian geht an Krücken, seit er im Frühjahr 1992 einen schweren Unfall hatte (nach Alice Schwarzer ist er am 22.03.1992 beim Überqueren einer Straße hinter einem parkenden Bus hervorgekommen und direkt in ein fahrendes Taxi gelaufen, wobei ihm das Schienbein zertrümmert worden ist)
Felder des Engagements von Petra Kelly und Gert Bastian:
Petra Kelly und Gert Bastian sprechen sich für Gewaltfreiheit aus. Petra Kelly sagt z.B. in ihrer ersten Rede im Bundestag im Mai 1983: "Rosa Luxemburg erklärte im September 1913 auf einer politischen Veranstaltung: 'Wenn uns zugemutet wird, die Mordwaffe gegen unsere französischen Brüder zu erheben, dann rufen wir: Nein, das tun wir nicht!' Dieser Humanismus kam einem Hochverrat gleich: Der Richter verurteilte die Angeklagte Luxemburg zu einem Jahr Gefängnis. Ich spreche in diesem Hohen Haus der vielen Männer und wenigen Frauen, weil die Menschen aus der Friedens- und Ökologiebewegung, für die ich hier spreche, in dieser Tradition der Gewaltfreiheit stehen.“ (Lebe, als müßtest du heute sterben, Texte und Interviews, S.47)
General a.D. Gert Bastian als Redner bei einer Kundgebung anläßlich des Besuchs von US-Vize-Präsident Georg Bush, Krefeld, 25.06.1983:
"Nicht Abschreckung mit Massenvernichtungswaffen, sondern Abrüstung ist das Gebot der Stunde."
Petra Kelly und Gert Bastian wenden sich gegen die NATO-Nachrüstung. Petra Kelly hält - wie die anderen 'Grünen' Bundestagsabgeordneten - am 22. November 1983 eine Rede im Deutschen Bundestag, in der sie u.a. sagt: "Sie sind immer auf dem Sprung, die Vereinigten Staaten als selbst ernannter Weltpolizist. So war es 1898, 1899, 1918, 1954 in Guatemala, und 1958 im Libanon, 1965 in der Dominikanischen Republik. Doch die Geschichte ist nicht neu. Doch Atomwaffen, so versichern Bundeswehrgeneräle, sind für uns keine Kriegführungswaffen. Die Amerikaner sehen das anders. In der Dienstvorschrift des US Heeres FM 100/5... ist der frühzeitige und zahlreiche Einsatz von nuklearen Gefechtsfeldwaffen vorgesehen... Wir, die Friedensbewegung, sind nicht bereit, Massenmörder zu werden, um das Konzept der atomaren Abschreckung glaubwürdig zu machen."
Petra Kelly àls Sprecherin der 'Grünen' bei einer Pressekonferenz am 22.10.1983 in Bonn im Rahmen der Demonstration auf der Hofgartenwiese 'Pershing II - Cruise Missiles - Nein!':
"Wir halten unseren zivilen Ungehorsam für legitimiert, da die Erhaltung des Friedens und der Schutz der Grundrechte wie Leben, Frieden und Gesundheit einen höheren Wert darstellen als die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung."
Petra Kelly und Gert Bastian sind Teil der Anti-Atom-Bewegung. Kurz vor ihrem Tod nehmen sie an zwei Weltkonferenzen teil: vom 20. bis 25. September 1992 in Berlin an der von der 'Gesellschaft für eine nuklearfreie Zukunft' organisierten 'Zweiten Weltkonferenz der Strahlenopfer', die die Anerkennung und Entschädigung aller durch radioaktive Strahlung Geschädigten (etwa 16 Millionen Menschen) fordert, und zuvor vom 13. bis 18. September 1992 in Salzburg in Österreich am 'World Uranium Hearing', das 'Die Deklaration von Salzburg' verabschiedet, in der vom "destruktiven Charakter aller Glieder der nuklearen Kette", von der "radioaktiven Verseuchung als Bedrohung für alle Völker und Länder" gesprochen wird, an "die verheerenden Auswirkungen von Atomwaffenversuchen auf eingeborene Völker... an Orten wie Nevada, Bikini und Eniwetok, Tahiti, Maralinga und Zentralasien" und an das "Grauen von Hiroshima/Nagasaki" erinnert wird und in der gefordert wird, der "Gefahr ein Ende zu machen, wie sie die gesamte nukleare Kette bildet", und die sich damit an Regierungen, nationale und multinationale Konzerne, Organisationen, Gemeinden und Individuen wendet.
