Kapitel 42
Talmudistische Rache
Ungeachtet der Proteste des amerikanischen Außenministers Hull, des amerikanischen Verteidigungsministers Stimson sowie der Berufsdiplomaten im britischen Außenministerium endete der Zweite Weltkrieg mit einem „Rachefrieden“. Da Rache niemals echten Frieden erzeugt, wäre es vielleicht angemessener zu sagen, dass der Krieg in eine Racheorgie ausmündete, welche womöglich die Saat zu einem neuen Krieg legte.
Indem die beiden „diktatorisch regierenden Premierminister“ des Westens, die Herren Roosevelt und Churchill, ihre Unterschrift unter das Protokoll der Jalta-Konferenz setzten, übernahmen sie die Verantwortung für den bald darauf einsetzenden Rachefeldzug; dass sie nachträglich bedauerten, dieses Dokument unterzeichnet zu haben, vermag hieran nichts zu ändern. Somit übte der „christliche“ Westen gemeinsam mit dem barbarischen Osten gnadenlose Rache an den Besiegten. Das Ziel des vorliegenden Kapitels besteht darin, zu ermitteln, bei wem die Verantwortung für diese Entwicklung ursprünglich lag; Roosevelts und Churchills Eingeständnis, dass sie unter dem Einfluss oder Druck irgendwelcher Hintermänner gehandelt hatten, oder dass sie gar nicht wussten, was sie da unterschrieben, beweist anschaulich, dass diese scheinbar allmächtigen Kriegsherrn in Wirklichkeit lediglich Befehlsempfänger waren.
Im Januar 1943 ließ Roosevelt erstmals erkennen, dass er auf Rache aus war, indem er in Casablanca „die Forderung nach bedingungsloser Kapitulation [der Achsenmächte] plötzlich zum Prinzip erhob“ (Cordell Hull). Die Formulierung „bedingungslose Kapitulation“ hat einen alttestamentarischen Beigeschmack und bedeutet, dass man nicht gedenkt, dem Feind unter irgendwelchen Bedingungen Frieden zu gewähren. Hiermit stellte der amerikanische Präsident sämtliche zuvor von den westlichen Führern verkündeten Grundsätze auf den Kopf. Cordell Hull hielt fest, dass er und die anderen Minister zuvor nicht über diese jähe Kehrtwendung ins Bild gesetzt worden waren. Churchill, schreibt er, sei „völlig verblüfft“ hierüber gewesen, und das britische Außenministerium habe darum gebeten, diese Formulierung zu vermeiden. Churchill selbst sagte nach dem Krieg vor dem Unterhaus, er habe sich diese Forderung zu eigen gemacht, „aber erst nachdem sie vom [amerikanischen] Präsidenten ohne vorherige Absprache mit mir benutzt worden war“, und fügte hinzu: „Hätte man dem britischen Kabinett diese Formulierung vorgelegt, so hätte es sie abgelehnt.“ – Trotz seiner negativen Erfahrungen bei der Jalta-Konferenz warb Churchill noch jahrelang für Gipfelkonferenzen zwischen dem Moskauer Diktator und den Führern Englands und Amerikas.
Wiederholen wir: Der Entscheid, eine Politik der Rache zu betreiben, fiel Anfang 1943 in Casablanca. Dies war der Hintergrund, vor dem der Morgenthau-Plan vom September 1944 zu sehen ist. (Ganz offensichtlich war dieser Plan in Moskau entworfen worden, wonach ihn Harry Dexter White für seinen Vorgesetzten Morgenthau formulierte und dieser ihn Präsident Roosevelt vorlegte, der ihn gemeinsam mit Churchill prompt unterzeichnete.) Roosevelts Forderung in Casablanca sowie der Morgenthau-Plan prägten die Atmosphäre der Konferenz von Jalta, bei der das verhängnisvolle Protokoll unterschrieben wurde. Dass sich Roosevelt und Churchill nachträglich vom Morgenthau-Plan distanzierten - ersterer hatte angeblich „keine Ahnung“, wie er „so etwas hatte unterzeichnen können“, und letzterer bekundete sein Bedauern ( „Ich hatte keine Zeit, den Morgenthau-Plan im Detail zu prüfen… Ich bereue, meine Unterschrift darunter gesetzt zu haben“) wirken reichlich hohl, denn immerhin signierten beide Männer bald darauf die Jalta-Akte, die den rachsüchtigen Geist des Morgenthau-Plans atmete.
Indem die beiden führenden Gestalten der westlichen Welt dieser Politik ihren Segen verliehen, fügten sie dem Abendland größeren Schaden zu, als es der Feind im Krieg vermocht hätte. Was durch Sprengstoff zerstört wird, kann wiederaufgebaut werden, aber geistige Werte, welche die Frucht jahrhundertelanger rastloser Bemühungen ganzer Nationen sind, lassen sich nur schwer wiederherstellen, wenn sie erst einmal zerstört sind. Der Osten verlor nichts, weil Rache seiner barbarischen Tradition entsprach (die durch die humanitären Reformen der Zaren im 19. Jahrhundert stark gemildert, jedoch anno 1917 von den Bolschwiken wieder eingeführt worden war). Im christlichen Westen bot sich die Lage anders dar.
Im Lauf von Jahrhunderten hatte das Abendland die Methoden der Kriegsführung Schritt für Schritt humanisiert, von der ungezügelten Grausamkeit primitiver Zeiten bis hin zu dem zivilisierten Kodex, der sich am Ende der Regierungszeit Ludwigs XIV. durchzusetzen begann. Die Nationen des Westens akzeptierten diesen Kodex in zunehmendem Maße. Er ächtete die willkürliche Tötung oder Misshandlung von Nichtkombattanten, untersagte das Plündern, gestand Feindsoldaten eine würdige Bestattung zu, legte fest, dass verwundete Feindsoldaten genau so zu verarzten sind wie eigene Verwundete, und schrieb die menschliche Behandlung Gefangener vor. Als Ergebnis der zunehmenden allgemeinen Respektierung dieser Grundsätze entstand eine internationale Organisation, deren Wahrzeichen das Kreuz war und die sich eines jeden Soldaten ohne Rücksicht auf seine Nationalität und seinen Rang annahm. Diese Bestrebungen, die Grausamkeiten des Krieges so weit wie möglich zu mildern, waren vermutlich der bisher größte Schritt in Richtung auf die von der Menschheit sehnsüchtig erhoffte Abschaffung des Krieges überhaupt. Von Waffengängen zu lesen, bei denen diese Gebote der Menschlichkeit beachtet wurden, ist erbaulich, während die Beschäftigung mit der Geschichte von Kriegen, bei denen sie mit Füßen getreten wurden, Ekel hervorruft.
Die Kriege des 19. Jahrhunderts wurden in Europa in immer stärkerem Masse gemäß dieses Kodex geführt, so dass ihre Geschichte das Bestreben des Menschen zeigt, selbst bei blutigen Auseinandersetzungen seine Würde zu wahren. Dies galt für den Krimkrieg ebenso wie für die drei Kriege, die Preußen auf dem Weg zur Einigung Deutschlands geführt hat (gegen Dänemark, Österreich und Frankreich). Sie wurden ehrenvoll ausgefochten und beendet. Der einzige große in einer westlichen Nation ausgetragene Krieg, der dieses Bild trübt, war der amerikanische Bürgerkrieg, bei dem die Besiegten nach Abschluss der Feindseligkeiten zu Opfern einer Racheorgie wurden. Dies wäre nicht geschehen, wäre Präsident Lincoln, der Friedensstifter und Einiger, nicht kurz vor dem Sieg der Nordstaaten ermordet worden. Die Hintergründe dieses Verbrechens sind bis zum heutigen Tage ungeklärt; manches deutet darauf hin, dass es von denselben Verschwörern in Auftrag gegeben wurde, welche die Ereignisse unseres eigenen Jahrhunderts nachweislich dermaßen entscheidend beeinflusst haben.
