Kapitel 45
Die jüdische Seele
Die ersten fünf Jahrzehnte des „jüdischen Jahrhunderts“ hatten fatale Auswirkungen auf die jüdische Seele, die wieder einmal von heftiger Unruhe geplagt wird. Sie haben die jüdischen Massen, die vor 150 Jahren noch entschlossen schienen, in der Menschheit aufzugehen, in Chauvinisten verwandelt. Abermals wurden die Juden zu „Gefangenen“ (immer, wenn sie in der „Gefangenschaft“ schmachten, sind ihre Kerkermeister keine fremden Unterdrücker, sondern ihre eigenen „Weisen“ sowie ihre Religion, die sie vom Rest der Menschen absondert). Als Gefangene der zionistischen Ideologie und unter der straffen Kontrolle der „Weisen von Zion“ sind die Juden zur explosivsten Kraft der Geschichte geworden. Die Geschichte unseres Jahrhunderts, seiner Kriege und Revolutionen sowie der kommenden Stürme sind identisch mit der Geschichte des talmudistischen Chauvinismus, dessen ideologische Grundlage das fünfte Buch Mose ist.
Das Wort „Chauvinismus“ bezeichnet einen zur Weißglut gesteigerten Nationalismus. Es verdankt seinen Namen Nicolas Chauvin, einem Soldaten Napoleons, der die Idee des Patriotismus mit seiner schwülstigen nationalistischen Phrasendrescherei sowie seiner fanatischen Verehrung für seinen Kaiser in Verruf brachte. Doch auch dieser Begriff beschreibt den Einfluss des talmudistischen Zionismus auf die jüdische Seele nur sehr unzulänglich; für diese einzigartige, hemmungslose nationalistische Raserei gibt es keinen anderen Ausdruck als eben „Talmudismus“.
1933 schrieb Bernhard J. Brown: „Ein bewusster Jude zu sein, ist die niedrigste Form des Chauvinismus, ist es doch der einzige Chauvinismus, der auf falschen Voraussetzungen fußt. Es sind dies die Lehren des Talmud und der Thora, laut denen Gott einem bestimmten Stamm die Herrschaft über den unterjochten Rest der Menschheit sowie die alleinige Teilhaberschaft an der nächsten Welt versprochen hat, unter der Bedingung, dass dieser Stamm sich strikt an ein Gesetz hält, das auf blutigen Opfern und der Vernichtung oder Versklavung anderer, außerhalb dieses Gesetzes stehender Stämme beruht.“ Ob der talmudische oder zionistische Chauvinismus (beide Ausdrücke sind meiner Auffassung nach zutreffender als „der jüdische Chauvinismus“) tatsächlich die niedrigste Form von überbordendem Nationalismus ist, sei dahingestellt, doch haben die verflossenen 50 Jahre bewiesen, dass er jedenfalls die gewalttätigste Spielart des Nationalismus darstellt, welche die Menschheit je gekannt hat.
Seine Auswirkungen auf die jüdische Seele zeigen sich nicht zuletzt in der veränderten Tonart der jüdischen Literatur. Ehe wir hierfür Beispiele anführen, wollen wir den Einfluss des talmudistisch-zionistischen Chauvinismus auf die Juden am Beispiel zweier bekannter Vertreter des jüdischen Volkes zeigen, von denen der zweite der Sohn des ersten war.
Henry Morgenthau senior war ein prominenter amerikanischer Jude, der sein Land als Botschafter in der Türkei vertrat. Er war das Produkt der jüdischen Emanzipation des 19. Jahrhunderts und führt uns anschaulich vor Augen, wie die Juden heute sein könnten, hätten sie sich nicht vom Zionismus umgarnen lassen. Über diese Ideologie urteilte Morgenthau senior wie folgt:
„Der Zionismus ist die verhängnisvollste Verirrung in der jüdischen Geschichte. Ich behaupte, dass er grundsätzlich falsch und in seinen spirituellen Ideen steril ist. Der Zionismus ist Verrat … eine osteuropäische Ideologie, die in unserem Land von amerikanischen Juden aufgegriffen worden ist… Sollte sie sich durchsetzen, so würde sie die Juden Amerikas des größten Teils ihrer hart erkämpften Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit berauben. Ich erlaube es niemandem, mich einen Zionisten zu nennen. Ich bin ein Amerikaner.“
Eine Generation später wurde der Sohn des Mannes, der den Zionismus als „verhängnisvolle Verirrung in der jüdischen Geschichte“ gegeißelt hatte, zu einem der Geburtshelfer des zionistischen Staates sowie zum klassischen Vertreter des talmudistischen Racheprinzips. Die Geschichte wird ihn vielleicht als einen der Hauptverantwortlichen dafür haftbar machen, dass die von seinem Vater befürchteten Entwicklungen tatsächlich eingetreten sind.
Chaim Weizmann hat auf die maßgebliche Rolle hingewiesen, die Henry Morgenthau junior hinter den Kulissen bei dem Drama gespielt hat, das in die gewaltsam erzwungene Gründung des zionistischen Staates sowie dessen Absegnung durch einen amerikanischen Präsidenten mündete. Mit dem nach ihm benannten Plan trug er sein Scherflein zur Zweiteilung Europas und den Vorstoß der Revolution ins Herz des alten Kontinents bei. Gewisse Passagen seines Plans (den Roosevelt und Churchill nachträglich ablehnten, nachdem sie ihn anfangs begrüßt hatten) waren von besonderer Bedeutung, nämlich jene, in der er festhielt, „sämtliche nicht durch militärische Aktionen zerstörten (deutschen) Industrieanlagen und Ausrüstungsgegenstände“ müssten „vollständig vernichtet“ und die deutschen Bergwerke müssten „überflutet“ werden. Diese Ideen lassen sich mühelos auf die Torah und den Talmud zurückführen, welche die Zerstörung nichtjüdischen Besitztums als göttliches Gebot darstellen. Wie bereits erwähnt wurde die Gründung des zionistischen Staates mit einer Tat der „vollständigen Zerstörung“ eingeläutet, die den Gehorsam der Täter gegenüber diesem Gesetz unter Beweis stellte – dem Massenmord von Deir Yasin.
Ohne den zionistischen Chauvinismus sowie die westlichen Politiker, die sich in den Dienst dieser Ideologie stellten, wäre Henry Morgenthau junior vielleicht ein Mann wie sein Vater geworden. Ähnliches gilt für zahlreiche andere Juden, welche den jähen Wandel der jüdischen Seele verkörperten. Wenn prominente Juden mit ihrem Namen für eine dermaßen unheilvolle Politik einstanden und es fertig brachten, amerikanische Präsidenten und britische Premierminister vor ihren Karren zu spannen, ist es gewiss nicht verwunderlich, dass die jüdischen Massen ihnen gehorsam folgten. Dieser allgemeine Trend findet seinen Widerhall in der immer umfangreicheren talmudistisch-chauvinistischen Literatur.