Petra Kelly gehört, als der israelische Atomphysiker Mordechai Vanunu, der die Weltöffentlichkeit über Israels Atomwaffenbesitz aufgeklärt hat und deshalb im März 1988 wegen 'Spionage, Hochverrat und Unterstützung des Feindes' zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt worden ist, zusammen mit Joseph (Joschka) Fischer zu den Erstunterzeichnern eines Aufrufs für die Gründung eines deutschen Vanunu-Komitees, das mit dem von Gideon Spiro gegründeten israelischen Komittee die Freilassung Vanunus und einen von ABC-Waffen freien Nahen Osten fordert.
Petra Kelly habe - so Ellen Diederich - aufgedeckt, daß es Lieferungen deutscher Industrieller zur Produktion von Chemiewaffen im Irak gegeben hat, und daß zwischen 1982 und 1986 Waffen, Munition und Rüstungsgüter für 334 Millionen DM in den Irak mit Wissen und Zustimmung der Bundesregierung geliefert worden sind. Mit diesen Waffen sei das irakische Militär in der Lage versetzt worden, die Giftgaseinsätze gegenüber iranischen Soldaten während des Iran-Irak Krieges und gegenüber der irakischen kurdischen Bevölkerung einzusetzen. Es seien auch technische Geräte geliefert worden, mit denen der Irak die Reichweite der sowjetischen Scud-Raketen derart vergrößern konnte, daß Ziele in Israel erreichbar wurden.
Petra Kelly habe - so Ellen Diederich - die Israel-Politik der Bundesregierung angegriffen, die - anstatt die Lieferungen an den Irak einzustellen und sich bei Israel zu entschuldigen - Waffen an Israel hinterherschickte. Sie habe deshalb den Rücktritt der Bundesregierung gefordert: "Nicht wer für den Frieden am Golf demonstriert, schädigt das deutsche Ansehen, wie Herr Kohl besorgt zu befürchten vorgibt. Der Bundeskanzler selbst und seine unverantwortlichen Minister haben das gründlich besorgt, als sie die Aufrüstung des Irak durch deutsche Firmen zuließen, ja förderten und mit der Verbesserung der irakischen Fähigkeit, Krieg zu führen und auch Israel zu bedrohen, den zerbrechlichen Frieden im Nahen Osten noch unsicherer machten." (Petra Kelly - Lebe, als müßtest du heute sterben, Texte und Interviews - 1997)
Petra Kelly und Gert Bastian werden in der Wochenzeitung 'DIE ZEIT' vom 15.02.1991 in einem Artikel von Andrei S. Markovits über die 'Friedensbewegung aus der Sicht eines amerikanischen Juden' für ihre Solidarität mit Israel gelobt: "Für einen mit der deutschen Linken sympathisierenden amerikanischen Juden mitteleuropäischer Abstammung ist die bisherige Reaktion der deutschen Friedensbewegung auf den Golfkrieg eine große Enttäuschung. Ich will keine Pauschalurteile fällen. Ausnahmen wie Wolf Biermann, Peter Schneider, Hans Magnus Enzensberger, Petra Kelly, Gert Bastian und Norbert Gansel bin ich für ihre differenzierte Haltung und aufrichtige, wenn manchmal auch zu vorsichtige Solidarität mit Israel in diesem Krieg sehr dankbar. Aber sie sind eben leider absolute Ausnahmen in der 'schweigenden Mehrheit' der Friedensbewegten. Für diese Mehrheit bedurfte es des Niederprasseins von irakischen Scud-Raketen auf Tel Aviv, um sie in ihrer Haltung gegenüber Israel... etwas nachdenklich zu stimmen."
