Internationale Finanzeinrichtungen wie der IWF, die WELTBANK und die BANK DER INTERNATIONALEN NIEDERLASSUNG (Bank of International Settlement) wurden geschaffen, um die Vorherrschaft der Wirtschaft auf den ganzen Planeten zu übertragen. Die immensen Mitgliedsgebühren der einzelnen Nationen pro Jahr gehen in die Milliardenhöhe. Hat eine Nation Probleme, die Gebühren zu bezahlen, bekommt das die Arbeiterschaft und der ärmere Teil der Bevölkerung zu spüren. Im Augenblick sucht der IWF im Auftrag der internationalen Bankiers nach Wegen, die gesamte Weltwirtschaft zu kontrollieren.
»Komitee der 300-Mitglied« HAROLD LEVER machte einen Vorschlag, der als der »Ditchley-Plan« bekannt wurde. Nach dem DITCHLEY-PLAN würde man sich widerrechtlich der Finanz- und Geldpolitik der USA annehmen und sie unter die Kontrolle des IWF stellen. Dieser Plan würde es dem IWF erlauben, alle Zentralbanken verschiedener Nationen in der Weltbank zu vereinen.
1982 hatten die führenden Bankhäuser der Wall Street und die USRegierung zusammen beschlossen, jedem Schuldnerland einzeln erdrückende Bedingungen für die Rückzahlung aufzuerlegen, was durch die«KISSINGER ASSOCIATES INC.«in die Wege geleitet wurde. (Der Vorstand besteht aus dem Oelmagnaten und Vorsitzenden des AspenInstituts Robert 0. Anderson, Thatchers früherem Außenminister Lord Carrington und Lord Roll of Ipsden, Direktor der«Bank of England» und dem Bankhaus S. G. Warburg.)
Der IWF, die »Federal Reserve Bank« und die »Bank of England« sind als »Weltpolizei« gedacht, um die Schulden einzutreiben. Die Idee, den IWF und seine harschen Konditionen in den Mittelpunkt aller Schuldverhandlungen zu stellen, stammte aus Amerika. Die Konditionen des IWF wurden von dem IWF-Vertreter Irving Friedman ausgearbeitet. (Er erhielt dafür später eine gehobene Stellung in der Citibank).
Anmerkung zur heutigen Situation:
Auch unser jetziger Wirtschaftsminister REXRODT war eine kurze Zeit lang Chef der Citibank in Deutschland.
Die Mittel des Fonds wurden den Ländern als eine Art Köder hingehalten. Nachdem man die Uebersicht über das Land und seine Schwierigkeiten hatte, wurde darauf verwiesen, was unbedingt verändert werden müsse. Dem Schuldnerland wurde daraufhin mitgeteilt, wenn es je wieder einen Pfennig Kredit bei einer ausländischen Bank erhalten wolle, müsse es seine Importe auf das absolut Notwendige beschränken, die Staatsausgaben drastisch senken- und vor allem alle Subventionen für Grundnahrungsmittel und andere Unterstützungsleistungen an sozial Schwache im Land einstellen. Die wichtigste Forderung war immer, die Währung abzuwerten. Dadurch sollten angeblich die eigenen Exporte auf dem Weltmarkt preiswerter und attraktiver werden. Tatsächlich verteuerte man aber die Importe und vermehrte dadurch die Schulden. Dies war der erste Schritt. Der zweite war die Zustimmung des Landes zu einem weitreichenden Umschuldungsprogramm. Dabei sicherten sich die Gläubigerbanken weitreichende zukünftige Rechte über das Schuldnerland. Gleichzeitig wurden ausstehende Zins- und Tilgungszahlungen hinzugerechnet. Der IWF wurde zur internationalen Wirtschaftspolizei im Auftrag der großen Privatbanken. Ein Land nach dem anderen mußte mit dem IWF und den Banken der Ditchley-Gruppe Rückzahlungsbedingungen aushandeln.
Nach Angaben der Weltbank flossen zwischen 1980 und 1986 Zinszahlungen in Höhe von $326 Milliarden aus 109 Schuldnerländern in private Gläubigerbanken. Im gleichen Zeitraum wurden außerdem $332 Milliarden getilgt. So wurden also Schulden in Höhe von $658 Milliarden bezahlt, wogegen der ursprüngliche Schulbetrag nur $430 Milliarden betragen hatte. Trotzdem schuldeten diese 109 Länder den Gläubigerbanken immer noch $882 Milliarden.
Das Zusammenspiel von enorm überhöhten Zinsen und schwankenden Wechselkursen hat für die privaten Banken einen wunderbaren unentrinnbaren Schuldenstrudel entwickelt.(112)
Zitat des Tages