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts gab es nur wenig spezifisch jüdische Literatur, und diese wurde für die von ihrer Umwelt abgeschotteten jüdischen Gemeinden geschrieben. In den für die Allgemeinheit gedachten Bücherläden entsprach der Anteil der Bücher von jüdischen Verfassern im großen Ganzen der Anzahl der Juden an der Gesamtbevölkerung, was nichts weiter als natürlich war. Die betreffenden Autoren schrieben meist nicht in ihrer Eigenschaft als Juden und befassten sich auch kaum je mit rein jüdischen Themen. Sie wandten sich an die Bevölkerung als ganze, vermieden Appelle an den Chauvinismus jüdischer Leser und unterließen alles, was die Nichtjuden als Blasphemie, Aufruhr, Obszönität oder Verleumdung hätten auffassen können.
Dies alles hat sich im Verlauf der letzten 50 Jahre unter dem Einfluss des talmudistischen Chauvinismus und der erzwungenen Unterwerfung der nichtjüdischen Massen unter diese Ideologie geändert. Von Romanen abgesehen, sind jüdische Themen heutzutage wohl der Mittelpunkt der westlichen Literatur, mögen die betreffenden Verfasser nun Juden oder Nichtjuden sein. Sowohl hinsichtlich ihrer Tonart als auch in Bezug auf ihre Qualität unterscheidet sich die heutige Literatur radikal von der früheren.
Da dieser Wandel nicht über Nacht, sondern langsam und schrittweise erfolgte, und da jeder kritische Kommentar dazu als „antisemitisch“ verpönt ist, hat die große Mehrzahl der Bevölkerung ihn nicht bemerkt. Wie einschneidend er war, lässt sich unschwer belegen.
Ein erheblicher Teil dessen, was in der talmudistisch-chauvinistischen Literatur unserer Zeit steht, wäre vor 50 Jahren nicht veröffentlicht worden, hätte es doch aufs gröbste gegen die damals geltenden Wertvorstellungen verstoßen. Aus Furcht vor allgemeiner Kritik und öffentlicher Ächtung hätten die Verleger diese Schriften entweder gar nicht oder allenfalls nach Tilgung der anstößigsten Passagen publiziert.
Den Startschuss zu einer Entwicklung, die man mit Fug und Recht als Degenerierungsprozess innerhalb des Judentums bezeichnen darf, gab Max Nordaus 1892 erschienenes Buch Entartung. Es wies die Form eines Briefs an die Nichtjuden auf, denen der Autor die frohe Botschaft verkündete, dass sie „entartet“ seien. Nordaus Machwerk erfreute sich bei den „Liberalen“ der Jahrhundertwende großer Beliebtheit und erwies sich dadurch als Trendsetter, denn auch in den folgenden Jahrzehnten spendeten die „Liberalen“ unzähligen Erzeugnissen der Schundliteratur, die von vergleichbarem Niveau waren, frenetischen Beifall.
Von jüdischer Entartung war in Nordaus Buch selbstverständlich nicht die Rede; als entartet hätten dem Verfasser ohnehin nur jene Juden gegolten, die sich dem Zionismus widersetzten (Nordau war Herzls rechte Hand und der Mann, der beim ersten Zionistenkongress nach Herzls Tod den Ersten Weltkrieg sowie Englands Beihilfe bei der Errichtung einer zionistischen „Heimstatt“ voraussagte). Entartung schlug damals hohe Wellen; es erschien drei Jahre vor Herzls Der Judenstaat und zu einer Zeit, wo in Russland die ersten revolutionären Ausbrüche stattfanden. Revolution und Zionismus sind zwei grundlegende Komponenten der talmudistischen Weltanschauung, die auf dem fünften Buch Mose beruht; meiner Überzeugung nach entwickelten sich beide Strömungen unter der Führung von Talmudisten.
Auf Entartung folgte eine Fülle weiterer talmudistisch-chauvinistischer Hassliteratur. Ein besonders widerwärtiges Beispiel hierfür ist Theodore N. Kaufmanns Buch Germany must perish („Deutschland muss sterben“). Es erschien 1941 - in jenem Jahr also, in dem Hitler und Stalin zu Feinden wurden und Amerika in den Zweiten Weltkrieg eintrat – in New York. Ganz im Sinn und Geiste von Thora und Talmud forderte Kaufmann darin schlicht und einfach die physische Ausrottung des deutschen Volkes. Dieses Ziel sollte durch die Sterilisierung aller Deutschen im fortpflanzungsfähigen Alter (sämtlicher Männer unter 60 und sämtlicher Frauen unter 45) innerhalb eines dreijährigen Zeitraums nach Kriegsende erreicht werden. Die deutschen Grenzen sollten während dieser Zeit geschlossen bleiben, und das Territorium Deutschlands sollte unter seinen Nachbarstaaten verteilt werden, so dass es gemeinsam mit seinen früheren Bewohnern von der Landkarte verschwand. Kaufmann meinte, bei einer normalen Sterberate würde es 50 bis 60 Jahre dauern, bis das deutsche Volk ausgestorben sein würde.
Ich zweifle nicht daran, dass die Furcht vor allgemeiner öffentlicher Empörung noch während des Ersten Weltkriegs – und möglicherweise seit der Erfindung der Druckkunst überhaupt – jeden beliebigen Verleger daran gehindert hätte, ein solches Buch auf den Markt zu bringen. Doch mittlerweile war die Hemmschwelle offenbar gesunken.
Kaufmanns Buch mag ja ein Extremfall sein, doch der unversöhnliche Hass, den es atmet, tritt auch in vielen anderen Büchern jüdischer Autoren des 20. Jahrhunderts zutage. Dieser Hass galt durchaus nicht nur den Deutschen, sondern auch den Arabern und eine Zeitlang sogar den Briten, so wie er früher den Spaniern, den Russen, den Polen und anderen Völkern gegolten hatte. Er war durchaus nicht subjektiver oder emotionaler Natur. Als Endprodukt der talmudistischen Lehre richtete er sich anfangs gegen einen symbolischen Feind und dann gegen den nächsten – und laut levitischem Gesetz sind alle nichtjüdischen Völker Feinde.
Nachdem der Zwang zur Rücksichtnahme auf die allgemein akzeptierten abendländischen Wertvorstellungen entfallen war, trat der Hass auf alle Nichtjuden in immer unverhüllterer Form zutage, was bei einsichtigen Juden die Alarmglocken läuten ließ. Zu letzteren gehörten Bernard Brown im Jahre 1933, Rabbiner Elmer Berger in den vierziger Jahren sowie Alfred Lilienthal in unserem Jahrzehnt. Sie alle waren besorgt darüber, dass dieser Hass mittlerweile ganz offen gepredigt wurde. Aus der Feder jüdischer Autoren erschienen zahllose Bücher zum Thema „Die jüdische Seele“; die Verfasser machten kein Hehl aus ihrer Verachtung für die Nichtjuden und liessen sich immer wieder zu chauvinistischen Tiraden hinreißen.