Petra Kelly und Gert Bastian gehören - so ist in der 'Chronik der Wende' zu lesen - in den 80er Jahren zu den wichtigsten Verbündeten der DDR-Friedensbewegung aus der Bundesrepublik, reisen häufig nach Ost-Berlin, verschaffen der Friedens- und Bürgerbewegung Material und Technik für ihre Publikationen und Popularität im Westen. Petra Kelly äußert im November 1990 in einer Rede beim 'American University's SIS Alumni Dinner' in Washington zu diesem Thema: "Da ich - gemeinsam mit Gert Bastian - seit neun Jahren mit den unabhängigen Bürgeraktionsgruppen in Ostdeutschland zusammengearbeitet habe, gerade auch zu Zeiten, als unsere Freunde dort unterdrückt, verhaftet und schikaniert wurden, nominierten mich die ostdeutschen Bürgeraktionsgruppen, Neues Forum, 'Demokratie jetzt' u.a., als Kandidatin auf dem zweiten Listenplatz in Sachsen-Anhalt." (Petra Kelly - Lebe, als müßtest Du heute sterben - Texte und Interviews - 1997)
Gert Bastian ist Mit-Initiator des 'Krefelder Appells' gegen die atomare 'Nachrüstung' der NATO, entwirft zusammen mit Josef Weber (Bundestagskandidat der Deutschen Friedensunion DFU, Redakteur der 'Deutschen Volkszeitung, Träger der Friedensmedaille des DDR-Friedensrates) den Text des 'Krefelder Appells', den Karl Bechert, Petra Kelly, Martin Niemöller, Helmut Ridder, Christoph Strässer und Gösta von Uexküll als Erstunterzeichner mittragen und den bis 1983 vier Millionen Menschen unterschreiben.
Petra Kelly und Gert Bastian verlassen 1984 den 'Krefelder Appell', der den millionenfachen Protest gegen die atomare 'Nachrüstung' artikuliert hatte. In einem offenen Brief erklären sie: "Wir wollten ... die gleichfalls abzulehnende sowjetische Gegenstationierung sowie die nicht hinnehmbare Unterdrückung von Friedensbewegungen im Osten miteinbeziehen. Das ist jedoch von den anderen Initiatoren abgelehnt worden. Wir haben daraufhin die Krefelder Initiative verlassen...". (Petra K. Kelly - Mit dem Herzen denken - Texte für eine glaubwürdige Politik, 1990)
Gert Bastian wendet sich im September 1992 in einem 'Appell an die Öffentlichkeit gegen rassistische Bestrebungen in der Bundesrepublik': "Und wieder ist unverhüllt da, die Fratze des hässlichen Deutschland, das nur sich für wichtig und lebenswert hält, alles 'Artfremde' aber mit Hass verfolgt und erbarmungslos ausmerzt, wenn es das Bild vom 'reinen' Vaterland stört. Kaum ist die Bundesrepublik grösser und mächtiger geworden nach dem holterdiepolter vollzogenen Anschluss des zweiten deutschen Staates, hat sich der organisierte, früher penetrant verharmloste Neofaschismus wie ein Flächenbrand übers Land gedehnt. Seit Monaten brennen Nacht für Nacht die Wohnheime der bei uns Schutz Suchenden... Böse Erinnerungen an meine Jugend in den dreissiger Jahren werden da wach. Wie damals beherrschen Gewaltbereitschaft, hasserfüllter Fanatismus und gnadenlose Selbstgerechtigkeit die Szene. Nur die Zielscheiben der Schläger und Mörder haben sich geändert. Damals waren die Juden die unschuldigen Opfer einer totalen Ausgrenzung. Heute sind es die bei uns lebenden Ausländer. Damals brannten die jüdischen Geschäfte und Synagogen. Heute brennen die Ausländerwohnheime und -wohnungen."
Dazu eine Anmerkung von Andreas von Bülow: "Inzwischen kann die Öffentlichkeit nicht mehr unterscheiden, was ist originär und was geht auf das Konto eines agent provocateur? Ich will unseren Ämtern nichts unterstellen, aber ich wundere mich doch über so viele Merkwürdigkeiten, etwa im Falle des Solinger Brandanschlages [29.05.1993]: Dort wurden die jugendlichen Täter in einer Kampfsportschule ausgebildet, in der auch der Bundesgrenzschutz und Sondereinheiten der Bundeswehr trainiert wurden und deren Leiter ein Mitarbeiter des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes war. Ebensolche Merkwürdigkeiten gab es bei den Ausschreitungen von Rostock [August 1992] und dem Brandanschlag von Lübeck [18.01.1996]."
