Werbung und Propaganda müssen offenbar grundsätzlich laut daherkommen und aus einer Mischung von penetranter Einfalt und Arroganz bestehen, um gemäss Lehrbuch wirksam zu sein. Egal ob für ein neues i-Phone, ein Putzmittel oder für die politische Bevormundung ganzer Völker.
Der alte Mann, der da auf Seite 5 des Tagesanzeigers vom Donnerstag, 23. April 2015 die abgegriffenen Lobpreisungen für das kriselnde und serbelnde kapitalsozialistische europäische Grossreich aus der Mottenkiste repetiert, war wohl noch zu klein, um das unheimliche Sirenengeheul auf den Dächern der Schulhäuser zu hören, das ihm danach seine Eltern hätten erklären müssen, zusammen mit dem schwierig erklärbaren Wort Krieg – rund um unser Land. Meine Eltern haben uns beim Aufwachsen in der Familie erzählt, was rundherum, um unser Land passierte, und wie und warum wir das ziemlich unbeschadet überstanden.
Der EU-Heilsprediger vermisst „eine Auseinandersetzung mit Europa“. Das haben wir aber eigentlich permanent; wir vorsichtigeren Eidgenossen vermissen in dieser Beziehung eher die starken Auseinandersetzungs-Partner auf unserer Seite. Man signalisiert eher noch falsche Hoffnungen an den französischen Besucher François Hollande, der meint, uns ermahnen zu müssen, wir sollten beim Club der Versager unbedingt Mitglied werden. Jeder, der hilft, die gigantischen Schulden und die in diesem Fall französischen Bankenblasen mit fetten Beiträgen zu kaschieren (denn echt retten können wir sie auch nicht…) ist ultimativ willkommen!
Einiges aus dem dummdreisten Wunschdenken des politischen Spielsalons Kapitalsozialistisches EU-Paradies wollen wir hier quasi noch einmal etwas „tiefer hängen“:
„Es wird darum gehen, ob wir unsere Verankerung in Europa bestätigen, oder den Alleingang wagen“ (Mit dem scheinbar anzüglichen und anklagenden Wort Alleingang meinen sie einfach selbständiger Wettbewerbs- und Handelspartner zu bleiben – oder aber den Anker in den trüben Gewässern der EU fallen lassen und nicht mehr selber weiternavigieren zu können!)
„Wir sind in einer defensiven Haltung und bewegen uns nur einen Schritt nach vorne (wohin, nach vorne?) wenn wir dazu gezwungen werden. (Wer will uns zwingen?)
Nach dem Ja zur Masseneinwanderungsinitiative vom 9.2. sind wir in einer ziemlich unangenehmen Lage. (warum?) Wir sind unter Druck, und wir müssen uns anpassen. (Hiess es während des dritten Reiches auch von gewissen Kreisen…) Wir haben unsere Souveränität verloren, freiwillig. Das möchten sie wohl gerne, und der Bundesrat tanzt als Brüsseler Marionette mit..
„Wir müssen uns darüber klar werden, ob wir ganz in die moderne und offene Welt (mit riesigen Schuldenbergen, Arbeitslosen, demokratischen und gesellschaftlichen, wie wirtschaftlichen Defiziten) eintreten wollen. Ein Teil der Bevölkerung verweigert sich diesem Schritt. Es sind oft ältere (!) Leute,…Diese werden von der Blocher-Clique (natürlich!) mit Mythen bedient. Wir müssen uns fragen: wollen wir auf der mythologischen Bühne oder auf der Weltbühne spielen? – Eine linkspopulistisch-esoterische Frage vom Feinsten!
Es geht noch die ganze Seite so weiter, der propagandistische Schwachsinn hat wieder einmal - und immer noch Hochkonjunktur!
Ein Blick auf die Realitäten zeigt folgendes: Jedes Jahr drängen 100‘000 Personen als Einwanderer zu uns, die meisten aus dem kapitalsozialistischen Bürokratiemoloch EU. Wir nehmen seit Jahrzehnten der EU einen Teil ihrer Arbeitslosen ab. Die EU zahlt nichts an die notwendige Infrastruktur. Im Gegenteil, sie wollen noch Geld dafür! Viele Deutsche sind nicht nur Wirtschafts- sondern eben auch System-Flüchtlinge!
Ein Glücksindex von Forschern (World Happiness Report 2015) zeigt die Schweiz an erster Stelle: Kriterien sind: gesellschaftliches Wohlergehen, Gerechtigkeit, Ehrlichkeit, Vertrauen und Gesundheit, Einkommen, Lebenserwartung, soziales Netz und gefühlte Freiheit.
Auf den nächsten Plätzen folgen Island, Dänemark, Norwegen und Kanada. Mexiko (!) überflügelt auf Platz 14 noch bei weitem EU-Länder wie Deutschland (26) Frankreich (29) und Italien (50)!
Dass die EU uns auf ihr pitoyables Niveau hinunter grounden möchte, ist irgendwie verständlich und dennoch absurd. Mit dem integrativen Herunterwirtschaften der Schweiz als freie, selbständige, gesellschaftlich und wirtschaftlich sowie in weiteren wichtigen Sequenzen erfolgreiche Nation, auf die europäische Verarmung der Mittelschicht und weitere Versager-Symptome ist keinem europäischen Land und keinem einzigen Europäer nur die geringste Verbesserung seiner jetzigen Situation in Aussicht zu stellen.
François Hollande hat immerhin hier in der Schweiz gemerkt, dass man uns in verschiedenen Dingen als Vorbild brauchen könnte. Dazu müssen wir aber so weitermachen, wie bisher und uns nicht auf Grossmacht-lüsterne Experimente von Träumern politischer Versagermodelle (wie. Z.B. Sowjetunion u.a.) einlassen.
Bundesrat und dem Rest der zweifelnden Classe politique wäre die in weiten Teilen der Bevölkerung herrschende Weitsicht und Vernunft und das gesunde nationale Selbstbewusstsein zur Übernahme dringend anempfohlen.
Alexander Steinacher, Thalwil, 26.04.2015