In Promise und Fulfilment fasste Arthur Koestler seine Forschungen zum Judentum wie folgt zusammen: „Am verblüffendsten war die Entdeckung, dass die Sage vom 'auserwählten Volk' von traditionalistischen Juden wortwörtlich genommen wird. Sie protestierten gegen Rassendiskriminierung und bestanden im gleichen Atemzug auf ihrer rassischen Überlegenheit, die auf Jakobs Bund mit Gott zurückgehe.“ Der Effekt dieser „verblüffenden Entdeckung“ bezüglich der jüdischen Seele beschreibt Koestler wie folgt: „Je mehr ich über das Judentum herausfand, desto betroffener wurde ich, und desto inbrünstiger wurde mein Zionismus.“
Wie lässt sich diese durch und durch unlogische Aussage erklären? Auf rund zweihundert Seiten klagt Koestler über die Verfolgungen und Vertreibungen, denen sich die Juden in Europa ausgesetzt sahen. Die ungestellte, aber naheliegende Frage, was denn die Araber damit zu tun gehabt hätten und weshalb sie für die Verfehlungen der Europäer leiden müssten, beantwortet Koestler indirekt mit folgender Schilderung einer von den Zionisten aus Palästina vertriebenen arabischen Familie: „Die alte Frau wird vorausgehen und den Esel am Halfter führen… Auf dem Esel reitend, wird der alte Mann wehmütig der versäumten Chance nachtrauern, sein jüngstes Enkelkind zu vergewaltigen.“ Koestler versucht also, ein Verbrechen gegen Nichtjuden zu rechtfertigen, indem er einem der Opfer schändliche Absichten unterstellt!
Ein weiteres anschauliches Beispiel für die veränderte Tonart und das gesunkene Niveau der jüdischen Literatur in unserer Zeit sind die bereits an früherer Stelle zitierten Schriften von Ben Hecht, der unter anderem meinte, wenn man Jesus den Löwen vorgeworfen hätte, statt ihn zu kreuzigen, hätte das Christentum keine Zukunft gehabt, weil niemand einen zu Hackfleisch gemachten Menschen als Erlöser betrachtet hätte. Ich bezweifle, dass ein derartiger Ausspruch, dessen einziger Zweck darin bestand, die religiösen Gefühle der Christen zu verletzen, in früheren Zeiten gedruckt worden wäre. Derselbe Ben Hecht schrieb einmal: „Ich habe vierzig Jahre lang in meinem Land [Amerika] gelebt, ohne mit Antisemitismus konfrontiert zu werden und ohne mich auch nur im geringsten um seine Existenz zu kümmern.“ Aus diesem Grund dachte Hecht nicht im Entferntesten daran, in ein anderes Land überzusiedeln. Nichtsdestoweniger schrieb er nach der Gründung des Zionistenstaates, immer, wenn ein britischer Soldat in Palästina getötet werde, feierten die Juden Amerikas in ihrem Herzen ein kleines Freudenfest.
Einen recht tiefen Einblick in die Entwicklung der jüdischen Seele im 20. Jahrhundert vermitteln die Bücher von Meyer Levine; auch dort findet man Dinge, die in früheren Zeiten schwerlich gedruckt worden wären. Levines 1950 erschienenes Buch In Search zeigt, was Sylvain Lévi an der Versailler Konferenz von 1919 meinte, als er vor den „explosiven Tendenzen“ der Ostjuden warnte.
Levine, in den USA als Sohn jüdischer Immigranten aus Osteuropa geboren, wurde zum Hass auf Russen und Polen erzogen. Anscheinend gefielen ihm die Zustände im „Neuen Land“, wo er zur Welt gekommen und aufgewachsen war, gar nicht, denn schon als junger Mann wirkte er unter den Arbeitern Chicagos als Agitator. Seinen Ausführungen zufolge hat er sein halbes Leben lang abwechselnd versucht, seine jüdischen Wurzeln zu kappen und sich vorbehaltlos zu ihnen zu bekennen. Während manche Juden meinen, sie seien für alle Zeiten säuberlich vom Rest der Menschheit geschieden, finden sich bei Levine zwei Stellen, die beim Leser den Eindruck erwecken müssen, der jüdische Auserwähltheitsglaube sei das Ergebnis einer ausgeprägten, fast mystischen Perversität. Er schreibt, er habe sich unablässig zwei Fragen gestellt: „Wer bin ich?“ und „Was tue ich hier?“, und behauptet: „Überall auf der Welt fragen sich Juden dasselbe.“ Im Folgenden beschreibt er einige der Erkenntnisse, zu denen er bei der Suche nach sich selbst gelangt ist.
Im Zusammenhang mit dem Mord an Leopold Loeb in Chicago (zwei junge Juden aus wohlhabenden Familien hatten damals aus perversen Motiven heraus einen - ebenfalls jüdischen – kleinen Knaben ermordet und verstümmelt) bemerkt Levine: „Unter der Oberfläche des sehr realen Grauens, das mir dieser Fall einflößte – des Grauens darüber, dass menschliche Wesen mörderische Beweggründe hegen, die über einfache Motive wie Lust und Gier und Hass hinausgehen -, unter all dem verbarg sich ein verstecktes Gefühl des Stolzes auf die Brillanz dieser jungen Männer, verbarg sich Verständnis dafür, dass sie Sklaven ihrer intellektuellen Neugier waren; ich empfand Stolz darauf, dass diese neue Stufe des Verbrechens ausgerechnet von Juden erreicht worden war. Mit Verwirrung und ehrfürchtigem Schaudern, übermannt von einer momentanen, modischen ‚Gier nach Erfahrung', fühlte ich, dass ich sie verstand und dass ich, ein junger jüdischer Intellektueller, ihr Seelenverwandter war.“
An anderer Stelle schildert Levine den Anteil, den er als „freiwilliger Helfer“ („Agitator“ wäre wohl ein angemessener Ausdruck gewesen) am Streik der Stahlarbeiter in Chicago im Jahre 1937 hatte. Damals war es zu heftigen Zusammenstößen zwischen streikenden Arbeitern und der Polizei gekommen; es waren Schüsse gefallen, und mehrere Personen waren ums Leben gekommen. Der „freiwillige Helfer“ Levine hatte sich „spontan dem Demonstrationszug angeschlossen“ und hatte mit den anderen das Hasenpanier ergriffen, als die ersten Schüsse krachten. Er war kein Stahlarbeiter und hatte nicht gestreikt. Anschließend hatten er und andere „freiwillige Helfer“ eine Massenkundgebung organisiert. Bei dieser zeigte er Ablichtungen von in den Zeitungen erschienenen Fotos, aber ohne entsprechenden Begleittext; stattdessen kommentierte er die Aufnahmen selbst, und zwar in einem anklagenden Ton, der in den betreffenden Zeitungsartikeln gefehlt hatte. Hier ein Auszug aus seiner eigenen Darstellung:
„Es erhob sich ein unheimliches Grollen, so dass es mir vorkam, die unübersehbare Masse der Demonstranten sei ein kochender Hexenkessel, der jenen Moment überschwappen konnte, mit dem Ergebnis, dass auch ich weggeschwemmt würde… Ich begriff, dass es mir nie gelingen würde, die Menge zu kontrollieren, dass sie jederzeit die Tore des Rathauses eindrücken, in das Gebäude eindringen und es niederbrennen konnte… In jenem Augenblick begriff ich voll und ganz, welche Gefahren mit der Macht verbunden sind, denn ich ahnte, dass einige Worte ausreichen würden, um eine Orgie der Gewalt zu entfesseln, die weit stärker sein würde als zuvor am Gedenktag. … Auch wenn ich als Fremdling, Künstler und Jude manchmal den Eindruck gehabt hatte, das Ganze gehe mich nichts an, war ich mir doch bewusst, dass gemeinsames Handeln keine leere Phrase ist. ... Ich begriff, dass einer der Gründe für die sozialreformatorische Einstellung des Juden wohl in seinem Bedürfnis besteht, mit diesen Bewegungen zu verschmelzen, die sein eigenes Problem zum ihren machen.“
Wer sich diese Schilderung zu Gemüt führt, denkt unwillkürlich an Maurice Samuels Klage (oder Drohung, falls sie als solche gemeint war) aus dem Jahre 1924: „Wir Juden, die Zerstörer, werden für immer die Zerstörer bleiben.“ Meyer Levines eigenen Worten zufolge konnte er, der „Fremdling“, sich nur dann als Bestandteil seines Gastvolkes fühlen, wenn er den Mob aufhetzte und somit „mit einer Bewegung verschmolz, die sein eigenes Problem zum ihren machte“. Die Aufwiegelung des irrationalen, primitiven Pöbels ist übrigens ein Leitmotiv der „Protokolle der Weisen von Zion“.