Petra Kelly setzt sich für die Rechte der Navajo-Indianer ein. 1986 sagt sie in einer Rede vor der US-Botschaft: "Bleiben wir bei dem Thema Menschenrechte in den Vereinigten Staaten: In dem Aufruf der Gesellschaft für bedrohte Völker 'Wir können die Vertreibung von über 10000 Navajo-Indianern noch verhindern!' macht diese Gesellschaft auf die in den USA bevorstehende Vertreibung von Indianerstämmen aus ihren angestammten Wohngebieten aufmerksam." (Petra K. Kelly - Mit dem Herzen denken - Texte für eine glaubwürdige Politik, 1990)
Petra Kelly habe sich - so Ellen Diederich - intensiv und sehr wirkungsvoll gegen die Menschenrechtsverletzungen durch chinesische Militärs und Polizei in Tibet eingesetzt.
Dazu folgender Hinweis von Gary Wilson: "2002 wurde von der University Press of Kansas ein Buch mit dem Titel 'The CIA's Secret War in Tibet' (Der geheime Krieg der CIA in Tibet) veröffentlicht. Die beiden Autoren – Kenneth Conboy von der Heritage Foundation und James Morrison, ein Veteran der Army und ehemaliger CIA-Ausbilder – berichten stolz und in allen Einzelheiten darüber, wie die CIA die so genannte Widerstandsbewegung aufgebaut und angeleitet hat. Der Dalai Lama selbst stand auf der Lohnliste der CIA und billigte die Vorbereitungen der CIA für einen bewaffneten Aufstand."
Petra Kelly setzt sich - so ist bei wikipedia zu lesen - ab 1985 für Tibet ein. Mit einer Kleinen Anfrage, die sie zusammen mit ihrem Fraktionskollegen Herbert Rusche einbringt, sorgt sie dafür, dass Tibet zum ersten Mal im Deutschen Bundestag Erwähnung findet. Eine Reihe weiterer Anfragen, mehrere Anhörungen, Dialoge und Schriftwechsel mit chinesischen und deutschen Regierungsvertretern sowie Kontakte zur tibetischen Exilregierung und dem Dalai Lama folgten auf diese Anfrage.
Anmerkung: Jutta Ditfurth wirft Petra Kelly in dem 2000 erschienenen Buch 'Das waren die Grünen' vor, sie habe sich nicht entscheiden können, wen sie mehr schätzen solle: den Dalai Lama oder Rosa Luxemburg. Schließlich sei letztere unterlegen.
Petra Kelly kümmert sich - so ist im Muntzinger-Archiv nachzulesen - in verzehrendem Idealismus in den letzten Jahren auch um die Ureinwohner Australiens, die Indianer in Amerika oder die Probleme Tibets..., wie um ihre Kontakte zum Bündnis '90 in den neuen Bundesländern, etwa zu Bärbel Bohley [2002 im Bundestagswahlkampf Unterstützerin der FDP, 1996 Gründungsmitglied des Bürgerbüros, eines Vereins zur 'Aufarbeitung von Folgeschäden der SED-Diktatur']. Ihre körperlichen Kräfte hätten im Laufe des Jahres 1992 zunehmend abgenommen, so daß sie gut dotierte Vorträge in den USA im Frühjahr 1992 absagen mußte, habe aber eine Dozentur in den USA angepeilt.
1992 steht in Aussicht - so Alice Schwarzer - daß Petra Kelly eine Umweltsendung bei BBC-London moderiert und sie an den Universitäten von Hawaii und Washington eine Professur erhält.
Petra Kelly wird - so 'Die Welt' am 23.02.2000 - zwischen 1978 und 1980 in das von Chatami (dem späteren, als Reformer titulierten, iranischen Präsidenten) geleitete Islamische Zentrum in Hamburg eingeladen.
