WILLIAM TELL วิลเลี่ยม เทล Вильгельм Телль |
Angeblich heben Migranten mit namenlosen Mastercard-Karten in Bosnien-Herzegowina Geld ab, diese Karten würden die Logos von EU und UNHCR tragen.
Laut Hinweisen der kroatischen Polizei verfügen viele Migranten über Prepaid-Debitkarten von Mastercard, berichtet das slowenische Nachrichtenportal Nova24tv. Diese seien mit den EU- und UNHCR-Logos versehen.
Polizeibeamten sei aufgefallen, dass ein Teil der Migranten mit diesen Karten Geld abheben würde. Auch würden vermehrt Migranten beobachtet, die mit neu gekauften, hochwertigen Schuhen und Wanderkleidung, Smartphones und sogar Waffen ausgestattet seien. Während ihres Zwischenstopps würden sie an Geldautomaten Bargeld abheben, um Vorräte anzuhäufen.
Die Karten würden statt dem Namen des Inhabers den Aufdruck „UNHCR“ und eine Nummer tragen, so Nova24tv. Der Sender nimmt an, dass die Flüchtlingsorganisation UNHCR und die EU in Zusammenarbeit mit Mastercard die Prepaid-Debitkarte kostenlos an Migranten verteilen.
Weiter heißt es, dass der slowenische TV-Redakteur Ninoslav Vucetic kürzlich ein Bild einer Mastercard-Karte mit den EU- und UNHCR-Logos an die Behörden in Montenegro geschickt hat. Der Redakteur postete das Bild auch auf Twitter und stellt unter anderem die Frage, wer diese namenlosen Bankkarten an Migranten verteilen würde.
Das gleiche Bild der UNHCR-Mastercard, das Vucetic’s Tweet zeigt, findet sich auch in verschiedenen Berichten des UNHCR. In diesen Berichten erklärt die UN, wie sie Migranten unterstützt, die in Griechenland für eine Weiterreise nach Westeuropa angekommen sind.
Seit April 2017 haben schätzungsweise mehr als 49.000 Flüchtlinge und Asylbewerber in Griechenland mindestens einmal Barhilfe erhalten“, so die UN.
Die Bargeldhilfe ist Teil des Programms „Soforthilfe für Integration und Unterbringung – ESTIA“, das von der EU-Behörde für Katastrophenschutz und humanitäre Hilfe finanziert wird. Dieses wird von UNHCR und den Partnern der „Greece Cash Alliance“ in Abstimmung mit dem griechischen Ministerium für Migrationspolitik durchgeführt, heißt es auf der betreffenden Webseite.
Ein Foto vom UNHCR Griechenlöand mit der Bildunterschrift: „Stefan und seine Familie aus Pakistan erhalten ihre Geldkarte und Informationen zu deren Benutzung.“ (Foto: UNHCR/Yorgos Kyvernitis; Screenshot: http://estia.unhcr.gr)
Vucetic schreibt in seinen Tweet:
„Diese Bankkarten sind ein Beweis dafür, wie die EU die europäische Kultur zerstört. Sie mit Geld einladen, um Gewalt auszulösen? Wer gibt Migranten eine solche Bankkarte, um ohne Vornamen und Nachnamen auf Bargeld zugreifen zu können?
Unklar ist, von wem das Geld auf diesen Karten stammt. Kommt es von Mastercard, George Soros oder stammt es aus dem Hilfsbudget des UNHCR?
Für das Jahr 2018 stellt die UN allein für die Flüchtlingshilfe in Griechenland 155 Millionen Euro zur Verfügung, wie auf den Seiten des UNHCR zu erfahren ist.
Bereits 2016 gab Mastercard bekannt, dass sie eine Prepaid-Debitkarte herausgegeben hat, weil sie „den Flüchtlingen Mobilität, Flexibilität und Würde“ gewähren wolle. In einer Pressemitteilung im vergangenen Jahr kündigte Mastercard zudem eine Zusammenarbeit mit dem Multimilliardär Soros an – das Projekt „Humanity Ventures“.
Ziel des Projektes sei es „die wirtschaftliche und soziale Entwicklung für benachteiligte Gruppen in der Welt, insbesondere für Flüchtlinge und Migranten, zu katalysieren und zu beschleunigen“.
In der Pressemitteilung hieß es damals, dass George Soros bis zu 500 Millionen US-Dollar für private Investitionen vorgesehen habe, um die Kapazitäten für die Bewältigung der Herausforderungen, denen Migranten und ihre Gastgemeinschaften auf der ganzen Welt gegenüberstehen, zu erhöhen. Das Projekt „Humanity Ventures“ ist Teil dieser Initiative.
Seitens Mastercard hieß es, dass „innovative Zahlungs-, Daten- und Identitätslösungen für unterprivilegierte Menschen auf der Welt bereitgestellt werden – Werkzeuge, die das Leben von Flüchtlingen und Migranten verbessern, indem bessere wirtschaftliche und soziale Bindungen mit Einheimischen hergestellt werden“.
Ungarische Beamte warnen aktuell vor rund 70.000 Migranten, die sich auf dem Balkan versammelt haben und sich darauf vorbereiten, nach Westeuropa weiterzuziehen. (er)