Bargeldvorrat - Schutz vor Diebstahl und Feuer
Als Schutz vor Bankpleiten oder Bankfeiertagen - unter Bankfeiertagen versteht man von der Bankenaufsicht oder der Regierung verhängte Bankschließungen für einen bestimmten Zeitraum - empfehle ich einen Bargeldvorrat für ein bis drei Monate. Viele Leser haben diesen Rat befolgt und entsprechende Geldmittel beiseite gelegt. Einen Tipp zur sicheren Aufbewahrung lesen Sie im zweiten Teil dieses Newsletters.
Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten auf den Märkten und die drohende nächste Welle der Krise bekräftige ich diese Empfehlung. Die europäische Kommission geht davon aus, dass die größten 22 Finanzinstitute in Europa in diesem und im nächsten Jahr Abschreibungen auf Wertpapiere bis zu 400 Mrd. Euro verkraften müssen. Dazu kommen immer mehr Ausfälle im normalen Kreditgeschäft.
Die Banken sind durch die Verluste der zurückliegenden eineinhalb Jahre sehr geschwächt und die Staaten sind für umfangreiche Rettungsmaßnahmen zu hoch verschuldet.
Diese Gemengenlage erhöht die Gefahr von Bankenpleiten auch in unserem Lande. Eine weitere Gefahr sehe ich in den insolvenzgefährdeten Ländern wie Griechenland, Ukraine, Lettland und anderen, die durchaus ihre Zahlungen einstellen oder gar zusammenbrechen können.
Ich sprach heute mit einem Bankvorstand aus Leipzig, der wie alle damals von der Wende völlig überrascht wurde. Er sagte mir, dass er wie alle anderen drei Tage vor der Grenzöffnung nichts geahnt hat. Er meinte im Hinblick auf die Finanzkrise, dass solche Dinge sehr schnell und ohne Vorankündigung über uns hereinbrechen.
Hierauf gilt es sich vorzubereiten.
Meine konkreten Empfehlungen lauten:
Jeder Haushalt sollte einen Bargeldvorrat bereit liegen haben und über eine Grundausstattung an Edelmetallen verfügen. Denn dies sichert im Fall aller Fälle die Zahlungsfähigkeit. Sollten Banken schließen und die elektronischen Zahlungswege (Onlinebanking, EC-Kreditkarten etc.) ausfallen, kann man nur auf Bargeld zurückgreifen. Kommt es schlimmer und die Menschen vertrauen dem Papiergeld nicht mehr, helfen nur solide Werte wie eben Edelmetalle.
Schützen Sie sich daher folgendermaßen:
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Legen Sie einen Bargeldvorrat für ein bis drei Monatsausgaben an. Dies umfasst alle Zahlungen, die im Laufe eines Monats anfallen wie Miete, Benzin, Fahrkarten, Lebensmittel, Taschengeld, Versicherungen, Kleidung etc. Denn im Falle einer Bankenschließung oder von Bankfeiertagen kommt man nicht mehr an sein Geld. Die Bank hat in solch einem Fall geschlossen und der bargeldlose Zahlungsverkehr mit EC - oder Kreditkarte sowie dem Onlinebanking funktioniert nicht mehr. Dennoch geht das Leben weiter und jeder muss seine Ausgaben weiter tätigen können.
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Erfassen Sie daher zunächst Ihre Ausgaben und rechnen Sie aus, wie viel Geld Sie pro Monat benötigen.
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Ein Drittel in kleinen Eurobanknoten (Fünfer, Zehner, Zwanziger, Fünfziger und nur weniger Hunderter). Achten Sie hierbei auf die Seriennummer und bevorzugen Sie Scheine mit dem „X“ für die Bundesrepublik. Sammeln Sie auch ungefähr für € 200,-- Münzen zu je ein oder zwei Euro.
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Idealer Weise sollte das zweite Drittel in den bundesdeutschen 10 Euro Silbermünzen beiseite gelegt werden. Diese Münzen sind in Deutschland offizielles Zahlungsmittel und Sie bekommen diese bei den normalen Banken, am ehesten dabei bei Sparkassen und Raiffeisenbanken.
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Das letzte Drittel sollte in einer ausländischen Währung beiseite gelegt werden. Im Süddeutschen Raum ist hierfür der Schweizer Franken empfehlenswert und im Norden die Norwegische Krone.
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Grundausstattung an Edelmetallen:
Für den Fall der Fälle, dass die Menschen dem Papiergeld nicht mehr trauen, sprich es im Austausch gegen Güter und Dienste nicht mehr akzeptieren, sollte man eine Grundausstattung an Edelmetallen vorrätig haben.
In früheren Zeiten konnte man mit einer Unze Silber eine Familie etwa eine Woche lang ernähren. Wahrscheinlich benötigt man heutzutage eher drei oder fünf Unzen dafür. Daher sollte jeder Haushalt 150 bis 500 Silbermünzen zu einer Unze vorrätig haben. Hierfür sind alle gängigen Münzen wie der Maple Leaf, American Eagle, Philharmoniker, Andorra etc. geeignet.
Zusätzlich sollte man dennoch auch Gold in kleinen Stückelungen besitzen, um ein zusätzliches Standbein zu haben und um größere Beträge notfalls transportieren zu können. Denn wir reden beim Silber ab einem Betrag von einigen tausend Euro bereits von einem Gewicht von mehreren Kilogramm.
Ich würde als Grundausstattung mindestens drei Münzen zu je einer Unze (Krügerrand, Philharmoniker, Maple Leaf etc.) empfehlen und entweder zwei 50 g oder ein 100 g Goldbarren. Ideal ist auch noch ein 10 g oder 20 g Kinebarren – das ist ein Barren mit Zertifikat im Scheckkartenformat – als Notgeld für die Geldbörse. Selbstverständlich schadet es nicht, wenn die Grundausstattung umfangreicher ausfällt.
Aufbewahrung - wichtig: Schutz vor Diebstahl und Feuer
Sie müssen das Geld und die Edelmetalle im eigenen Zugriff aufbewahren und es muss dafür gesorgt sein, dass Sie jederzeit, ohne größere Mühen an Zeit und Entfernung darauf zugreifen können. Bei dieser Grundausstattung handelt es sich um kleine Formate, die man auch in kleineren Wohnungen bunkern kann.
Grundsätzlich rät man dazu, dass Geld und Edelmetall gut und möglichst an verschiedenen Stellen zu verstecken. Dies bietet einen Schutz vor Diebstahl, da der Einbrecher sicher nie alles findet. Allerdings unterliegt man weiter der Gefahr von Brand bzw. dem Löschwasser. Der Brandgefahr muss ein besonderes Augenmerk geschenkt werden, denn dabei droht sofort ein Totalverlust. Grundsätzlich bieten nur professionelle Tresore einen wirklich verlässlichen Brandschutz. Sie benötigen allerdings viel Platz und sind nicht ganz billig. Eine gute Alternative für unseren Zweck sind daher feuerfeste Dokumentenkassetten.
Hier können Sie Bargeld, Dokumente und etwas Gold und Silber sicher aufbewahren. Diese Kassetten halten Temperaturen von knapp 800 Grad rund eine halbe Stunde lang aus. Das reicht in der Regel bis die Brandbekämpfung greift. Um die Kassette vor Diebstahl zu sichern, kann man Löcher durchbohren und sie an der Wand fest dübeln.
Wenn Sie dies befolgen, sind Sie im Falle von Bankenschließungen oder – pleiten zahlungsfähig und Ihr Bargeld ist ziemlich sicher aufbewahrt.
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