Von dieser einen Ausnahme abgesehen wurden Kriege zwischen westlichen Nationen auch weiterhin nach dem Kodex der Ritterlichkeit geführt. Ganz am Anfang des 20. Jahrhunderts fand in Südafrika der Burenkrieg statt. Hier einige Auszüge aus dem Tagebuch des Buren-Oberst Deneys Reitz, das beweist, wie gewissenhaft sich Männer im Krieg noch vor fünfzig Jahren an diesen Kodex hielten.
In einem britischen Gefangenenlager ereignete sich folgende Szene: „Ein Gefangener ersuchte um ein Gespräch mit meinem Vater. Sein Name war Winston Churchill… Er sagte, er sei kein Kombattant, sondern ein Kriegskorrespondent, und forderte daher seine Freilassung. Mein Vater erwiderte, er habe zum Zeitpunkt seiner Gefangennahme eine Mauser-Pistole getragen und müsse deshalb bleiben, wo er sei. Winston Churchill wandte ein, im Sudan trügen alle Kriegskorrespondenten Waffen zum Selbstschutz. Dieser Vergleich verstimmte meinen Vater, der ihn darauf hinwies, dass die Buren Nichtkombattanten nicht zu töten pflegten.“
Nach dem Sieg der burischen Truppen bei Spion Kop: „Wir verbrachten die nächsten ein oder zwei Stunden damit, den Ärzten vom englischen Roten Kreuz sowie den Trägern beim Begraben ihrer Toten sowie beim Wegschaffen ihrer Verwundeten zu helfen…“
Nach der Einnahme von Dundee durch die Buren: „Ich sah General Penn Symons, den Kommandanten der englischen Truppen. Er war tödlich verwundet worden, und die Krankenschwestern sagten mir, er werde die Nacht nicht überleben. Am nächsten Morgen traf ich eine Gruppe von Trägern, die seinen in eine Decke gehüllten Leichnam trugen, und ich begleitete sie zu dem Ort, wo sie ihn hinter der kleinen englischen Kapelle beerdigten.“
Bei der Belagerung von Ladysmith durch die Buren geschah folgendes: „Einem unserer Männer wurden beide Beine durchschossen, und ein anderer trug ihn beherzt auf den Schultern ins Gesträuch zurück. Die Engländer schossen aus allen Rohren auf ihn, bis sie merkten, dass er einem verletzten Kameraden half; dann ließen sie ihn unbehelligt seines Weges gehen und erlaubten ihm fairerweise sogar, zu uns zurückzukehren, ohne einen einzigen Schuss abzufeuern. […] Ein riesiger Soldat tauchte im Dunkel auf… er stürzte sich mit seinem Bajonett auf mich, doch da er stolperte, verfehlte er mich und taumelte gegen mich. Jetzt war mir der Mann auf Gnade und Ungnade ausgeliefert, denn mein Karabiner zielte genau auf seine Flanke, doch mochte ich ihn nicht wie einen Hund erschießen, und ich befahl ihm stattdessen, die Hände hochzuheben. […] Ich fand den Soldaten, den ich getötet hatte, und stellte mit Entsetzen fest, dass meine Kugel die Hälfte seines Kopfes weggerissen hatte. Bei einer unserer Patrouillen hatte ich nämlich bei einer verlassenen Handelsstation einige Mauser-Explosivpatronen gefunden und sie mitgenommen, um damit Großwild zu jagen. Ich bewahrte sie in einer separaten Tasche meines Munitionsgurtes auf, doch unachtsamerweise hatte ich eine in das Magazin meines Gewehrs geschoben. Ich war verstört, als ich die Folgen meines Irrtums entdeckte. Ich hätte diese Art von Munition nicht bewusst benutzt. Die restlichen Patronen warf ich in den Bach…“
Nach einer Schlacht: „Wir überließen die Schwerverletzten den britischen Sanitätern, die sie mitnahmen… Die Engländer, ob Offiziere oder gewöhnliche Soldaten, verhielten sich durchwegs human. Dies war allgemein bekannt, so dass wir nie zauderten, einen verwundeten Kameraden den feindlichen Truppen zu überlassen; schließlich wussten wir genau, dass diese ihn in Sicherheit bringen und gewissenhaft verarzten würden. […] Wir sahen die Lichter eines Zugs, aber General Smuts erlaubte uns nicht, Felsbrocken auf die Schienen zu legen oder auf den Zug zu schießen, als er vorbeirollte, da er befürchtete, dadurch könnten Zivilisten zu Tode kommen. So standen wir regungslos da und konnten einen kurzen Blick auf Offiziere und andere werfen, die im Speisewagen saßen, ohne zu ahnen, dass sich im Dunkel Männer verbargen und sie beobachteten.“
Vor der burischen Kapitulation: „An Bord des britischen Schlachtschiffs Monarch verbrachten wir eine Woche unter sehr komfortablen Umständen, denn Offiziere und Soldaten überboten einander in ihrer Freundlichkeit uns gegenüber. Bei all ihren Fehlern sind die Briten eine großzügige Nation. Während der ganzen Zeit, die wir unter ihnen verbrachten, fiel kein einziges Wort, das unsere Gefühle oder unseren Stolz verletzt hätte, obgleich sie wussten, dass wir gekommen waren, um unsere Kapitulation auszuhandeln.“
So verhalten sich zivilisierte Männer im Krieg. Die heutzutage modische Prophezeiung, der nächste Krieg werde „die Zivilisation zerstören“, ist eine hohle Phrase, denn Zivilisation ist ein Geisteszustand und kann nicht durch Sprengstoff zerstört werden, wohl aber durch Missetaten wie den Rachefeldzug von 1945 und danach. Der von Oberst Reitz geschilderte Krieg fand zu einer Zeit statt, als ich ein Knabe war; wie alle Engländer meiner Generation hatte ich den von Reitz und seinen Gegnern gleichermaßen befolgten Kodex verinnerlicht, weil ich von Kindesbeinen an darin erzogen worden war.
Auch im Ersten Weltkrieg hielten sich beide Seiten an diese Gebote. Ich erinnere mich, wie die Briten ihre Kriegsgefangenen behandelten, und entsinne mich lebhaft an die Befreiung britischer Kriegsgefangener aus deutscher Hand während unseres letzten Vorstoßes: Beide Seiten verhielten sich gegenüber ihren Gefangenen gleichermaßen menschlich. Ein Verwundeter wurde nicht lange nach seiner Nationalität gefragt; geriet er dem Feind in die Hände, so verarztete und ernährte ihn dieser nicht weniger gut als seine eigenen Soldaten. Nichtkombattanten und Zivilisten wurden in Ruhe gelassen; Plünderung und Vergewaltigung waren streng verboten.
Was also führte dazu, dass der Westen diesen zivilisierten Kodex nach dem Zweiten Weltkrieg über Bord warf? Die Völker hatten sich im Lauf der vergangenen 27 Jahre nicht geändert; sie waren weder grausamer noch weniger gutmütig als zuvor. Sie waren durch eine Propaganda verblendet, die sie daran hinderte, die Handlungen ihrer Führer zu durchschauen. Diese Führer waren ihrem eigenen Eingeständnis nach entweder von anderen zu ihrem Treiben veranlasst worden oder „wussten nicht, was sie unterschrieben“. Dies gab den Anstoß zu der Racheorgie des Jahres 1945. Zivilisierten Menschen blieb nunmehr nichts anderes mehr übrig, als mit Edmund Burke zu seufzen: „Sie ist dahin, jene Treue gegenüber den Grundsätzen, jene Keuschheit der Ehre, die einen Fleck als Wunde empfand.“
Der Rückfall in die Barbarei erfolgte noch vor Kriegsende in Form wahllosen Bombenterrors gegen die Zivilbevölkerung eines bereits besiegten Landes, der somit das Recht auf einen sicheren Zufluchtsort verweigert wurde. Die Tötung von Zivilisten war die Hauptanklage, welche britische und amerikanische Politiker in beiden Weltkriegen gegen die Deutschen erhoben. Am 10. Februar 1945 sagte Roosevelt beim Gipfeltreffen von Jalta während einer privaten Unterredung mit Stalin, er sei gegenüber den Deutschen „blutrünstiger gesinnt“ als früher. Am 13. und 14. Februar warfen britische und amerikanische Bomber viele Stunden lang ununterbrochen Brand- und Sprengbomben auf die Stadt Dresden ab, welche von Flüchtlingen (hauptsächlich Frauen und Kindern) überfüllt war, die vor den vorrückenden sowjetischen Truppen geflohen waren. Die Anzahl der Menschen, die an jenen beiden Tagen lebend verbrannt wurden oder unter Trümmerhaufen begraben wurden, wird vielleicht niemals bekannt werden; die Schätzungen schwanken zwischen 50.000 und 250.000. [29] Die bisher veröffentlichten Dokumente vermitteln keinen Aufschluss darüber, wer diesen Akt der Barbarei angeordnet hat, und eine Diskussion zu dieser Frage wurde offenbar rigoros im Keim erstickt.
