Öfftl. Veranstaltung , Schänis, 19.01.2012
Mein Thema ist das Ritalin, (Concerta, Medikinet, Equasym, Methyl-phenidat-Hexal), Aufgrund der Beobachtungen der Lehrperson erhält der Schüler eine psychiatrische Diagnose. Als Therapie wird Methylphenidad (ein mit Kokain vergleichbarer Wirkstoff) eingesetzt, was ein langer Leidensweg für viele betroffene Kinder ab dem 5.(fünften!) Lebensjahr bedeutet. Die Schule, vor allem die durch Harmos neu installierten Schulpädagogen sind zusammen mit den Aerzten die Fachleute geworden. Wir Eltern haben dazu sehr wenig zusagen. Die Diagnosefindung zur Hyperaktivität (ADS, ADHS etc) wird aufgrund von einfachen Fragebogen gemacht. Der Lehrer (heute der Schulpädagoge/Harmos) sowie die Eltern füllen so einen Fragebogen aus. U. a. wird gefragt: „Haben Sie ihr Kind schon dabei beobachtet, dass es eine angefangene Zeichnung nicht zu Ende bringt, sondern mittendrin zerreisst und wegwirft.
Die Fragen sind so formuliert, dass wenn die Eltern das wahrheitsgetreu ausfüllen, jedes Kind hyperaktiv ist. Es gibt Eltern, die kein Ritalin wollen. Diese können sich überhaupt nicht durchsetzen, weil vom BAG aus gesagt wird; „dass jegliche alternativen Methoden zur Behandlung von ADHS/ADS etc. nie irgendwelche positiven Wirkungen gezeigt hätten. (dass die BAG Fachleute sehr Pharma orientiert sind und zugleich auch noch als Berater für die Swiss Medic [also die Kontrollstelle] fungieren, scheint dabei keine Rolle zu spielen.)
Wir haben immer mehr so genannte Frührentner, die mit 21 Jahren schon IV Bezüger sind.
Ritalin ist eine Droge, ein Amphetamin. Es untersteht dem Betäubungsmittelgesetz und nicht dem Heilmittelgesetz. Oder hat sich das inzwischen geändert? Wenn ja, warum? Ritalin wird bei so genannt Hyperaktiven eingesetzt; in hoher Dosis wirkt es dämpfend.
Ritalin wird aber auch bei antriebslosen, müden, Kinder eingesetzt; niedrig dosiert wirkt es aufputschend. Ritalin wird auf der Strasse u.a. als Speed, Billigkoks gehandelt. Das BAG hatte vor einigen Jahren eine Studie begonnen (und wieder fallengelassen), wo man Ritalin als Kokainersatz prüfte, als Ersatzdroge, wie das Methadon bei Heroin.
Weltweit ca. 20 Millionen Kinder nehmen Ritalin oder ähnliche Substanzen In der Schweiz sind es ca. 25000 Kinder. Genaue Zahlen gibt es nicht. Warum? Immerhin ist bekannt, dass seit 1996 in der Schweiz 13,7 kg verbraucht wurde, im Jahr 2010 sind es bereits 294 kg. Wichtige Frage: Ist Ritalin meldepflichtig?! Mit Kokain ist man fahruntüchtig! Und mit Ritalin?
Wer in den USA im Alter von 12/14 Jahren noch Ritalin konsumiert hat, der gilt als dienstuntauglich.
Ritalin unterbindet die natürliche gefühlsmässige Entwicklung der Kinder, es kommt zu einem inneren Gefühlsdruck, der aber nicht ausgesteuert werden kann, weil dadurch die Gehirntätigkeit beeinträchtigt wird. (wie ein Dampfkocher, der sich irgendwann entlädt)
Will man Ritalin absetzen, geht das meistens nicht, weil es zu grossen Entzugserscheinungen kommt und unkalkulierbare gefährliche Reaktionen im Entzug bewirken kann bis hin zur Selbstgefährdung und Fremdgefährdung.
Mit meinen Ausführungen möchte ich vor allem für diejenigen Menschen sprechen, die allfällige Störungen ihres Kindes mit natürlichen Methoden angehen wollen. In der heutigen Situation ist dies nur dann möglich, wenn eine ausserordentliche Kooperationsbereitschaft seitens der Aerzte und Schulpädagogen/Lehrpersonen vorhanden ist.
(Version 23.01.2012)
Zitat des Tages