In diesem Sinn und Geist ging Meyer Levine später auf Wanderschaft. In seiner Jugend war der Zionismus in den USA nahezu unbekannt; 1925, als er zwanzig Lenze zählte, war diese Ideologie immer noch „eine Frage, die noch kaum zu den in Amerika geborenen Juden vorgedrungen war… Er war etwas, was die Bärtigen aus dem alten Land [Europa] bewegte, und wenn man einen amerikanischen Juden zu einer zionistischen Versammlung schleppte, merkte er, dass die Redner mit russischem Akzent sprachen oder sich ganz einfach des Jiddischen bedienten. Meine eigene Familie interessierte sich nicht für diese Bewegung.“
Wie in der Familie Morgenthau trat auch in der Familie Levine ein Generationenkonflikt zutage. Meyer Levines Eltern, Immigranten aus einem Land, wo die Juden angeblich „verfolgt“ wurden, fühlten sich in ihrer neuen Heimat wohl; in der Tat ging es ihnen dort sehr gut. Doch ihr Sohn war unzufrieden. Nach einiger Zeit fuhr er nach Palästina, wo in ihm alsbald Hass auf die Araber aufkeimte – ein Volk, von dem er in seiner Jugend kaum etwas gehört hatte. Hier eine „heitere Anekdote“ aus jener Zeit: Als er sich einmal in einer zionistischen Siedlung aufhielt, kam ein Araber über das Feld geschritten und bat demütig um Wasser. Levin und seine Freunde wiesen auf ein Fass, worauf der Araber dort dankbar seinen Durst stillte – unter dem wiehernden Gelächter der Juden, denn es handelte sich um eine Pferdetränke.
Zehn Jahre später treffen wir Herrn Levine in Deutschland an, wo er sich emsig am talmudistischen Rachefeldzug beteiligt. Er hat sich mittlerweile zum Korrespondenten einer amerikanischen Zeitung gemausert und beschreibt, wie er und ein jüdischer Berufskollege als „Eroberer“ durch Deutschland streifen. Sie tragen (unerlaubterweise) Waffen, fahren in einem Jeep durchs Land und plündern nach Herzenslust. Levine schreibt, die passive Unterwerfung der deutschen Frauen unter die „Eroberer“ habe ihren wütenden Wunsch, sie zu vergewaltigen, vereitelt; bisweilen sei „der Hass“ in den beiden so stark geworden, dass sie „das absolute Bedürfnis nach Gewalt verspürt“ hätten. In dieser Stimmung einigten sein Kumpane und er sich darauf, dass „der einzige Weg darin bestand, sie zu Boden zu werfen und in Stücke zu reißen“, und sie diskutierten über „die idealen Voraussetzungen für ein solch gewaltsames Vorgehen: Ein bewaldeter Straßenabschnitt, wenig Verkehr und ein einsames Mädchen, zu Fuß oder auf dem Fahrrad“. Das Paar unternahm einen „versuchsweisen Streifzug“ auf der Suche nach solch „idealen Bedingungen“; schließlich war den beiden das Glück hold, denn sie fanden ein einsames Mädchen „und sämtliche Bedingungen waren erfüllt“. (Levines Darlegungen zufolge wurde das vor Furcht buchstäblich gelähmte Mädchen dann verschont, vielleicht weil jeder der beiden Männer in Gegenwart des anderen noch rudimentäre Reste von Scham empfand.)
Levines im Jahre 1950 erschienenes Buch beginnt wie folgt: „In diesem Buch geht es darum, was es bedeutet, Jude zu sein.“ Wie viele andere Schriften ihrer Art lässt auch diese erkennen, weshalb die wenigen jüdischen Autoren, die gegen den Strom zu schwimmen wagen, angesichts der Entwicklungen der letzten 50 Jahre Beklemmung empfinden, legt sie doch Zeugnis von der Entartung der jüdischen Seele unter dem Druck des talmudistischen Zionismus ab. Auf die eingangs gestellte Frage, was es bedeute, Jude zu sein, erteilt der Verfasser übrigens keine Antwort, so dass der Leser am Schluss so klug wie zuvor ist. Zu diesem abstrakten und unfruchtbaren Thema sind Hunderte und Aberhunderte von Büchern erschienen; es ist, als fresse ein Zitteraal in seinem vergeblichen Bemühen, herauszufinden, weshalb er elektrisch ist, seinen eigenen Schwanz. Bücher jüdischer Autoren, die sich selbst als Menschen inmitten anderer Menschen empfinden, sind in der Mitte des 20. Jahrhunderts zur Rarität geworden.
Die unablässig wachsende Hetz- und Hassliteratur, die wir anhand einiger Beispiele dargestellt haben, sowie die Verunglimpfung jeglicher Kritik daran als „Antisemitismus“ haben dem 20. Jahrhundert seinen unverkennbaren Charakter verliehen. Wir leben im Zeitalter des talmudistischen Chauvinismus und Imperialismus. Bereits im Jahre 1879 hat der Deutsche Wilhelm Marr diese Entwicklung in seinem Buch Der Sieg des Judenthums über das Germanenthum vorausgesagt.
Marr war Revolutionär und Verschwörer, der den von Juden geleiteten „Geheimgesellschaften“ (der Ausdruck stammt von Benjamin Disraeli) bei der Vorbereitung der gescheiterten Aufstände von 1848 half. Obwohl er kein Jude war, atmen seine damaligen Schriften unverkennbar talmudistischen Geist, sind sie doch rabiat antichristlich, atheistisch und anarchistisch. Wie Bakunin, dem er von seiner Wesensart her auffallend glich, erkannte auch Marr später die wahre Natur der revolutionären Hierarchie. In dem erwähnten Buch prophezeite er:
„Das Kommen des jüdischen Imperialismus ist meiner Überzeugung nach lediglich eine Frage der Zeit… Die Herrschaft über die Welt gehört den Juden… Wehe den Besiegten! ... Ich bin mir vollkommen sicher, dass keine vier Generationen vergehen werden, ehe alle Ämter im Staat, einschließlich der höchsten, in den Händen der Juden sein werden… Gegenwärtig sträubt sich Russland allein unter den europäischen Staaten noch gegen die offizielle Anerkennung der fremden Eindringlinge. Dem Verlauf der Geschehnisse nach zu urteilen, ist die Kapitulation Russlands nur noch eine Frage der Zeit… In diesem gewaltigen Reich wird das Judenthum den Hebel des Archimedes finden, der es ihm ermöglichen wird, ganz Westeuropa für immer aus dem Gleichgewicht zu bringen. Der ränkeschmiedende jüdische Geist wird in Russland eine Revolution herbeiführen, wie sie die Welt noch nie gesehen hat… Die gegenwärtige Lage des Judenthums in Russland ist so, dass es immer noch Anlass hat, sich vor einer Vertreibung zu fürchten. Doch wenn es Russland niedergeworfen hat, wird es keinerlei Angriffe mehr zu befürchten haben. Wenn die Juden die Kontrolle über den russischen Staat errungen haben, werden sie sich anschicken, die Gesellschaftsordnung Westeuropas zu zerstören. Die letzte Stunde Europas wird in spätestens 100 oder 150 Jahren schlagen.“ [Rückübersetzung aus dem Englischen.]