Bald nach dem Terrorangriff auf Dresden machten die anglo-amerikanischen Streitkräfte auf Befehl General Eisenhowers an der Elbe Halt und überantworteten somit Berlin, Wien, Prag sowie ganz Osteuropa der Roten Armee. Hiermit wurden Freund und Feind gleichermaßen verraten, und ein halber Kontinent wurde der Sklaverei preisgegeben. Noch schändlicher wurde dieser Verrat dadurch, dass die Truppen der Westalliierten Flüchtlinge aus den von den Sowjets eroberten Gebieten mit Gewalt daran hinderten, sich in die westlichen Besatzungszone abzusetzen; wir haben hierzu einen Augenzeugenbericht zitiert. Britische und amerikanische Soldaten richteten ihre Gewehre auf Menschen, die in vielen Fällen zu den Opfern Hitlers gehört hatten, sowie auf deutsche Frauen und Kinder. Einen traurigen Höhepunkt erreichte diese verräterische Politik bald darauf, als viele der Hunderttausende von Flüchtlingen, die sich rechtzeitig in den Westen durchgeschlagen oder die Absperrketten durchbrochen hatten, nun in Lagern einsaßen, festgenommen und an ihre Verfolger ausgeliefert wurden.
Mehr als ein Jahrhundert zuvor hatte England die Sklaverei in seinen Überseekolonien abgeschafft, Amerika unter Präsident Lincoln nach dem Bürgerkrieg von 1861 bis 1865. Mit den eben geschilderten Handlungen führten die Männer, die England und Amerika während des Zweiten Weltkriegs regierten, die Sklaverei 1945 in Europa wieder ein!
Mit den „Kriegsverbrecherprozessen“ – insbesondere dem Nürnberger Prozess gegen die „Hauptkriegsverbrecher“ – nahm die Politik der Rache ihre unrühmliche Fortsetzung. In Nürnberg wurde ausgerechnet der sowjetische Ankläger damit beauftragt, jenen Teil des Urteils zu verlesen, in dem den Deutschen vorgeworfen wurde, Männer und Frauen aus ihren Heimatorten verschleppt und zur Sklavenarbeit in ferne Lager deportiert zu haben. Die amerikanischen, britischen und französischen Richter lauschten den Worten ihres sowjetischen Kollegen, möglicherweise ohne sich bewusst zu werden, dass sie eine Verhöhnung der abendländischen Rechtstradition darstellten, deren Wahrung diesen westlichen Juristen oblag. Zur gleichen Zeit wurde entsprechend den Vereinbarungen des Abkommens von Jalta Deutsche, Polen und Angehörige anderer Nationen in Lager verschickt, wo sie Sklavenarbeit leisten mussten. Hinter den sowjetischen Richtern zeichneten sich die Schatten der Moskauer Verliese, wo Menschen ohne Gerichtsverfahren – oder nach Prozessfarcen – erschossen wurden, sowie der riesigen Gefangenenlager in Sibirien ab, wo Millionen von Menschen in der Sklaverei dahinvegetierten, ohne dass ihnen je eine konkrete Schuld nachgewiesen worden wäre.
Neben diesen spektakulärsten Racheakten wurden zahllose weitere Untaten begangen, deren Schilderung die schwärzesten Seiten in der jüngsten Geschichte des Abendlandes füllt. Wer trug die letztendliche Verantwortung für diesen Rückfall in die Barbarei? Welche unsichtbare Hand lenkte die Politik der westlichen Führer und bewog sie dazu, die revolutionäre Macht im Osten bei einer Racheorgie zu unterstützen, wie sie gemeinhin nur von wilden, primitiven Stämmen praktiziert wird? „Mein ist die Rache, spricht der Herr“, heißt es in der Bibel, doch diese Art von Rache war damit kaum gemeint. Wessen Rache war es also?
Die Antwort auf diese Frage liefern gewisse symbolische Handlungen, welche auf die Urheber und den Charakter dieser Rache hinweisen. Diese vielsagenden symbolischen Akte erinnern stark an ähnliche Taten, die knapp dreißig Jahre zuvor während der Revolution in Russland verübt worden waren. Wir erinnern an den prahlerischen talmudistischen Spruch, den die Mörder an die Wand des Zimmers malten, wo der Zar mitsamt seiner Familie abgeschlachtet worden war, sowie an die Verherrlichung von Judas Ischariot durch das bolschewistische Regime. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die in Nürnberg zum Tode verurteilten nationalsozialistischen Führer am jüdischen Tag des Gerichts gehängt, so wie weiland Haman und seine Söhne auf Betreiben Mordechais gehängt worden waren. Bald darauf wurden in dem bayrischen Dorf Oberammergau, seit Jahrhunderten Schauplatz der weltberühmten Passionsspiele, die Schauspieler, welche die wichtigsten Rollen gespielt hatten, wegen „Nazi-Aktivitäten“ vor Gericht gestellt. Jene, die Jesus und seine Jünger dargestellt hatten, wurden schuldig gesprochen, während der Darsteller von Judas Ischariot freigesprochen wurde!
Dergleichen Dinge geschehen nicht zufällig. Wie zuvor die Rache an Russland erhielt auch die Rache an Deutschland auf diese Weise einen talmudistischen Stempel. In anderen Worten, sie war eine Rache am Christentum; der Talmud ist schließlich nichts anderes als eine spezifisch antichristliche Fortsetzung der vorchristlichen Torah. Der sogenannte „eiserner Vorhang“, der sich bereits damals durch Europa zog und die „freie Welt“ vom asiatisch versklavten Osten trennte, hörte auf zu existieren, wenn es um den Vollzug der Rache ging. Nürnberg lag in der westlichen Besatzungszone, Oberammergau in der östlichen.
Indem sie die zum Tode verurteilten nationalsozialistischen Politiker und deutschen Generäle am jüdischen Tag des Gerichts hängen ließen, sorgten die westlichen Führer dafür, dass der Schlussstrich unter den Zweiten Weltkrieg mittels eines Racheaktes gesetzt wurde, der spezifisch im Namen der Juden geschah. Die Art und Weise, wie der Nürnberger Prozess geführt wurde, stellte die logische Fortsetzung der während des Krieges verbreiteten Lügenpropaganda dar, zu der ich mich bereits geäußert habe. „Verbrechen gegen Juden“ wurden als besonders abscheulich dargestellt, als seien jüdische Opfer grundsätzlich beklagenswerter als andere. Während die Urteile gefällt wurden, schmachteten rund hundert Millionen Menschen unter einer Gewaltherrschaft, welche sich in nichts von jener unterschied, unter der Juden (entsprechend ihrem Anteil an der Bevölkerung) zu leiden gehabt hatten. Die Anklage der Verfolgung und Ermordung von Juden wurde, um es mit dem bekannten englischen Militärhistoriker Liddell Hart zu sagen, zum „Eckstein“ des Nürnberger Prozesses. Ihr lag die Behauptung zugrunde, sechs Millionen Juden seien „getötet worden“ (oder „umgekommen“). Ein unparteiisches Gericht hätte es von Anfang an abgelehnt, seine Anklage auf vollkommen unbeweisbaren Behauptungen aufzubauen, doch in Nürnberg beriefen sich Juristen, die bei einem unpolitischen Fall für ihren Mandanten Freispruch mangels Beweisen beantragt hätten, auf diese Phantasiezahl, um einen Schuldspruch zu verlangen.
