Der britische Informatiker Tim Berners-Lee suchte für die Forscher am CERN in Genf, dem grössten Teilchenphysiklabor der Welt, eine Möglichkeit, ihre Informationen einfacher auszutauschen. Der findige Mann benutzte die Infrastruktur des Internets – einem bereits bestehenden weltweiten Netzwerk von Computern – und führte den sogenannten Hypertext ein. Damit können nicht nur Überschriften oder Aufzählungen formatiert werden, es lassen sich Verweise auf andere Seiten, Bilder, Töne, Animationen oder kleine Programme einbinden. Weil so Informationen unabhängig vom Standort verflochten werden, nannte Berners-Lee sein System World Wide Web (weltweites Netz) oder eben kurz www. Der erste Browser – NCSA Mosaic war sein Name -, der Bilder und Text in einem Fenster präsentieren konnte, wurde am 21. April 1993 veröffentlicht. Am Ende jenes Jahres hatten ihn schon zwei Millionen Menschen installiert. Die weltweite Vernetzung mit Hypertext war somit in vollem Gang.