Petra Kelly und Gert Bastian sind Gründungsmitglieder des 'Internationlen Vereins für Menschenrechte in Kurdistan' (IMK) und gehören zu den Teilnehmern der vom damaligen Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen Gerhard Schröder eröffneten 'Internationalen Konferenz über Menschenrechte in Kurdistan', die am 27./28.09.1991 in Bonn stattfindet - zusammen mit Fettah Abdouli (Europavertreter der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran, ermordet am 17.09.1992 angeblich "von Schergen des iranischen Regimes" - wie die Veranstaltungsdokumentation ohne jeden Beleg behauptet) und Antonis Tritsis ('Grüner' Bürgermeister Athens, gestorben am 07.04.1992 im Alter von 55 Jahren, angegebene Todesursache: Gehirnschlag).
Petra Kelly und Gert Bastian verfassen eine Rede mit dem Titel 'Menschenrechte sind unteilbar' für die Internationale Konferenz 'Menschenrechte in Kurdistan', die vom 14. bis 16.04.1989 in Bremen stattfindet. Sie beginnt mit einem Hinweis auf eine Anhörung 'Tibet und Menschenrechte', die sie dabei sind vorzubereiten, und die am 20./21.04.1989 in Bonn stattfinden soll: "Wir erhoffen uns... eine stärkere Sensibilität gegenüber dem Schicksal des tibetischen Volkes." Daran anknüpfend fordern sie "eine stärkere Sensibilität gegenüber dem Schicksal des kurdischen Volkes in der Bundesrepublik - eine Sensibilität, die ein Schweigen wie nach Halabdja, dem Giftgastod von 5'000 Menschen, unmöglich macht... Schweigen ist Verrat an den Leidenden... Für uns sind die Fragen Tibet und Kurdistan - beide - zu Prüfsteinen in der internationalen Politik geworden - zu Prüfsteinen der Moral in der internationalen Politik... In der Diskussion um den Aufbau von Giftgasanlagen mit deutscher Hilfe dürfen wir die Opfer nicht länger vergessen. Wir unterstützen das Memorandum der Gesellschaft für bedrohte Völker. Es gibt die deutsche Mitverantwortung am Völkermord in Kurdistan/Irak und wir können die Politik des Verschweigens nicht länger mittragen." Sie zitieren die 'taz' vom 17.03.1989, die in Zusammenhang mit Halabja von "Opfern der irakischen Giftgaseinsätze" schreibt, und 'Konkret' (1/89), die "mit Recht" von "Ausrottungsfeldzug" und "Völkermord" schreiben würde, zu dem deutsche Firmen Beihilfe leisteten. Den starken Begriff 'Völkermord' verwenden sie mehrmals, aber nur in Zusammenhang mit dem Irak und dessen Verhalten gegenüber seiner kurdischen Bevölkerung.
Anmerkung: Es kann nicht als gesichert gelten, daß es der Irak gewesen ist, der in Halabja mit Giftgas operiert hat. Wer für dessen Einsatz verantwortlich ist, ist bis heute nicht zweifelsfrei geklärt. Am 31.1.2003 schreibt Stephen C. Pelletiere in der 'New York Times': "In Wahrheit wissen wir nur, daß an diesem Tag die Kurden von Halabja mit Giftgas bombardiert wurden. Aber wir können nicht mit Sicherheit sagen, daß es irakische Chemiewaffen waren, welche die Kurden getötet haben."
Es fällt auf, daß Petra Kelly und Gert Bastian in einigen Fällen ihr Engagement an Ereignisse knüpfen, die in einer Weise dargestellt werden, als wäre klar, wie die Dinge liegen und wer oder was tatsächlich dahinter steht, und die propagandistisch ge- bzw. mißbraucht werden. Dazu gehören Themenfelder wie die 'Freiheitsbewegung' in Tibet und die Anschläge gegen Ausländer Anfang der 1990er Jahre in Deutschland. Und dazu gehören Vorgänge, die (später) zur Legimation von Kriegen benutzt worden sind, wie der Giftgaseinsatz am 16.3.1988 in Halabja während des Iran-Irak-Kriegs wie auch der Beschuß von Tel Aviv in Israel mit Raketen im Januar 1991, wofür - in beiden Fällen - angeblich der Irak verantwortlich sein soll.
