Bangkok - China hat einen ambitionierten Plan, drei Eisenbahnstrecken zu bauen, die „Pan-Asia Railway Network“ genannt werden und China mit Ländern in Südostasien verbinden soll. Bangkok soll bei diesen Projekten als Zentrum fungieren.

Thailand und China wollen eine 845 Kilometer lange zweigleisige Strecke von Bangkok via Kaeng Khoi und Nakhon Ratchasima nach Nong Khai und von Kaeng Khoi nach Map Ta Phut bauen.

Hierbei handelt es sich allerdings nur um ein Teilstück der von China geplanten Trans-Asia-Eisenbahn, die von der sündwestchinesischen Stadt Kunming durch Laos, Thailand, Malaysia bis nach Singapur verlaufen soll.

Bislang erzielten China und Thailand noch keine Einigung über die Finanzierung. Aus dem Verkehrsministerium wurde verlautbart, dass im Februar kommenden Jahres die Frage der Finanzierung geklärt werde und im Mai schließlich mit den Bauarbeiten begonnen werden soll.

Railways

Passagierzüge könnten auf den neuen Strecken bis zu 250 Kilometer pro Stunde fahren, während Güterzüge eine Geschwindigkeit von 120 km/h erreichen. Ein Mitarbeiter des Verkehrsministeriums rechnete vor, dass die Fahrtzeit von Bangkok nach Nong Khai demnach knapp vier Stunden respektive drei Stunden dauere.

Von Nong Khai aus soll die Eisenbahnstrecke ins laotische Tha Na Laeng ausgebaut werden. Dort beginnt dann die 418 Kilometer lange Strecke von Laos nach China. Von Tha Na Laeng aus führt die Strecke via Vientiane und Luang Prabang nach Boten an der chinesischen Grenze. Geplant ist, dass diese Strecke 2020 eröffnet wird. Von Boten aus wird die Eisenbahn ins chinesische Kunming weiterfahren.

Die Strecke von Kunming nach Singapur wird nach Fertigstellung rund 4500 Kilometer lang sein. Die westliche Route von Kunming nach Burma, Thailand, Malaysia und Singapur soll 4760 Kilometer lang werden.

Schließlich ist noch eine dritte östliche Strecke geplant, die China und Singapur via Vietnam, Kambodscha, Thailand und Malaysia verbindet. Diese Strecke ist 5500 Kilometer lang.


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