Die gegenwärtige Situation Europas, die das Ergebnis des Zweiten Weltkriegs ist, zeigt, dass diese Prophezeiungen weitgehend in Erfüllung gegangen sind. Freilich ist der letzte Akt noch nicht gespielt; es mag also durchaus sein, dass Marrs Weissagungen allzu schwarzseherisch waren. In der Geschichte gab es bisher noch nie irgendwelche unwiderruflichen Entwicklungen, unwiderruflichen Siege, permanenten Eroberungen oder absoluten Waffen. Mit Fug und Recht heißt es im Neuen Testament, das Ende sei noch nicht gekommen.
Dies ändert allerdings nichts daran, dass das Drama unseres Jahrhunderts noch einen dritten Akt haben wird, dessen Ausgang und Konsequenzen in Dunkel gehüllt sind. Um die jüdische Seele gebührend auf diese dritte Runde vorzubereiten, wird sie wieder einmal von den talmudistischen Chauvinisten bearbeitet. Im Januar 1956 schrieb der bekannte New Yorker Jude George Sokolsky, innerhalb des Weltjudentums habe sich anfangs erheblicher Widerstand gegen den Zionismus geregt, doch mit den Jahren sei die Opposition gegen ihn erlahmt, und wo sie noch existierte, sei sie „so unpopulär, dass sie gewöhnlich totgeschwiegen wird; in den USA ist Opposition gegen Israel unter Juden eine unbedeutende Randerscheinung“.
Bei den wenigen Rufern in der Wüste, die wie einst Jeremias ihre warnende Stimme erheben, handelt es sich fast durchwegs um Juden. Der Grund dafür besteht nicht etwa darin, dass nichtjüdische Schriftsteller weniger gut informiert, kurzsichtiger oder feiger wären als Juden. Seit langem ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass jüdische Dissidenten, die ja trotz allem Angehörige des jüdischen Volkes sind, innerhalb gewisser Grenzen öffentliche Kritik an der zionistischen Ideologie sowie dem Staat Israel üben dürfen, während Nichtjuden dergleichen streng verboten ist.[33] Heute, im dritten Viertel des 20. Jahrhunderts, befolgt die westliche Presse diese Regel fast ausnahmslos.
Die wenigen warnenden Stimmen, die wir nun zitieren wollen, stammten durchwegs von Juden. In Human Events wies der Jude Frank Chodorow die US-Regierung am 10. März 1956 darauf hin, dass sie es in der Nahostfrage keinesfalls mit Israel, sondern mit den amerikanischen Juden zu tun hat: „Tatsache ist, dass viele gute, loyale Amerikaner jüdischen Glaubens eine Kraftprobe begrüßen würden, nicht nur um ihre Treue gegenüber unserem Land und ihre Opposition gegen den Zionismus unter Beweis zu stellen, sondern auch um den zionistischen Würgegriff zu lockern, in dem sie sich selbst befinden.“
Ein halbes Jahr zuvor, am 10. September 1955, hatte ein weiterer jüdischer Dissident, Alfred Lilienthal, in derselben Zeitschrift (Human Events) unter Berufung auf die acht Jahre zuvor getätigten Warnungen James Forrestals verzweifelt an die beiden großen Parteien des Landes appelliert, den Nahostkonflikt nicht zum Thema parteipolitischer Auseinandersetzungen zu machen. Diese beiden Aufrufe klarsichtiger Juden erschienen in einer renommierten Washingtoner Zeitung, die jedoch nur eine kleine Auflage besitzt. Der Zugang zu den großen Zeitungen blieb Chorodow und Lilienthal verschlossen.
Andere jüdische Dissidenten haben ihre Glaubensgenossen schon vor Jahrzehnten nach dem Vorbild alttestamentarischer Propheten vor einer kommenden „Katastrophe“ gewarnt. Anno 1933 nannte Bernhard J. Brown den Grund für das seiner Ansicht nach unabwendbare Unheil: „Nie zuvor in der Geschichte hat es je eine Gruppe von Menschen gegeben, die so viele Irrtümer begangen und sich so hartnäckig geweigert haben, die Wahrheit zu erkennen, wie unser Volk während der letzten dreihundert Jahre.“ (Mit diesen dreihundert Jahren meinte Brown die Epoche zwischen dem Aufkommen der talmudistischen „Ostjuden“ und dem siegreichen Krieg der Talmudisten gegen die jüdische Assimiliation.)
Kaum zwei Jahrzehnte darauf, im Jahre 1951, schlug Rabbiner Elmer Berger noch schrillere Töne an: „Wenn Amerikaner jüdischen Glaubens sowie viele andere Amerikaner anderer religiöser Bekenntnisse, die sich zur Unterstützung des Zionismus haben verleiten lassen, nicht zu den fundamentalen Grundsätzen zurückkehren, die sowohl dem Amerikanertum als auch dem Judentum eigen sind, steuern wir auf so etwas wie eine Katastrophe zu.“
Das Vorwort zu Rabbiner Bergers Buch schrieb ein prominenter Nichtjude, Dr. Paul Hutchinson, Herausgeber von The Christian Century. Hutchinson nahm kein Blatt vor den Mund: „Dass amerikanische Juden für sich das Recht auf Ablehnung der Integration in Anspruch nehmen, trägt maßgeblich dazu bei, dass sich eine Krise zusammenbraut, die betrübliche Folgen haben könnte. Es wird immer klarer, dass immer dann, wenn Israel in eine Notlage gerät (was vor allem aufgrund seiner Wirtschafts- und Einwanderungspolitik zwangsläufig immer wieder der Fall ist), von den amerikanischen Juden erwartet wird, dass sie die US-Regierung gnadenlos unter Druck setzen, damit diese eingreift und Israel aus der Patsche hilft. Die zionistischen Führer haben sich nicht gescheut, diese Strategie der politischen Erpressung zur Perfektion zur entwickeln. (Dies schrieb Hutchinson mehrere Jahre bevor der ehemalige Präsident Harry Truman sich in seinen Memoiren ganz ähnlich äußerte.) Aufgrund der Eigenart unseres Wahlsystems kann dieses Spiel noch eine geraume Weile weitergehen … aber New York ist nicht Amerika, und wenn diese unverfrorene Einmischung zugunsten eines fremden Staatswesens weitergeht, könnte es früher oder später zu einer Explosion kommen.“
Diese Warnungen mögen für jüdische Ohren unmissverständlich und klar sein, können bei Nichtjuden jedoch nur allzu leicht den falschen Eindruck erwecken, „die Juden“ steuerten auf eine Katastrophe zu, die sie selbst heraufbeschworen hätten; die talmudistischen Chauvinisten würden dann den Schwanz einziehen müssen, und die Juden stünden vor dem Scherbenhaufen ihrer eigenen verfehlten Politik. Vor allem selbstgefällige und ressentimentgeladene Nichtjuden laufen Gefahr, sich solchen Illusionen hinzugeben.