Petra Kelly und die LaRouche-Organisationen
Petra Kelly ist auch Thema in einem 1986 erschienenen, von Freimut Duwe herausgegebenen, von Helmut Lorscheid und Leo A. Müller geschriebenen Buch mit dem Titel 'Deckname: Schiller'. Es geht darin um die Operationen der LaRouche-Organisationen, zu denen die EAP (Europäische Arbeiterpartei), das Schiller-Institut und die Publikationen 'New Solidarity' bzw. 'Neue Solidarität' gehören, und über die CIA-Direktor William Colby geäußert haben soll, die CIA habe jährlich 90000 Dollar in die Wochenzeitung 'New Solidarity' gesteckt und die Kader der LaRouche-Komitees bestünden zu 80 Prozent aus CIA- und FBI-Leuten.
Die Buchautoren schreiben von nächtlichen Anrufen auf Petra Kellys privater, geheimgehaltener Telefonnummer. Sie schildern einen Fall bei einer ihrer Vortragsveranstaltungen in den USA, bei der die erste Reihe für Rollstuhlfahrer reserviert ist: "Etwa dreißig werden hereingeschoben. Nach dem Ende ihrer Rede will Petra Kelly vom Podium gehen und erstarrt. Alle 'Behinderten' haben sich von ihren Rollstühlen erhoben, umringen sie, drängen sie zurück." Helmut Lorscheid faßt in einem telepolis-Artikel vom 14.11.2003 Passagen aus dem Buch zusammen:
"Gleichzeitig ist diese Gruppierung [das Schiller-Institut] spezialisiert auf Psychoterror. Ein prominentes Opfer ihrer ständigen Anfeindungen und ihres Psychoterrors war die damalige Grüne Bundestagsabgeordnete Petra Kelly. Selbst bei privaten Empfängen mit begrenzter Teilnehmerzahl, bei denen der Zutritt außerdem nur mit Einladungskarte möglich war - eine Vorsichtsmaßnahme, die aus diesen Erfahrungen resultierte - sah sich Petra Kelly belästigenden Angriffen ausgesetzt. So überreichte ihr einmal eine Frau, freundlich lächelnd, ein kleines Paket als Geschenk. Petra Kelly wurde gebeten, es zu öffnen. Der Inhalt: Ein in Blut oder blutähnliche Flüssigkeit getunkter schwarzer BH. Das Foto von der entsetzten, solchermaßen 'beschenkten' Politikerin erschien später in der New Solidarity. Der Psychostress an diesem Tag ging weiter. Vor Beginn der eigentlichen Veranstaltung, auf der die Grüne reden sollte, wurde sie von weiteren Personen höhnisch gefragt: 'Na, Frau Kelly, hat Ihnen das Geschenk gefallen?' Dem Autor schilderte Petra Kelly in den 80iger Jahren eine weitere Begebenheit:
- Nach einer Rede kommen oft bis zu hundert Menschen zu mir, um noch mit mir zu sprechen. In solch einer Situation großer Anspannung kommt plötzlich eine Frau und sagt etwa 'Ihre Rede war gut, wir legen Sie um!' In solch einem Moment weiß man nicht, wie man reagieren soll, weiß nicht, ob nicht auch die nächste Person zur gleichen Gruppe gehört. Hinzu kommt das Gefühl: Wir werden dich nicht in Ruhe lassen.
Tatsächlich verfolgte die LaRouche-Organisation Petra Kelly bei ihren zahlreichen Reisen in alle Erdteile. Seltsame Blüten trieb dabei die 'Informationsbeschaffung' der Neuen Solidarität. So fanden sich persönliche Widmungen Petra Kellys in Büchern, die sie ihrem Fraktionskollegen Gert Bastian geschenkt hatte, plötzlich als Zitat in einem Artikel der La-Rouche-Zeitung wieder. Die Bücher waren vom Besitzer keinesfalls freiwillig herausgegeben, sondern aus seinem Besitz 'verschwunden'. In Schriften LaRouches wurde Petra Kelly zuweilen als Führerin der 'westdeutschen faschistischen grünen Partei' tituliert, wobei gleichzeitig von einem 'KGB-diktierten' Programm der Öko- und Alternativpartei die Rede war. Mal 'Moskaus 5. Kolonne', dann wieder "faschistische Bewegung" oder beides gleichzeitig, kombiniert mit vermeintlichen Verbindungen zur Drogen- und Rauschgiftmafia. Die EAP verbreitete Broschüren unter dem Titel: 'Schluß mit dem grünen Terror' und 'Stoppt die grüne Gefahr! - Die historischen Wurzeln des grünen Faschismus'. In vergleichbarer Weise wurden in der Vergangenheit auch andere Personen verfolgt, so etwa Willy Brandt und Henry Kissinger..."