Ich habe schon in einem früheren Kapitel unter Hinweis auf jüdische Quellen hervorgehoben, mit welchen Mitteln die Juden in der westlichen Presse in zunehmendem Maße als Hauptopfer, oder gar einzige Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung dargestellt wurden und wie die Zahl der angeblich verfolgten und ermordeten Juden mit der Zeit ins Astronomische anwuchs. Aus der vom NS-Regime inszenierten Bücherverbrennung wurde eine „Verbrennung jüdischer Bücher“, aus den Konzentrationslagern, deren Insassen anfangs zu 90% Deutsche waren, wurden Konzentrationslager für Juden; ein Bericht der Kriegszeit über die Tötung von „150.000 Weißrussen, Ukrainern und Juden bei Kiew“ wurde zu einem Bericht über die „Tötung von 15.000 Juden“, usw.
Dass die Nürnberger Richter die Sechsmillionenziffer ungeprüft akzeptierten, war die logische Folge dieser Entwicklung. In den sechs Kriegsjahren hatten die deutschen, japanischen und italienischen Streitkräfte unter Einsatz all ihrer Waffen insgesamt 824.928 Bürger Großbritanniens, der USA sowie der Commonwealth-Staaten getötet (Soldaten, Angehörige der Handelsmarine und Zivilisten). Wenn man davon ausgeht, dass rund die Hälfte davon von den Deutschen umgebracht wurde, hieße dies, dass diese Zahl um das Fünfzehnfache niedriger war als diejenige der angeblichen jüdischen Opfer! Um sechs Millionen Juden zu ermorden, hätten die Deutschen so viele Männer und so viel Material gebraucht, dass sie damit den Krieg womöglich hätten gewinnen können.
Man könnte die Sechsmillionenzahl mit einem Schulterzucken übergehen, wäre sie nicht dazu verwendet worden, dem Zweiten Weltkrieg den Beigeschmack eines „jüdischen Krieges“ zu verleihen, was seinerseits nur allzu leicht den Anstoß zu einem dritten Weltkrieg geben kann. Aus diesen Gründen müssen wir hier näher auf diese Frage eingehen.
Von der Antike bis in die Gegenwart ist es niemals möglich gewesen, die Zahl der Juden, die zu einem bestimmten Zeitpunkt auf der Welt lebten, auch nur halbwegs genau zu bestimmen. Entsprechend lässt sich auch nicht ermitteln, ein wie großer Teil der Juden dieser oder jener Katastrophe zum Opfer gefallen ist. Aus diesem sowie aus zahlreichen anderen Gründen ist es ein Ding der Unmöglichkeit, das Ausmaß der jüdischen Menschenverluste während des Zweiten Weltkriegs in Erfahrung zu bringen.
Die Verschleierung der tatsächlichen Anzahl der Juden beginnt schon in der Genesis und wird in der Torah systematisch praktiziert (beispielsweise vermehrten sich die siebzig Menschen, die Jakob mit nach Ägypten nahm, innnerhalb von nur 150 Jahren auf wundersame Weise so rasch, dass sie die einheimische ägyptische Bevölkerung zu verdrängen drohten…) Für jede konkrete Epoche klaffen die von verschiedenen Quellen vorgenommenen Schätzungen der jüdischen Bevölkerung weit – manchmal himmelweit – auseinander. Dies liegt u. a. daran, dass der Begriff „Jude“ rechtlich verschwommen ist, was sich zwangsläufig auf die Statistiken auswirkt.
Ein ausgewiesener Fachmann auf dem Felde der jüdischen Demographie, Dr. Hans Kohn, hielt in seinem Artikel über die geographische Verteilung der Juden, den die Encyclopaedia Britannica in ihrer Ausgabe für 1942 publizierte, folgendes fest:
„Angesichts der Tatsache, dass in mehreren Ländern, wo 1941 eine besonders hohe Anzahl von Juden lebten, die betreffenden Volkszählungen keinerlei Fragen bezüglich der Religionszugehörigkeit enthielten…, konnte die genaue Zahl der im Jahre 1941 weltweit lebenden Juden nicht ermittelt werden. Es gibt keine allgemein anerkannte Definition von Personen, die der Kategorie der „jüdischen Rasse“ angehören…. In Ländern, wo bei der Volkszählung nach der Religion gefragt wurde, ist es schwierig, präzise zu definieren, wer dem jüdischen Glauben angehört.
Dies bedeutet, dass die gemeinhin genannte Zahl von 16 Millionen weltweit lebender Juden keineswegs auf gesicherten Statistiken beruht. Zu dieser Ungewissheit über die Zahl der Juden in aller Welt kam in den letzten Jahren eine zunehmende Unsicherheit über ihre zahlenmäßige Verteilung auf die verschiedenen Länder und Kontinente. Wahrscheinlich lebten in Polen und der UdSSR mehr als 6.000.000 Juden.“
Eine brüchigere Grundlage für Schätzungen (von „Statistiken“ ganz zu schweigen) kann man sich kaum vorstellen. Nichtsdestoweniger wurden in den folgenden Jahren, als sich die ohnehin undurchsichtige Ausgangslage durch die Kriegswirren weiter kompliziert hatte, von emsigen Propagandisten fast täglich wundersam präzise „Informationen“ über jüdische Menschenverluste verbreitet. Die Schlussbilanz belief sich dann auf „sechs Millionen“.
In seinem eben zitierten Artikel aus der Encyclopaedia Britannica schrieb Dr. Kohn, in Polen und der UdSSR hätten 1941 „wahrscheinlich mehr als 6.000.000 Juden“ gelebt. Hinsichtlich der UdSSR entspricht dies weitgehend den Angaben eines anderen anerkannten jüdischen Experten, Prof. H. M. T. Loewe, der die Zahl der sowjetischen Juden in der Encyclopaedia Britannica von 1937 auf 2.700.000 bezifferte. Vier Jahre zuvor, anno 1933, hatte die jüdische Zeitschrift Opinion von etwas unter drei Millionen in der Sowjetunion lebenden Juden gesprochen. Laut der regierungsamtlichen sowjetischen Enzyklopädie von 1953 belief sich die jüdische Bevölkerung der UdSSR anno 1939 auf 3.020.000.
Dass die zitierten vier Quellen in diesem Punkt weitgehend übereinstimmen, könnte leicht zum Trugschluss verleiten, zumindest hinsichtlich der Sowjetunion sei die Zahl der jüdischen Bevölkerung für ein bestimmtes Jahr (1939) recht genau bekannt. In Wirklichkeit irren wir hier in einem statistischen Dschungel umher, in dem überhaupt nichts „genau bekannt“ ist. Wie die in Johannesburg erscheinende Jewish Times 1952 berichtete, hatte der jüdische Kommissar Mikhoels 1943 in London folgenden Ausspruch getan: „Heute haben wir in der Sowjetunion 5.000.000 Juden.“ Dementsprechend müsste die Zahl der Sowjetjuden seit 1941 um zwei Millionen zugenommen haben. Falls Mikhoels' Angaben der Wahrheit entsprachen, hieß dies, dass die Mehrzahl der polnischen Juden entweder zum Zeitpunkt der Teilung Polens in dem von Sowjetrussland annektierten östlichen Teil gelebt hatte oder aus dem von Deutschland besetzten Westen in den unter sowjetische Herrschaft geratenen Osten des Landes geflüchtet war. In derselben Ausgabe der Jewish Times stand jedoch ein Artikel von Joseph Leftwich, demzufolge es 1952 in der UdSSR 2.500.000 Juden gab, also nur noch halb soviel wie 1943. „Wohin hat es sie verschlagen?“, fragte Leftwich. „Sie sind in den Statistiken verschwunden“, lautet die richtige Antwort meiner Überzeugung nach.
Doch nicht genug der Ungereimtheiten. Wie bereits erwähnt hatte die Encyclopaedia Britannica 1937 die Zahl der Sowjetjuden mit 2.700.000 angegeben; dies entspreche ungefähr sechs Prozent der Gesamtbevölkerung, fügte der jüdische Verfasser des betreffenden Eintrags hinzu. In derselben Ausgabe der Encyclopaedia Britannica wurde die Gesamtbevölkerung der UdSSR jedoch auf 145.000.000 beziffert, und sechs Prozent dieser Zahl entsprächen 8.700.000 und nicht 2.700.000!