Die historische Erfahrung lehrt, dass es ganz anders herauskommen wird. Immer, wenn in der Vergangenheit eine „jüdische Katastrophe“ eintrat, erfolgte diese im Rahmen einer allgemeinen Katastrophe, unter der auch die nichtjüdische Umwelt schwer zu leiden hatte; der Anteil der Juden war prozentual stets verschwindend gering. Die monströse Lüge von der Ausrottung von sechs Millionen Juden während des Zweiten Weltkriegs vermag diese geschichtliche Erfahrung nicht zu widerlegen. Die künftige Katastrophe, deren Saat in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts ausgestreut worden ist, wird weltweiter Natur sein, und die Juden werden abermals nur einen kleinen Teil der Opfer ausmachen. Gewiss, wie nach dem Zweiten Weltkrieg wird man abermals von einer „jüdischen Katastrophe“ faseln, doch dies wird wiederum nichts als grobschlächtige Propaganda zur Irreführung der unwissenden Massen sein.
Viele Juden sind ganz einfach nicht imstande, in einer Katastrophe, von der eine gewisse Anzahl ihrer Glaubensbrüder sowie eine unvergleichlich größere Zahl von Nichtjuden betroffen sind, etwas anderes als eine „jüdische Katastrophe“ zu sehen. Dieser mentale Defekt geht auf die Lehren der Thora und des Talmud zurück, denen zufolge einzig und allein die Angehörigen des auserwählten Volkes Menschen im eigentlichen Sinne, alle anderen hingegen „Schatten“ oder „Vieh“ sind. Karl Sterns 1951 erschienenes Buch Pillar of Fire („Feuersäule“) veranschaulicht dies trefflich.
Stern, ein Jude, der in der Zwischenkriegszeit in Deutschland aufgewachsen war, emigrierte nach Kanada, wo er zum katholischen Glauben übertrat. Seinen Ausführungen zufolge herrschte während der zwanziger Jahre in der jüdischen Jugendbewegung eine allgemeine Stimmung vor, „die auf gewisse Ereignisse hinzudeuten schien, welche später tatsächlich eintrafen. Es schwebten latente Befürchtungen, Fragen und Zweifel in der Luft, welche die große jüdische Katastrophe vorausahnen ließen – oder vielmehr die große europäische Katastrophe, mit der das Schicksal der Juden auf so mysteriöse Art und Weise verkettet war.“
In diesem Absatz wird die Wahrheit in einem angehängten Satz nachgeliefert, doch bei den meisten jüdischen Autoren würde man auch einen solchen vergebens suchen. Karl Stern ist ein Ausnahmefall: Nachdem er die Worte „die große jüdische Katastrophe“ niedergeschrieben hatte, erkannte er ihre Unwahrheit; er ließ sie zwar stehen, korrigierte sie jedoch im folgenden Satzteil. Der Einfluss seines Erbes und seiner Erziehung war in ihm, einem in Kanada lebenden Katholiken, dermaßen stark, dass er zuerst an seine Stammesverwandten und erst dann an die 350 Millionen Europäer dachte, von denen annähernd die Hälfte im Windschatten der „großen jüdischen Katastrophe“ versklavt worden war.
Wäre eine andere Minderheit so einseitig hervorgehoben worden, hätte Stern zu den ersten gezählt, die protestiert hätten. Er berichtet nämlich, dass er einmal in einer katholischen Zeitung mit äußerstem Befremden las, unter der Besatzung eines gesunkenen britischen Unterseebootes seien so und so viele Katholiken gewesen. Dass man eine bestimmte Opfergruppe eigens hervorhob, verstieß gegen seinen Gerechtigkeitssinn: „Ich begreife nicht, wer ein Bedürfnis nach solchen Statistiken empfindet“, meinte er, der er von einer „großen jüdischen Katastrophe“ geschrieben hatte…
Die bevorstehende Katastrophe, die ein halbes Jahrhundert lang sorgfältig vorbereitet wurde, wird nicht darum spezifisch jüdisch sein, weil die Juden unverhältnismäßig stark unter ihr zu leiden haben werden, sondern weil sie die Frucht der „jüdischen Frage“ sein wird. Die Energien ganzer Völker werden zielstrebig in den Dienst wirklicher oder angeblicher jüdischer Interessen gestellt, und die jüdische Masse selbst wird als Zünder missbraucht, der die Bombe zum Explodieren bringen wird. Diese jüdischen Masse (oder dieser jüdische Mob) unterscheidet sich von der Masse anderer Völker dadurch, dass sie chauvinistischer Aufwiegelung viel leichter erliegt und sich bedeutend einfacher bis zur Weißglut aufputschen lässt. Ich bin ja kein Fachmann auf diesem Gebiet, neige jedoch der Ansicht zu, dass dies das Ergebnis jahrhundertelanger strikter Absonderung in den Ghettos sowie jahrhundertelanger Indoktrinierung im Geiste des Talmud ist. Die Judenfrage ist heutzutage nämlich fast ausschließlich eine Ostjudenfrage - und die Ostjuden haben bis vor kurzem unter eben solchen Bedingungen gelebt.
Die von mir angeführten Beispiele für die zuneigende chauvinistische Hysterie jüdischer Autoren sind der allgemein zugänglichen Literatur entnommen. Sie zeigen das Ergebnis dieser Entwicklung, nicht jedoch ihre Wurzeln. Um zu letzteren vorzustoßen, muss der Leser etwas tun, was erheblich größeren Aufwand erfordert: Er muss die jiddische sowie die hebräische Presse lesen, sei es im Original oder in Übersetzungen. Dann wird sich ihm ein Bild fast schon dämonischer Aufhetzung der jüdischen Seele offenbaren, die dafür sorgt, dass sie niemals Ruhe findet. Der Leser wird dann zur Einsicht gelangen, dass es nirgendwo außerhalb des Judentums etwas so Antijüdisches gibt wie diese jiddische oder hebräische Literatur, die eine unerreichte Meisterschaft im Erzeugen und Schüren von Furcht an den Tag legt.
Ehe wir dieses Phänomen anhand einiger Beispiele untersuchen, sei darauf hingewiesen, dass die Mehrheit der „explosiven Ostjuden“ heutzutage in Amerika lebt. Diese Tatsache, die möglicherweise verhängnisvoller ist als alle anderen politischen Machtfaktoren unserer Tage, ist den Menschen der westlichen Welt im allgemeinen sowie der Vereinigten Staaten im besonderen bisher kaum bewusst geworden. Die folgenden Zitate belegen, was den jüdischen Massen auf Hebräisch und Jiddisch (zwei für fast alle Nichtjuden unverständliche Sprachen) eingetrichtert wird, und welch fatale Konsequenzen es innerhalb von nur fünf Jahren gezeitigt hat.
