Nicht bei allen mysteriösen Todesfällen bei Vögeln, die in der letzten Zeit weltweit beobachtet wurden, sind die Todesursachen unklar. Eines der Massensterben, das sich kürzlich in Yankton im US-Bundesstaat South Dakota ereignete, konnte ursächlich auf das amerikanische Landwirtschaftsministerium zurückgeführt werden, das einräumte, Massenvergiftungen bei Vögeln durchgeführt zu haben.

 

Nachdem im Yankton Riverside Park Hunderte Stare tot aufgefunden worden waren, begannen besorgte Bürger die Hintergründe zu recherchieren. Binnen Kurzem rief ein Mitarbeiter des Landwirtschaftsministeriums die lokale Polizeidienststelle an und erklärte, das Ministerium habe die Vergiftung der Vögel angeordnet. »Sie sagten, sie hätten die Vögel etwa 16 Kilometer südlich von Yankton vergiftet, und sie seien überrascht, dass die Tiere nach Yankton gekommen und in unserem Park gestorben seien, wie es offensichtlich geschehen sei«, erklärte Lisa Brasel, Tierschutzbeauftragte in Yankton nach einem Bericht des Fernsehsenders KTIV.

Später bestätigte das Ministerium die Darstellung und erläuterte, dies sei Teil einer »großangelegten Tötungsaktion« im US-Bundesstaat Nebraska gewesen. Einige der Vögel, die das Gift aufgenommen hätten, seien anscheinend bis nach Yankton geflogen, bevor sie dann dem Gift erlagen.

Landwirtschaftsministerium nimmt regelmäßig Massentötungen vor

Warum vergiftet das amerikanische Landwirtschaftsministerium überhaupt Vögel? Ein Landwirt aus Nebraska hatte offenbar angegeben, die Stare würden mit ihrem Kot seine Futtermittel verunreinigen. Die Lösung für dieses Problem liegt anscheinend nicht darin, die Futtermittel abzudecken, sondern stattdessen lieber das Ministerium anzurufen und sie aufzufordern, Tausende Vögel zu vergiften. Das Landwirtschaftsministerium schloss sich dem Vorschlag an, weil sie ihn offensichtlich für eine brillante Idee hielten. Sie gaben das Gift DRC-1339 aus und genehmigten, dass Tausende Vögel damit gefüttert würden. Carol Bannerman von der Tierschutzabteilung des Landwirtschaftsministeriums behauptet sogar, die Vogeltötung diene dem Schutz »menschlicher Gesundheit«. »Mit Aktionen dieser Art gehen wir gegen landwirtschaftliche Schäden vor, aber auch gegen potenzielle Probleme menschlicher Gesundheit und Sicherheit«, sagte sie weiter. Das ist gelogen. In welchem Universum stellen Stare eine Gefahr für die menschliche Gesundheit und Sicherheit dar?

Die Internetseite der Abteilung Wildlife Service des US-Landwirtschaftsministeriums finden Sie unter http://www.aphis.usda.gov/.

Das Ministerium hat diesem Massenvergiftungsprogramm sogar einen eigenen Namen gegeben: Bye Bye Blackbird (»Mach’s gut, Amsel«). Unter Einsatz des Giftes DRC-1339hat das Ministerium in den vergangenen Jahren mehr als vier Millionen Vögel getötet, berichtet das Internetportal Truthout. Es stellt sogar stolz eine Tabelle ins Internet, in der genau aufgelistet ist, wie viele Tiere es mit Gift getötet hat.

Diese Massentötungen an Vögeln werden mit unseren Steuergeldern finanziert. Man fragt sich, ob nicht vielleicht die Regierung für viele der anderen mysteriösen massenweisen Todesfälle von Tieren verantwortlich ist, die im ganzen Land (und weltweit) stattfinden?

Und es stellt sich auch die Frage: Wenn die Bundesregierung sich nichts dabei denkt, vier Millionen lebende und atmende Vögel zu töten, was ist ihnen vor dem Hintergrund dieses völlig fehlenden Respekts vor Tieren noch zuzutrauen?

Und wenn das US-Landwirtschaftsministerium Vögel vergiftet, weil bestimmte Arten zu zahlreich geworden sind, mit welchem Vorgehen muss man rechnen, wenn die menschliche Bevölkerung zu stark wächst?


NaturalNews © Kopp Verlag, Rottenburg 2011