Kurz und gut: Enzyklopädien und statistische Jahresbücher wimmeln in diesem Punkt von Widersprüchen und sind deshalb vollkommen unzuverlässig. Ich könnte noch eine ganze Reihe weiterer Beispiele ins Feld führen, doch in einem Labyrinth ohne Ausgang herumzuirren ist ein fruchtloses Unterfangen. Sämtliche zitierten Ziffern sind Schätzungen, welche die betreffenden Autoren nach ihrem persönlichen Gusto vorgenommen haben, und dementsprechend bar jedes Wertes. Ein Mathematiker könnte ein ganzes Buch über die Bemühungen der Papierhistoriker schreiben, die Nachkriegsstatistiken über die jüdische Weltbevölkerung mit den Vorkriegsstatistiken zu vergleichen und von letzteren sechs Millionen abzuziehen, ohne sich in allzu krasse Widersprüche zu verwickeln. Wer sich auf solche Zahlenspiele einlässt, erleidet nur allzu leicht Schiffbruch; hierzu ein paar Beispiele:
1947 vermeldete das führende statistische Nachschlagwerk der USA, der World Almanac, im Jahre 1939 habe die jüdische Weltbevölkerung 15.688.259 betragen. In den darauffolgenden Ausgaben (bis 1952) erhöhte der World Almanac diese Zahl ohne Begründung auf 16.643.120. Für 1950 sprach er von weltweit 11.940.000 Juden; vergleicht man diese Ziffer mit der erstgenannten, so würde dies bedeuten, dass sich die Anzahl der Juden um knapp vier (und nicht um sechs) Millionen vermindert hat. Allerdings lag dieser Ziffer die „Schätzung“ zugrunde, dass die jüdische Bevölkerung der Sowjetunion Anno 1950 bei 2.000.000 lag. Somit bleibt die Frage Joseph Leftwitchs unbeantwortet, der sich, nachdem Kommissar Mikhoels 1943 von fünf Millionen Sowjetjuden gesprochen hatte, wunderte, wohin es die fehlenden Juden bloß verschlagen haben mochte.
In England rang der Whittaker's Almanac, der seiner Bedeutung nach etwa dem World Almanac in den USA entspricht, mit demselben Problem. In seinen Ausgaben von 1949 und 1950 gab er die „geschätzte“ jüdische Weltbevölkerung für 1939 mit 16.838.000 und für 1949 mit 11.385.200 an, was einer Verminderung um fast fünfeinhalb Millionen entspricht. Addiert man die für die einzelnen Länder genannten Ziffern, kommt man allerdings auf 13.120.000 und nicht auf 11.385.200 Juden. Laut dem Whittaker's Almanac belief sich die Zahl der sowjetischen Juden 1950 übrigens auf 5.300.000, während der World Almanac für dasselbe Jahr von 2.000.000 Sowjetjuden sprach!
Beide Publikationen sind für ihre außerordentliche Genauigkeit bekannt. Dass die von ihnen aufgetischten Statistiken dermaßen wild divergieren, ist nicht die Schuld ihrer Herausgeber oder der Verfasser der betreffenden Einträge. In dieser einen Frage sind nämlich ausschließlich jüdische Statistiken verfügbar, auf die man sich aus naheliegenden Gründen nicht verlassen kann. In einem meiner Bücher habe ich bereits 1951 auf diese augenscheinlichen Diskrepanzen hingewiesen; im darauffolgenden Jahre 1952 verzichtete der Whittaker's Almanac darauf, „Schätzungen der jüdischen Weltbevölkerung“ zu zitieren. Offenbar waren die Verantwortlichen zum Schluss gelangt, dass solche Statistiken das Papier nicht wert sind, auf dem sie stehen, und hiermit hatten sie ganz recht.
Von Interesse ist auch, was die New York Times zu diesem Thema schreibt, denn immerhin lässt sich dieses Blatt mit Fug und Recht als führende jüdische Zeitung der Welt bezeichnen: Es befindet sich in jüdischem Besitz, und New York ist heutzutage in erster Linie eine jüdische Stadt. 1948 veröffentlichte die New York Times einen „aus sicherer Quelle stammenden“ statistischen Artikel, in dem es hieß, die jüdische Weltbevölkerung betrage zwischen 15.700.000 und 18.600.000 (drei Jahre nach dem Ende des Krieges!). Sofern die niedrigere der beiden Ziffern den Tatsachen entsprach, bedeutete dies, dass die jüdische Weltbevölkerung während der Kriegsjahre stabil geblieben war; stimmte hingegen die höhere Zahl, so hatten sich die Juden während des Krieges kräftig vermehrt.
Während Zeitungsartikel schnell in Vergessenheit geraten (es sei denn, ein fleißiger Forscher bewahre sie auf), üben dicke propagandistische Schmöker eine weitaus nachhaltigere Wirkung aus. Historiker, die in anderen Fragen größte Genauigkeit an den Tag legen, haben der Legende von der „Massenvernichtung der Juden“ ihre Weihe verliehen. Kurz nach Kriegsende publizierte Prof. Arnold J. Toynbee sein monumentales Werk Study of History; in der 1954 erschienenen achten Auflage heißt es dort: „Die Nazis […] haben die jüdische Bevölkerung des europäischen Kontinents westlich der Sowjetunion durch einen Prozess der Massenausrottung von ca. sechseinhalb auf ungefähr anderthalb Millionen verringert.“ Toynbee bezeichnete diese Behauptung als „dürre statistische Aussage“, fügte jedoch eine Fußnote hinzu, aus der hervorging, dass dies keinesfalls den Tatsachen entsprach: „Es ist nicht möglich, genaue Zahlen anzuführen, die auf präzisen Statistiken fußen, und mir erschien es 1952 unwahrscheinlich, dass die erforderlichen Informationen je verfügbar sein werden.“ Seine Zahl, ergänzte er, beruhe auf „Berechnungen, die mehrere mögliche Fehlerquellen enthalten“. Er schloss mit der Bemerkung, „schätzungsweise“ fünf Millionen west- und mitteleuropäische Juden seien von den Nazis getötet worden.
Historisch gesehen ist diese Schätzung vollkommen wertlos. Dass die Zahl der „getöteten“ oder „zugrunde gegangenen“ Juden nie und nimmer auch nur annähernd sechs Millionen betragen haben kann, geht aus einem zu Beginn unserer Ausführungen gemachten Hinweis hervor: Die Tatsache, dass die amerikanischen und britischen Richter diese Ziffer kritiklos übernahmen, war schlicht und einfach eine Beleidigung ihrer 825.000 während des Zweiten Weltkriegs auf allen Kriegsschauplätzen gefallenen Landsleute. Vor dem 20. Jahrhunderts wäre so etwas nicht möglich gewesen, denn so tief war der Westen niemals zuvor gesunken.
Die tatsächliche Anzahl der getöteten oder zugrunde gegangenen Juden wird niemals bekannt werden – aus den bereits erwähnten Gründen, die auch Professor Toynbee kannte, wie aus der eben zitierten Fußnote seines großen Werkes hervorgeht. Allein schon der Ausdruck „Jude“ entzieht sich jeder allgemein anerkannten Definition. In vielen Statistiken werden Juden nicht als solche erfasst, und es war noch nie möglich, die Gesamtzahl der zu irgendeinem Zeitpunkt weltweit lebenden Juden auch nur halbwegs genau zu ermitteln. Wer sich bemüht, hier Klarheit zu schaffen und Ergebnisse von Volkszählungen oder Statistiken über die jüdische Einwanderung objektiv zu interpretieren, wird sofort der „Diskriminierung“ und des „Antisemitismus“ bezichtigt. Auch hierzu ein Beispiel. In der in Johannesburg erscheinenden jüdischen Zeitung Jewish Times war zu lesen:
„Auf den Fragebögen für Einwanderer, die sich in Australien niederlassen wollen, wird fortan nicht mehr gefragt, ob sie Juden sind. Dies wurde vom Exekutivkomitee des australischen Judentums bekanntgegeben, das bei den Einwanderungsbehörden Protest gegen diese Praxis eingelegt hatte.“
Hinsichtlich der Zahl der englischen Juden schrieb der (ebenfalls in Johannesburg erscheinende) Zionist Record, es sei „in Ermangelung genauer Statistiken ein Ding der Unmöglichkeit, mehr als Schätzungen vorzunehmen“. Die Anzahl der in Grossbritannien lebenden Juden bleibe „ein Geheimnis“, fügte das Blatt hinzu.