William Zukerman, gegenwärtig einer der bekanntesten jüdischen Journalisten Amerikas, ja der Welt überhaupt, veröffentlichte im Mai 1950 einen Artikel mit dem Titel “ Raising the Hair of the Jewish People“ („Wie man dafür sorgt, dass dem jüdischen Volk die Haare zu Berge stehen“). Der Text erschien am 19. Mai 1950 in der South African Jewish Times und vermutlich auch in vielen anderen Publikationen. Er begann wie folgt: „In der zionistischen Welt ist eine große Debatte im Gang. Bisher hat sie die nichtjüdische oder auch die englischsprachige jüdische Presse noch nicht erreicht, doch tobt sie in den hebräischen Zeitungen Israels sowie in der jiddischen Presse Amerikas und Europas… Wie kein anderes Ereignis der letzen Jahre vermittelt sie eine Übersicht über jüdisches Denken und Fühlen in der Zeit nach der Gründung Israels.“ Das Thema dieser Debatte, fuhr er fort, sei „die Frage der Chalutziot, worunter die organisierte und sorgfältig vorbereitete Übersiedlung von Juden aus aller Welt, insbesondere den USA, nach Israel zu verstehen ist“.
Zum damaligen Zeitpunkt schwang lediglich ein kaum hörbarer skeptischer Unterton in Zukermans Artikel mit. Er zitierte Sholem Niger, „den Nestor der jiddischen Literaturkritiker und Essayisten“, der herbe Kritik äusserte – „nicht an der Kampagne für die Auswanderung amerikanischer Juden nach Israel, sondern an der Art und Weise, wie diese amerikanischen Juden präsentiert wird“. Die Tonart der Kampagne, so Niger, sei nämlich rein negativ; statt für Israel zu werben, greife sie alle anderen an: „Die Nationalisten führen eine Kampagne der Verneinung, Verunglimpfung und Zerstörung alles Jüdischen außerhalb Israels. Das jüdische Leben in den USA und überall sonst auf der Welt wird als verachtens- und hassenswert dargestellt… Alles Jüdische außerhalb Israels wird als sklavisch, unwürdig, unterdrückt und ehrlos angeschwärzt. Dass kein Jude mit einem Minimum an Selbstachtung in den USA oder irgendeinem anderen Land außer Israel ein vollwertiges jüdisches Leben führen könne, ist die zentrale, immer wiederkehrende Behauptung der Nationalisten bei dieser Debatte.“
Eine andere beliebte Technik, den amerikanischen Juden die Chalutziot schmackhaft zu machen, besteht laut demselben Artikel darin, „die Moral der Juden, ihren Glauben, ihre Hoffnung und ihr Vertrauen in ihre amerikanische Heimat zu unterminieren, die Juden mit dem Schreckgespenst des Antisemitismus in einem Zustand ständiger Furcht zu halten, dafür zu sorgen, dass sie die Schrecken der Hitlerzeit nicht vergessen, sowie Zweifel, Ängste und Verzweiflung bezüglich der Zukunft der Juden in Amerika zu schüren. Jeder Fall von Antisemitismus wird genüsslich ausgeschlachtet und übertrieben, um den Eindruck zu erwecken, dass die amerikanischen Juden, wie die deutschen Juden unter Hitler, am Rande der Katastrophe stehen und dass es früher oder später auch ihnen nicht erspart bleiben wird, um ihr Leben zu laufen.”
Sholem Niger untermauert diese Aussagen mit einem Artikel des “führenden israelischen Zionisten, Jonah Kossoi, in einer hochkarätigen hebräischen Jerusalemer Literaturzeitschrift, Isroel”:
“Uns Zionisten obliegt nun die alte Aufgabe, dafür zu sorgen, dass den Juden ständig die Haare zu Berge stehen und sie keine Ruhe finden, dass sie immerfort am Rande des Abgrunds stehen und sich der Gefahren bewusst sind, die ihnen drohen. Wir dürfen nicht bis nach der Katastrophe warten, denn woher sollen wir dann die Hunderttausenden von Juden holen, die wir zum Aufbau unseres Staates brauchen? … Nicht in Zukunft, sondern jetzt ist es für die Juden an der Zeit, uns zu retten.“ Wie der Leser sieht, ist die „Katastrophe“ eine pure Notwendigkeit oder Unvermeidlichkeit! Die zitierten Passagen lassen deutlich erkennen, wie recht die Jewish Encyclopedia mit ihrer Warnung hat, unter den Juden mache sich eine Tendenz zur Hysterie breit. Zukerman meint, diese extreme Form der Chalutziot-Propaganda sei in Israel heute die vorherrschende. Er erwähnt eine „gemäßigtere Variante dieser Theorie“, als deren Vertreter er L. Jefroikin ausmacht, den Herausgeber der in Paris erscheinenden zionistischen Zeitschrift Kiyum. Über diesen Mann berichtet Zukerman Folgendes: „Er stellt sich zwar vorbehaltlos hinter die nationalistische Theorie, dass kein Jude außerhalb Israels ein echtes und würdiges Leben führen kann, und ist ebenfalls der Ansicht, die amerikanischen Juden lebten in einem Wolkenkuckucksheim. Nichtsdestoweniger räumt er ein, dass der heutige amerikanische Durchschnittsjude niemals bereit sein wird, die USA mit Deutschland und Polen in einen Topf zu werfen und sein eigenes Land als bloße Durchgangsstation auf dem Weg nach Israel zu betrachten. Deshalb gelangt er zum Schluss, die amerikanischen Juden sollten propagandistisch darauf getrimmt werden, zwar unerschütterliche Freunde Israels, aber keine eigentlichen Israelis zu sein.“ Welche Auswirkungen diese Propaganda zionistischer Emissäre aus Israel in Amerika gezeitigt hat, lässt sich einem Artikel entnehmen, der rund anderthalb Jahre später, im Dezember 1951, in den Intermountain Jewish News (Denver, Colorado) erschien. Der Herausgeber dieser Zeitschrift, Robert Gamzey, geizte nicht mit Kritik an einer Aktion der Jewish Agency sowie des World Zionist Congress, welche die erkleckliche Summe von 2,8 Millionen Dollar hatten springen lassen, um die Chalutziot in den USA zu fördern:“Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen in Israel weiß ich, dass dort der Irrtum weitverbreitet ist, in Amerika gebe es für die Juden keine Zukunft, und der Antisemitismus verurteilte das amerikanische Judentum dazu, das Schicksal der deutschen Juden zu teilen. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass die israelischen Emissäre, die junge amerikanische Juden dazu überreden wollen, nach Israel zu emigrieren, sich anderer Mittel bedienen werden, als die Zukunft des amerikanischen Judentums in Zweifel zu ziehen.”
In den folgenden Jahren, in denen es den „Emissären aus Israel“ mittels ihrer „Kampagne“ gelang, den jüdischen Massen in Amerika ihre „nationalistischen Theorien“ einzubleuen, erwiesen sich die Anno 1950 und 1951 bekundeten gelinden Befürchtungen als so berechtigt, dass William Zukerman, der 1950 lediglich verhaltene Kritik geäußert hatte, sich genötigt sah, mit gröberem Geschütz aufzufahren.
