Der Abgeordneten der Liberaldemokraten Bob Russel aus Colchester fragte den britischen Verteidigungsminister in Form einer schriftlichen parlamentarische Anfrage über den Einsatz von Uranmunition im Irak. Liam Fox antwortete, fast 1 Tonne abgereichtes Uran (depleted uranium oder DU abgekürzt) wurde im Golfkrieg 1991 von britischen Truppen verschossen und 1,9 Tonnen im Irakkrieg 2003.

Damit hat der Verteidigungsminister zugegeben, fast drei Tonnen abgereichtes Uran wurden im Irak eingesetzt und verseucht damit die Landschaft.

Bob Russel stellte am 22. Juli 2010 folgende Fragen an den Verteidigungsminister:

  1. Ob er es zu seiner Politik machen wird, die internationalen Bemühungen um Transparenz im Einsatz von Uranmunition im Golfkrieg 1991 und Irakkrieg 2003 sicher zu stellen, um das potenzielle Risiko für Zivilisten zu reduzieren und um die sichere Handhabung zu gewährleisten.
  2. Ob er die Orte und die Menge an Uranmunition die von britischen Streitkräften im Irakkrieg verwendet wurden veröffentlicht und welche Schritte er unternimmt um das Beseitigungsprogramm im Irak zu überwachen.
  3. Ob er die geografischen und mengenmässigen Angaben über den Einsatz von Uranmunition im Golfkrieg 1991 und Irakkrieg 2003 die sein Ministerium hat veröffentlicht. Ob er die NATO-Partner dazu auffordert ähnliche Informationen die diese Länder haben herauszugeben.

Liam Fox, Verteidigungsminister und Abgeordneter der Konservativen aus North Somerset antwortete:

Das Verteidigungsministerium hat bereits Informationen über den sehr geringen Einsatz von Munition aus abgereichten Uran durch britische Streitkräfte während des Golfkriegs 1991 veröffentlicht: weniger als eine metrische Tonne DU wurde verbraucht mit dieser Munition.

Ungefähr 1,9 metrische Tonnen der DU-Munition wurde im Irakkrieg 2003 durch britische Streitkräfte verwendet. Das MOD (Verteidigungsministerium) hat die Koordinaten der angegriffenen Ziele wo DU-Munition angewendet wurde 2003 dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UN) zur Verfügung gestellt.

Das MOD hat auch mit der UNO und der Regierung des Irak die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Beurteilung die im Juni 2003 durchgeführt wurde geteilt, welche die sehr geringe DU-Konzentration in der Nähe von Fahrzeugen die durch DU-Munition getroffen wurden zeigt.

Verantwortlich für die Säuberung nach einem kriegerischen Konflikt fällt in die Zuständigkeit der zivilen Administration mit Unterstützung der internationalen Gemeinschaft. Die Weltgesundheitsorganisation und die Internationale Atomenergieagentur sagen, dass das Risko durch DU mit simplen Gegenmassnahmen durch nationale Behörden kontrolliert werden kann.

Im Irak haben die britischen Streitkräfte die Munitionsentsorgung und die Entfernung von DU-Fragmenten an der Oberfläche so wie sie gefunden wurden durchgeführt. Sie haben auch Informationen mit den humanitären Organisationen ausgetauscht und die Iraker mit Tafeln und Handzettel gewarnt, sie sollten nicht in die Nähe von Trümmerteilen gehen oder diese auf den ehemaligen Schlachtfeldern anfassen.

Grossbritannien hat auch UNO und irakischen Wissenschaftlern die Resultate der Überwachung der DU-Verseuchung im Irak zur Verfügung gestellt und Ratschläge für das Risikomanagement und die langfristige Überwachung des DU in der Umwelt angeboten, einschliesslich des Wassers.

Das MOD hat klargestellt, dass wir die Sorgen über die Auswirkung der Anwendung von DU-Munition ernst nehmen. Aber, die wissenschaftliche Literatur und der UNO-Bericht vom 24. Juli 2008 zeigen, dass DU sehr unwahrscheinliche oder sogar keine signifikante Auswirkung auf die lokale Bevölkerung oder auf Veteranen hat.