In den USA fügte sich Präsident Roosevelt dem Druck der jüdischen Organisationen und schaffte eine Bestimmung ab, laut der potentielle Einwanderer darüber Auskunft erteilen mussten, ob sie Juden waren. Als der Senator Pat McCarran und der Kongressabgeordnete Francis Walter 1952 ein (nach ihnen „MacCarran-Walter act“ benanntes) Gesetz einbrachten, das u. a. die Wiedereinführung dieser Bestimmung vorsah, entfachten die Anti Defamation League und das American Jewish Committee eine lärmige Protestkampagne. Präsident Truman legte sein Veto gegen das Gesetz ein, wurde jedoch überstimmt. Selbst wenn der McCarran-Walter act rigoros angewendet würde, ließe sich die Zahl der jüdischen Einwanderer jedoch nicht ermitteln, weil jeder potentielle Immigrant seine ethnische Abstammung selbst angeben und statt „Jude“ beispielsweise „Brite“ schreiben kann.
Dieser Zustand herrscht mittlerweile fast überall auf der Welt, so dass es heutzutage erst recht unmöglich ist, die Anzahl der in irgendeinem Land – oder weltweit – lebenden Juden einigermaßen genau zu bestimmen. Dies ist natürlich gewollt. Wie viele der während des Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommenen Juden nicht eines natürlichen Todes gestorben, im Kampf gefallen oder bei Bombenangriffen getötet, sondern von den Nazis ermordet worden sind, lässt sich erst recht nicht in Erfahrung bringen. Meiner Auffassung nach entsprach die Zahl der jüdischen Opfer im großen ganzen ihrem Anteil an der Bevölkerung ihrer Gastvölker (Polen, Tschechen etc.). Sämtliche mir bekannten Personen, welche deutsche Konzentrationslager überlebt haben oder sich während des Krieges in von Deutschland besetzten Ländern aufhielten, pflichteten dieser Einschätzung bei. Da diese Menschen selbst gelitten hatten, empfanden sie ebenso viel Mitgefühl für jüdische Opfer wie für nichtjüdische, doch konnten sie einfach nicht verstehen, warum den Juden ein besonderer Märtyrerstatus zugebilligt und die Zahl der jüdischen Opfer monströs aufgebauscht wurde.
Der – meinen Gesprächspartnern unbekannte – Grund trat in aller Klarheit zutage, als die in Nürnberg zum Tode verurteilten NS-Führer am jüdischen Tag des Gerichts durch Erhängen hingerichtet wurden. Dieser symbolträchtige Akt war kennzeichnend für die Politik, welche sowohl die westlichen als auch die östlichen Besatzer während der ersten Nachkriegsjahre in den von ihnen okkupierten Zonen Deutschlands betrieben, und ließ außerdem erahnen, was für eine Außenpolitik die Westmächte künftig auch außerhalb Europas betreiben würden. Die talmudische Rache von Nürnberg bildete den Startschuss zu einer neuen Ära in der Geschichte des Abendlandes; fortan wurden alle nationalen Belange den Interessen des jüdischen Nationalismus untergeordnet, dessen Führer die Talmudisten aus Russland waren.
Ein Zeuge, der beim Nürnberger Prozess zugegen war, hat mir geschildert, unter welchen Umständen der Urteilsspruch am 30. September und am 1. Oktober 1946 (also zwischen dem jüdischen Neujahr, das damals auf den 26. September fiel, und dem 5. Oktober, dem jüdischen Tag der Rache) zustande kam. Die Todesurteile wurden dann unmittelbar nach Mitternacht in der ersten Stunde des 16. Oktober (Hoshana Rabba) vollstreckt, jenem Tage, an dem der jüdischen Gott, nachdem er zuvor sein Urteil über jedes einzelne Menschenwesen überprüft und sich die Möglichkeit zur Begnadung gewisser Sünder vorbehalten hat, seinen endgültigen Spruch fällt. Hier die Schilderung des betreffenden Zeugen: „Alle hatten gedacht, das Urteil werde früher gefällt, doch eine Reihe unwichtiger Zwischenfälle führte zu seiner Aufschiebung. Schließlich wurde der Urteilsspruch auf den 15. September festgesetzt… Dann erhob X, einer der Richter, Einspruch gegen die Formulierung eines Teils des Verdikts… Man berechnete ungefähr, wie lange die Umformulierung des Textes dauern würde, und legte einen neuen Termin für das Urteil fest.“
Ich habe den Namen des betreffenden Richters durch den Buchstaben X ersetzt. – Als Ergebnis dieser gezielt herbeigeführten Verschiebung fiel die Verkündung des Urteils mitten in die zehn heiligsten Tage des jüdischen Jahres und seine Vollstreckung auf den jüdischen Tag des Gerichts. In einem noch während des Krieges geschriebenen Buch hatte ich diese Entwicklung vorausgesagt, nachdem der britische Außenminister Anthony Eden am 17. Dezember 1942 im Unterhaus eine „Erklärung“ bezüglich der Juden abgegeben hatte, in der er seine Drohung, dass „die für diese Verbrechen Verantwortlichen der Vergeltung nicht entgehen werden“, implizit auf Verbrechen an Juden beschränkte. In Amerika äußerte sich Präsident Roosevelt übrigens in ähnlichem Sinne.
Der Nürnberger Prozess diente als Muster für zahlreiche weniger spektakuläre „Kriegsverbrecherprozesse“. Die rechtlichen und moralischen Aspekte dieser Gerichtsverfahren sind u.a. von Montgomery Belgion (Victor's Justice), F. J. P. Veal (Advance to Barbarism) und Russell Grenfell (Unconditional Hatred) analysiert worden. Im Lauf der Jahre ist zumindest ein Teil der Wahrheit über diese Justizfarcen ans Licht gekommen. 1949 enthüllte die infolge zahlreicher Proteste gegen diese Verfahren gegründete juristische Untersuchungskommission Einzelheiten einiger der von der US-Armee in Dachau durchgeführten Prozesse, bei denen insgesamt 297 Todesurteile gefällt worden waren. In dem Bericht war von „Scheinprozessen“ die Rede, zu denen die Angeklagten in über den Kopf gestülpten Kapuzen sowie mit Stricken um den Hals geführt und vor falschen Altären mit Kruzifixen und Kerzen „abgeurteilt“ worden waren. Mit brutalen Mitteln wurde versucht, ihnen Geständnisse abzuzwingen, die dann bei den wirklichen Prozessen gegen sie verwendet wurden (die Angeklagten wussten nicht, dass die zuvor durchgeführten Scheinprozesse bloße Komödien waren).
