Klimadaten nicht irreführend aufbereitet

Klimaforscher der britischen Universität von East Anglia sind von den Vorwürfen freigesprochen worden, absichtlich Daten zur Erderwärmung gefälscht zu haben. Eine Untersuchung ergab, dass Daten zur Erderwärmung nicht irreführend aufbereitet wurden. Ihre "Strenge und Aufrichtigkeit als Wissenschaftler" stehe "nicht in Zweifel", schreibt die unabhängige Untersuchungskommission in ihrem Bericht.


E-Mails wie diese ließen Skeptiker jubeln - die
Forscher wurden nun entlastet (Quelle: Björn Staschen)

Allerdings seien die Wissenschaftler der Klimaforschungsabteilung (CRU) der Universität East Anglia "nicht ausreichend offen über ihre Studien" gewesen. "Es gab ein beständiges Muster des Mangels, den richtigen Grad an Offenheit an den Tag zu legen." In den Augen der Kommission wäre es besser gewesen, in einem Begleittext zu erläutern, warum bestimmte abweichende Daten nicht in die Studie aufgenommen wurden.

Verschwörungstheorien umranken Klimawandel-Theorien

Im vergangenen Jahr waren Hacker in die Computeranlagen der Universität eingedrungen und hatten später mehr als 1000 E-Mails veröffentlicht. Klimawandel-Skeptiker hatten den Wissenschaftlern Datenmanipulation vorgeworfen, zumal in einer der Mails im Zusammenhang mit Klimadaten von einem "Trick" die Rede war. Die Beschuldigungen lösten kurz vor dem Weltklimagipfel von Kopenhagen einen Aufruhr aus: Es kam zu Verschwörungstheorien, wonach der ganze Klimawandel nur eine Erfindung sein sollte.

Vor der unabhängigen Untersuchungskommission hatten bereits ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss und ein von der Universität von East Anglia eingesetzter Ausschuss den Vorwurf der absichtlichen Datenfälschung für unberechtigt erklärt.


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