Es ist alleine die Entscheidung der anderen Länder die Informationen über diese Angelegenheit freizugeben oder nicht

Es ist gut, dass der neue britische Verteidigungsminister zugibt, fast drei Tonnen an abgereicherten Uran wurde von den britischen Streitkräften im Irak verschossen. Damit haben wir endlich Klarheit. Jetzt kann man sich vorstellen, wie viel erst die Amerikaner dort verballert haben. Es müssen mindestens 100 Tonnen sein, manche Experten sprechen sogar von bis zu 2'000 Tonnen, der sich als feiner Staub über das ganze Land gelegt hat und den Boden, die Nahrung und das Wasser verseucht.

Es ist eine Frechheit, dass der Irak die Entseuchung des Landes durchführen muss. Das Opfer muss die Schäden welche die Kriegsverbrecher angerichtet haben selber tragen. Das ist typisch für die skrupellose Einstellung des Westens.

Und unerträglich ist die völlige Verharmlosung der Auswirkung dieses radioaktiven Giftstoffs durch Liam Fox. Es ist ein Skandal, dass sogenannte Wissenschaftler und die UNO behaupten, DU hätte keine gesundheitlichen Schäden zur Folge. Dabei sind die Spitäler im Irak voll von Krebskranken die langsam sterben und es werden sehr viele Babys mit schrecklichen Missbildungen und Gesundheitsschäden geboren.

Fox soll sich mal diese Bilder anschauen:

Folgen der Uran Munition

Höhere Krebsrate in Falludscha als in Hiroshima und Nagasaki

Eine neue Studie des „International Journal of Environmental Studies und Public Health" (IJERPH) berichtet, „die Menschen in Falludscha erleben höhere Fälle von Krebs, Leukämie, Totgeburten und Geschlechtsmutationen als die Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki, in den Jahren nach dem diese japanischen Städte durch die amerikanischen Atombombenangriffe 1945 ausradiert wurden.

In einer Studie von 711 Haushalten und 4'843 Personen die im Januar und Februar 2010 durchgeführt wurde, haben die Autoren Chris Busby, Malak Hamdan, Entesar Ariabi und ein Team von Forschern herausgefunden, die Krebsrate ist um das Vierfache seit dem US-Angriff auf Falludscha gestiegen und die Art der Krebserkrankungen sind ähnlich wie die der Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki.

In Falludscha ist die Anzahl an Leukemiefälle 38 Mal höher, die Krebsrate bei Babys 12 Mal und die Brustkrebsrate 10 Mal höher als bei der vergleichbaren Bevölkerung in Ägypten, Jordanien und Kuwait. Die Anzahl Totgeburten ist 5 Mal höher als in Ägypten und Jordanien und 8 Mal höher als in Kuwait.

Diese hohe Zahl an Erkrankungen und Missbildungen wird auf den Einsatz von DU-Munition zurückgeführt.

Siehe: Die missgebildeten Babys von Falludscha

Wo sind eigentlich Grünpiss, die Grünen und die anderen sogenannten Umweltschützer? Wenn sie wirklich für Umweltschutz sind, dann müssten sie ganz laut nur wegen der radioaktiven Verseuchung gegen die Kriege im Irak und Afghanistan sein. Wo sind die christlichen Kirchen und überhaupt die Religionsvertreter aller Konfessionen? Nichts ist von ihnen zu hören, kein Wort sagen sie über den verbrecherischen Einsatz von DU-Munition durch die NATO-Staaten. Ja sie finden die Kriege auch noch gerecht und gut. Auf diese Heuchler und Verräter an der Menschheit spuck ich.

Ich bin völlig aufgebracht über diese kriminellen Taten und die Unmenschen die sie befohlen haben und dulden. Jeder der nichts dagegen unternimmt, nicht den Mund aufmacht und protestiert, macht sich mitschuldig an diesen Völkermord.

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