Die aufwendigste dieser Justizpossen war der Malmédy-Prozess von 1945/46, bei dem 43 Angeklagte zum Tode verurteilt wurden. Gegenstand des Verfahrens war die Tötung amerikanischer Kriegsgefangener durch die SS bei Malmédy Ende 1944; unter diesen Umständen war es nur natürlich, dass die amerikanischen Ankläger Groll auf die Beschuldigten empfanden. Wer das tadellose Benehmen der amerikanischen Truppen in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg miterlebt hat, wird keine Überraschung darüber empfinden, dass die Folterknechte, welche die gefangenen SS-Männer misshandelten, keine Amerikaner waren. Es waren Juden aus Österreich, die erst kurz vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in die Vereinigten Staaten ausgewandert und unter dem Roosevelt-Regime schon bald in die US Army eingetreten waren. Ein echter Amerikaner, der diesen Scheinprozessen beigewohnt hatte (er war ein erfahrener Prozessberichterstatter), berichtete, er habe seinen Posten beim Amt zur Ahndung von Kriegsverbrechen mit Abscheu gekündigt, nachdem er den „brutalen Sadismus“ eines der Inquisitoren miterlebt hatte. Später räumte der amerikanische Chefankläger bei diesem Prozess, ein Oberst, vor einem Subkomitee des Senats ein, das er über die Art und Weise der Prozessführung Bescheid gewusst hatte. Seiner Ansicht nach waren die Verfahren rechtmäßig gewesen, immer unter der Voraussetzung, dass das Gericht über die zur Erzwingung von Geständnissen angewandten Methoden im Bild war: Die Angeklagten, fügte er hinzu, hätten wissen müssen, dass die vor Altären und Kruzifixen durchgeführten Verfahren Farcen gewesen waren, weil man ihnen keine Verteidiger zugewiesen hatte…
Eine Untersuchungskommission hielt 1949 in ihrem Bericht fest, dass die Geständnisse eingestandenermaßen anlässlich von Scheinprozessen zustande gekommen waren, bei denen eine oder mehrere als amerikanische Offiziere ausstaffierte Personen sich als Richter ausgaben, während andere, die ebenfalls US-Uniformen trugen, als Staatsanwälte bzw. Verteidiger auftraten“. Als Ergebnis dieses Berichts wurden einige der Todesurteile umgewandelt. Der Vorsitzende der Kommission, Richter Gordon Simpson aus Texas, bezeichnete die Prozessführung vor dem Senats-Subkomitee als „unamerikanisch“ (sie war übrigens auch „unbritisch“!). Diesen Vorwurf begründete er damit, dass die Art und Weise, wie die Kriegsverbrecherprozesse geführt wurden, bei der Londoner Viermächtekonferenz festgelegt worden sei. Unter diesen Umständen lag die Verantwortung letzten Endes bei den Politikern in London und Washington sowie bei jenen, die sie unter Druck gesetzt hatten. Des weiteren hielt Simpson fest, dass die US Army „nicht genügend qualifizierte Amerikaner“ für die Durchführung dieser Prozesse gefunden habe, bei denen der gute Ruf der Westmächte auf dem Spiel stand, und sich deshalb gezwungen gesehen habe, „einige der Flüchtlinge aus Deutschland zu rekrutieren“.
Grelles Licht auf diese Verfahren warf auch ein Zwischenfall, der sich im Januar 1953 zutrug. Damals verhafteten die US-Militärbehörden im besetzten Wien zwei Männer, denen vorgeworfen wurde, sich in verschwörerischer Tateinheit mit einem Sekretär der Sowjetbotschaft in Washington getroffen zu haben, um diesem geheime amerikanische Militärdokumente zu überreichen. Bei den beiden Männern handelte es sich um in Wien geborene Juden, die 1938 bzw. 1940 im Alter von 16 bzw. 26 Jahren in die USA emigriert und unter Roosevelt als „freundlich gesinnte Ausländer“ in die amerikanische Armee aufgenommen worden waren. 1945 wurden sie zu Mitgliedern des amerikanischen Anklägerteams bei den Kriegsverbrecherprozessen ernannt. Nachdem sie als kommunistische Agenten und Spione dingfest gemacht worden waren, sagte ein hochrangiger Beamter bei der US-Militärregierung in Wien: „Dies stimmt mit den Informationen überein, laut denen viele der in Nürnberg eingesetzten Amerikaner entweder Kommunisten waren oder sich von den Kommunisten vor ihren Karren spannen ließen.“ Er fügte hinzu, nach dem Abschluss der Nürnberger Prozesse habe das Personal des amerikanischen Anklägerteams „alle möglichen Institutionen infiltriert“; viele von ihnen hätten im Außenministerium oder bei den Vereinten Nationen Arbeit gefunden.
Wie ungefähr zur selben Zeit durchsickerte, war John J. McCloy, der während der Periode der „Kriegsverbrecherprozesse“ sehr gefürchtete amerikanische Hochkommissar in Deutschland, von Rechtsexperten darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass „das Beweismaterial ernsthafte Übersetzungsfehler aus dem Deutschen und anderen Sprachen ins Englische enthielt; diese Fehler gingen in einigen Fällen auf das Konto von Personen, bei denen Überprüfungen ergaben, dass es sich um Sympathisanten des Kommunismus handelte“. Das betreffende Material wurde nicht publik gemacht, doch sollte es je im Rahmen einer unparteiischen Untersuchung jener Prozesse ausgewertet werden, wären die Folgen für die westlichen Führer höchst misslich. Bei Kriegsende waren die Kommunisten in sämtlichen NS-Konzentrationslagern Herren über Leben und Tod (ein Thema, auf das wir bald zu sprechen kommen); nach ihrer Befreiung mauserten sie sich über Nacht zu Staatsanwälten und Richtern und hatten nun über Verbrechen zu befinden, bei denen sie selbst mitgewirkt hatten!
In ihrem unersättlichen Drang nach Rache unterschieden sich die westlichen Sieger nicht von den östlichen. Von Moskau aus hetzte Ilja Ehrenburg die mongolischen Soldaten der Roten Armee nach ihrem Vordringen auf deutsches Gebiet dazu auf, deutsche Frauen zu ermorden - und zwar insbesondere Schwangere, denn anders ließ sich sein Aufruf, „nicht einmal ungeborene Faschisten zu verschonen“, schwerlich deuten. Frances Faviell, eine Amerikanerin, die während der letzten Kriegsphase in Berlin lebte, hat geschildert, welches Entsetzen sie bei der Lektüre des von ihrer Haushälterin Lotte geführten Tagebuchs empfand, in dem die Vergewaltigung „von Lotte und Tausenden anderer Frauen, selbst alter Frauen von über 65 Jahren, durch die schmutzigen mongolischen Truppen“ geschildert wurde. Diese Frauen „wurden nicht nur einmal, sondern viele Male geschändet, während sich ihre Kinder verzweifelt an ihren Röcken festklammerten“. Das Tagebuch registrierte, „im Licht von Lottes Taschenlampe geschrieben, jedes Datum und Detail, den Mord an jenen, die versucht hatten, die alten Frauen zu schützen, die Entschuldigung des russischen Offiziers, der die Leichen gefunden hatte… seine gegenüber Lotte abgegebene Erklärung, dass man seinen Truppen 48 Stunden Plünderfreiheit zugestanden hatte… Es war dies eines der schaurigsten Dokumente, die ich je gelesen hatte, und ich war wie zu Eis erstarrt, als ich es aus der Hand legte.“ Plünderfreiheit! Dies war das praktische Ergebnis des politischen Arrangements, das die Siegermächte in Jalta während ihrer durch 45 Trinksprüche unterbrochenen Verhandlungen getroffen hatten.
Auch in den westlichen Besatzungszonen feierte die Rachsucht wilde Orgien. Im August 1947 entdeckte der britische Parlamentsabgeordnete in einem Konzentrationslager fast 4.000 Deutsche, die ohne Anklage und Prozess auf unbestimmte Zeit festgehalten wurden. Wenn es dann doch zu einem Gerichtsverfahren gegen einen von ihnen kam, lautete die erste Frage stets: „Wissen Sie, dass die Juden verfolgt wurden?“ In diesem Sinn und Geist liefen die Prozesse regelmäßig ab: Die Verfolgung anderer Menschengruppen schien niemanden zu interessieren. Nebenbei gesagt wurde gerade zu jener Zeit eine ungeheuer große Zahl von Menschen an die Sowjets ausgeliefert und somit jenem Terror preisgegeben, vor dem sie geflohen waren.
Die Regierungen Grossbritanniens und der Vereinigten Staaten ließen die Deutschen keinen Augenblick lang in Zweifel darüber, in wessen Namen da Rache geübt wurde. Zu den ersten Verordnungen, die der alliierte Hochkommissar für Deutschland erließ, gehörte die Verabschiedung eines Dekrets gegen „Antisemitismus“. Somit wurde das am 27. Juli 1918 von der ersten bolschewistischen Regierung in Russland verabschiedete Gesetz gegen „Antisemitismus“ in den Westen exportiert. Gestützt auf diesen britisch-amerikanischen Ukas wurden noch Anno 1956 Deutsche eingesperrt und ihr Besitz beschlagnahmt. Im Jahre 1956 reichte ein – mittlerweile in England ansässiger und eingebürgerter - österreichischstämmiger Jude Strafanzeige gegen einen Deutschen ein, wobei er sich auf ein von den alliierten Hochkommissaren übernommenes – westdeutsches - Gesetz berief, das „antisemitische Bemerkungen oder unangemessene antijüdische Vorurteile“ für strafbar erklärte.