Es stellt sich die Frage, was hinter dem hier Beschriebenen für eine Strategie steckt. Geht es darum, einen tatsächlichen Gegner zu diskreditieren, zu drangsalieren und in die Enge zu treiben. Oder geht es darum, jemanden in der Öffentlichkeit als Gegner erscheinen zu lassen?
Abschließende Betrachtung
Es gibt Aktivitätsfelder von Gert Bastian und Petra Kelly, die - auch - im Interesse des 'Westens' oder einzelner 'westlicher' Mächte gelegen haben (ihr Eintreten für die ostdeutsche Friedensbewegung und die 'Freiheitsbewegung' in Tibet, ihre Haltung zur atomaren Aufrüstung in West und Ost in Zusammenhang mit dem Verlassen des 'Krefelder Appells', ihre Haltung zum Thema Irak und speziell zur Beziehung zwischen dem Irak und Israel,...), so daß die Frage entsteht, ob oder inwieweit es ein Zusammenwirken mit den Machtzentren des 'Westens' gibt. Es entsteht jedenfalls nicht der Eindruck, als hätten Gert Bastian und Petra Kelly wesentlich die geheimen Strategien und Operationen, also die Politik hinter der für die Massen vorgeführten Politik, in ihren Erkenntnisprozeß und ihr Handeln einbezogen. Es stellt sich daher die Frage, ob in den Fällen, in denen sich ihr Handeln mit den Interessen von Mächten des 'Westens' deckt, dies bewußt oder unbewußt geschehen ist.
Aber trotzdem haben auch diejenigen Aktivitäten ein starkes Gewicht, die aus der Perspektive der Machthabenden als störend zu betrachten sind. Dazu zählt beispielsweise das Agieren gegen die Interessen der Atomlobby und für deren Opfer. Und dazu zählt ihr Eintreten für die entrechteten Urbevölkerungen der USA oder Australiens. Sicher wurde es ohne Petra Kelly und Gert Bastian leichter, die 'Grünen' zu einer Partei umzuformen, die ihre ursprünglichen Ideale verrät und in der Kräfte dominieren, die bereit sind, sich kaufen zu lassen und innerhalb der eingefahrenen Machtstrukturen der 'westlichen' Welt ihre Rolle zu übernehmen. Es ist schwer vorstellbar, daß eine Partei - mit Petra Kelly und Gert Bastian in einer führenden Rolle - Deutschland in völkerrechtswidrige Kriege wie die gegen Jugoslawien oder Afghanistan geführt hätte. So gesehen gibt es Kräfte, für die es ohne Petra Kelly und Gert Bastian leichter geworden ist, ihr Spiel zu treiben. Für wen die Gefahr, die aus der Perspektive der Macht von den beiden Persönlichkeiten ausging, zu groß geworden sein könnte, bleibt - zunächst - eine offene Frage.
Anhang
Presseerklärung der Staatsanwaltschaft vom 4. März 1993
"Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft Bonn steht fest, daß die tödlichen Schüsse von Gert Bastian abgegeben worden sind. Mit seiner Pistole Derringer, die er seit 1963 besaß, tötete er die im Bett liegende Petra Kelly mit einem aufgesetzten Schuß in die Schläfe. Anschließend nahm er sich selbst mit einem am Scheitel aufgesetzten Kopfschuß das Leben. Dies wird durch die Untersuchungen, insbesondere die bei Gert Bastian an beiden Händen festgestellten Schmauchspuren, das Fehlen entsprechender Spuren an den Händen von Petra Kelly sowie einer gerichtsmedizinischen Untersuchung der Blutspuren am Tatort und einer Rekonstruktion der Tat belegt." (zitiert nach: Alice Schwarzer, 'Eine tödliche Liebe - Petra Kelly und Gert Bastian', 1993)