In Jewish Newsletter vom November 1955 erschien aus seiner Feder ein Artikel, den das New Yorker Time Magazine am 28. November desselben Jahres abdruckte: „Es besteht nicht der leiseste Zweifel daran, dass unter den amerikanischen Juden heute ein ganz ähnlicher Geisteszustand herrscht wie unter den israelischen.
Es besteht fanatische Gewissheit darüber, dass es nur eine Wahrheit gibt und dass Israel deren einziger Hüter ist. Es wird kein Unterschied zwischen den Juden der Welt und Israel gemacht, ja nicht einmal zwischen der israelischen Regierung und Israel. Man geht davon aus, dass israelische Staatsmänner und ihre Politik über jede Kritik erhaben sind. Es existiert eine beängstigende Intoleranz gegenüber Ansichten, die von der Mehrheitsmeinung abweichen; die Vernunft gilt nichts mehr und muss den dumpfen Gefühlen einer wildgewordenen Herde weichen.
Es besteht nur ein einziger wichtiger Unterschied zwischen israelischen und amerikanischen Juden. Soweit man dies als Außenstehender beurteilen kann, hat der Durchbruch der reinen Emotionen in Israel eine reale Grundlage. Er fußt auf der Enttäuschung eines Volkes, dem man Sicherheit und Frieden versprochen hat und das nun begreift, dass es in einen endlosen Konflikt verstrickt ist. Hingegen besitzt die amerikanisch-jüdische Variante der Hysterie keinerlei Verankerung in den Realitäten des amerikanisch-jüdischen Lebens. Sie ist rein künstlicher Art, ein Produkt der zionistischen Führer, die sie gemeinsam mit einer Armee bezahlter Propagandisten einem Volk aufgenötigt haben, welches nicht den geringsten Grund zur Hysterie besitzt. Damit soll eine Politik gefördert werden, die eingestandenermaßen darauf abzielt, Druck auszuüben und Geldspenden einzutreiben. Nie zuvor wurde eine Propagandakampagne zugunsten einer fremden Regierung dermaßen unverhüllt und zynisch betrieben, in aller Öffentlichkeit und ohne die geringsten Vertuschungsversuche, wie während der gegenwärtigen Kampagne zur Erzeugung von Hysterie unter den amerikanischen Juden.”
Diese beiden Zitate, von denen das erste fünf Jahre älter ist als das zweite, liefern einen weiteren Beweis für die Entartung der jüdischen Seele unter dem Einfluss des talmudistischen Zionismus. Sie bestätigen die Befürchtung, dass den ersten beiden Weltkriegen ein dritter folgen wird und dass wir uns am Vorabend dieses dritten Weltkriegs befinden, falls “Vorabend” das angemessene Wort ist. Tatsächlich zeichnete sich die Gefahr eines dritten Weltkriegs ab, sobald der Zweite Weltkrieg zu Ende gegangen war, und seither wird ununterbrochen an irgendeinem Punkt der Welt gekämpft.
Es bedarf nur eines Funkens, und das Pulverfass explodiert. Diese verhängnisvolle Entwicklung könnte grundsätzlich immer noch gestoppt werden, wenn zwei verantwortungsvolle Staatsmänner – einer auf jeder Seite des Atlantik – gemeinsam Klartext sprächen, denn im Grunde genommen ist das ganze Szenarium nichts weiter als der größte Bluff der Geschichte. Heutzutage scheint allerdings herzlich wenig Hoffnung auf eine solch heilsame Wende zu bestehen, und der Verfasser dieser Zeilen übertreibt wohl kaum, wenn er die Ansicht vertritt, nur Gott, der schon weit grössere Wunder getan hat, könne einen dritten Krieg abwenden. Sofern dies nicht geschieht, werden die letzten Jahrzehnte dieses 20. Jahrhunderts entweder das Fiasko oder den zeitweiligen Triumph des talmudistischen Chauvinismus erleben. In beiden Fällen wird die Katastrophe, die mit diesen Geschehnissen Hand in Hand gehen wird, in erster Linie die Nichtjuden betreffen; der Anteil der Juden unter den Opfern wird recht gering sein.
Da die Welt nach diesen Stürmen nicht bereit sein wird, nach dem Talmud zu leben, werden die Juden die Welt so akzeptieren müssen, wie sie ist.
33. Hierzu ein anschauliches Beispiel. Während des amerikanischen Präsidentschaftswahlkampfs im Jahre 1956 war Kritik am Zionismus oder Israel geradezu unvorstellbar, vor allem in den letzten Monaten vor der Wahl. Israelische Angriffe auf arabische Nachbarstaaten wurden in allen führenden Zeitungen unweigerlich als „Repressalien“ oder „Vergeltungsmaßnahmen“ verharmlost. Der Präsident, seine Minister und die Beamten des Außenministeriums schwiegen eisern, obwohl ein solcher Angriff auf den anderen folgte und gnadenlose Vernichtungsaktionen nach dem Muster von Deir Yasin (1948) an der Tagesordnung waren. Wie schon 1952 und 1948 überboten führende Kandidaten der beiden großen Parteien (Republikaner und Demokraten) einander in ihren Forderungen nach Waffenlieferungen an Israel. Dies war natürlich nichts weiter als ein Buhlen um die Gunst der zionistischen Lobby, die beide Parteien offenbar als Zünglein an der Waage betrachteten. Zu jener Zeit, genauer am 11. September 1956, versammelten sich über 2.000 orthodoxe Juden am Union Square in New York, um gegen „die Religionsverfolgung im Staate Israel“ zu protestieren. Jedesmal, wenn der Name des israelischen Premierministers Ben-Gurion fiel, wurde kräftig gebuht, und mehrere Rabbiner ritten wilde Attacken gegen ihn und seine Regierung. Um die Araber ging es dabei keineswegs; sie wurden überhaupt nicht der Erwähnung für würdig befunden. Die Kritik der Demonstranten richtete sich einzig und allein gegen die ihrer Auffassung nach feindselige Einstellung der israelischen Regierung gegenüber der orthodoxen jüdischen Lehre in Fragen wie der Heiligung des Sabbat. Immerhin erfolgte diese Attacke in aller Öffentlichkeit, während von Nichtjuden geübte Kritik an Israel während jener Zeit de facto verboten war, ganz unabhängig davon, wie sie begründet wurde. Zehn Tage zuvor, am 1. September 1956, hatten die bereits seit einiger Zeit schwelenden Unruhen in Israel selbst einen Höhepunkt erreicht; die Polizei griff hart ein, und ein Demonstrant kam ums Leben. Bei dem Toten handelte es sich um den Angehörigen einer Gruppierung, welche den israelischen Staat nicht anerkennt, da die Wiederherstellung Israels ihrer Ansicht nach erst erfolgen darf, wenn Gott ein entsprechendes Zeichen gegeben hat. (Zu dieser Auffassung bekennt sich nebenbei gesagt auch der nichtjüdische Verfasser des vorliegenden Buches.) Aufgrund seiner Überzeugungen wurde das Opfer in den New Yorker Zeitungen als „religiöser Extremist“ betitelt. (Zurück)