Solche Gesetze können zwar eine öffentliche Debatte unterdrücken, die Menschen jedoch nicht am Denken hindern. Ihr Zweck bestand offensichtlich darin, jede freie Diskussion über die Natur der Regime östlich und westlich der Demarkationslinie im Keim zu ersticken. Sie hatten den Effekt, die „Plünderfreiheit“ auch in der anglo-amerikanischen Zone de facto abzusegnen. Hierzu ein Beispiel. Das englisch-amerikanische Gesetz gegen „Antisemitismus“ verunmöglichte u.a. jegliche öffentliche Erörterung einer Affäre, die sich in den ersten Nachkriegsjahren ereignete. Ich zitiere nach der in Johannesburg erscheinenden Zeitung Jewish Herald:
„Philipp Auerbach war ein Mann von außergewöhnlich starkem Charakter, ungeheuer mutig, unmäßig stolz auf sein Judentum und von glühendem Hass auf den deutschen Nazismus beseelt… Er war rücksichtslos und gnadenlos, als die amerikanischen Truppen Deutschland noch hassten. Sie lasen ihm jeden Wunsch von den Augen ab, halfen ihm dabei, den Deutschen ihr Raubgut wieder abzunehmen, erteilten ihm buchstäblich freie Hand bei der Unterzeichnung von Dokumenten, bei Hausdurchsuchungen, Verhaftungen und der Verbreitung von Furcht und Schrecken… In der unmittelbaren Nachkriegszeit, als Philip Auerbach in Deutschland an der Spitze riesiger jüdischer Demonstrationen stand, wurde er gewöhnlich von hochrangigen amerikanischen Offizieren begleitet, was seine Autorität stärkte. Den Demonstranten mit der jüdischen Flagge in der Hand voranmarschierend, pflegte Auerbach den Gruß abzunehmen, während die Kapelle Hatikvah spielte und sich Zehntausende von jüdischen Flüchtlingen an der permanenten politischen Offensive beteiligten, deren Ziel die Öffnung der Tore Palästinas vor der Neubegründung des jüdischen Staates war. Niemand wird den Geldwert der Wert- und Ausrüstungsgegenstände, der Kleider, Möbel, Autos und verschiedenen Luxusgüter, die Auerbach aus Deutschland herausschaffen ließ, je schätzen können… Er übte in Deutschland eine Macht aus, die nur noch von derjenigen der Militärbehörden übertroffen wurde.“
Der Mann, um den es in dieser Schilderung geht, war eine Privatperson, was ihn offenbar nicht daran hinderte, sich die bewaffneten Streitkräfte der Vereinigten Staaten von Amerika für seine Raubzüge dienstbar zu machen. Seine Verbrechen lagen klar auf der Hand, und er pflegte Juden und Nichtjuden gleichermaßen zu „erleichtern“. Deshalb distanzierten sich die jüdischen Organisationen rechtzeitig von ihm (natürlich nicht aus moralischen, sondern aus opportunistischen Gründen). Im Jahre 1952, als die „freie Welt“ Westdeutschland brauchte, wurde Auerbach unter der Anklage verhaftet, sich „eine ungeheure Menge von Gütern“ angeeignet zu haben, die, „möglicherweise mit Unterstützung jüdischer Offiziere der amerikanischen Armee sowie karitativer jüdischer Organisationen aus Deutschland herausgeschafft worden waren“.
Zum damaligen Zeitpunkt musste die westdeutsche Regierung dem frischgebackenen zionistischen Staat „Wiedergutmachung“ zahlen, und eine vollständige öffentliche Enthüllung der Auerbachschen Raubzüge wäre sehr genierlich gewesen. Deshalb wurden die anfangs gegen Auerbach erhobenen Beschuldigungen zurückgenommen, „zweifellos aus politischen Gründen“, wie der Jewish Herald festhielt. Ansonsten wären die deutschen Tributzahlungen an die aus Russland stammenden Zionisten in Palästina nicht einmal dem Anschein nach zu rechtfertigen gewesen. So wurde Auerbach – gemeinsam mit einem Rabbiner – nur in einigen Nebenpunkten (Veruntreuung von Geldern in Höhe von rund 700.000 Dollar, Erpressung, passive Bestechung sowie Dokumentenfälschung) schuldig gesprochen. Er wurde zu dreißig Monaten Gefängnis verurteilt und beging später Selbstmord.
In der amerikanischen und britischen Presse erschienen lediglich einige kurze und nichtssagende Berichte über den Skandal, in denen Besorgnis über das „Wiederaufleben des Antisemitismus“ in Deutschland mitschwang. In diesem Sinne äußerte sich auch die jüdische Presse, die nach Auerbachs Selbstmord fragte, an wessen Hand sein Blut wohl klebe… Zum damaligen Zeitpunkt war die Vorstellung bereits allgemein verbreitet, dass die Verurteilung jedes beliebigen jüdischen Angeklagten, egal was ihm vorgeworfen wird, ein Zeichen von „Antisemitismus“ ist. So hielt der Jewish Herald das Urteil gegen Auerbach für unmoralisch, weil die ihm vorgeworfenen Taten in einen Zeitraum fielen, in dem „die normalen Vorschriften von jedermann missachtet wurden, vor allem von Juden, die sich berechtigterweise nicht um die deutschen Vorstellungen von Recht und Unrecht scherten“. Hiergegen ist einzuwenden, dass die „Vorstellungen von Recht und Unrecht“, über die sich Auerbach hinweggesetzt hatte, keine „deutschen“, sondern von allen christlichen Völkern anerkannte waren, zumindest bis in jüngste Vergangenheit.
Der einzige Beobachter, der Protest gegen diese Verfälschungen der Tatsachen erhob, war ein jüdischer Korrespondent der New York Daily News, der zufälligerweise selbst zu den Opfern von Auerbachs Betrügereien zählte. Wäre der Protest nicht von einem jüdischen, sondern von einem deutschen Opfer – oder von einem amerikanischen bzw. britischen Zeugen – gekommen, so hätte bestimmt kein Hahn danach gekräht.
Die Bevölkerung der westlichen Staaten hatte damals keine Ahnung, was sich in der britischen sowie der amerikanischen Besatzungszone Deutschlands tat. Selbst wenn sie informiert gewesen wäre, hätte sie kaum allzu energisch dagegen protestiert, denn schließlich stand sie damals noch ganz unter dem Einfluss der Kriegspropaganda, deren Dauerbrenner die Nazi-Konzentrationslager waren. Dass Konzentrationslager schon von den Kommunisten errichtet worden waren und Hitler somit lediglich eine kommunistische Institution kopiert hatte, war bereits völlig in Vergessenheit geraten, ebenso die Tatsache, dass in allen von der Roten Armee besetzten Ländern neue Konzentrationslager aus dem Boden schossen. Die Gefühle der Massen in den westlichen Staaten waren durch die furchtbaren Filmaufnahmen aus deutschen Lagern aufgeputscht, die auf unzähligen Leinwänden erschienen, während die alliierten Heere in Deutschland vordrangen und in den Lagern Haufen von ausgemergelten Leichen vorfanden.
Ich selbst saß damals in den Kinosälen, nahm die Kommentare aus dem Publikum jedoch sehr skeptisch auf. Kriegspropaganda ist das gefährlichste Gift, das die Menschheit kennt. Meiner Ansicht nach hatten die Menschen, denen diese Bilder Anno 1945 vorgeführt wurden, die Fähigkeit – und vielleicht sogar den Willen – eingebüßt, sachlich über das zu urteilen, was sie da sahen; schließlich waren sie schon seit Jahren nicht mehr wahrheitsgemäß informiert worden. Die meisten von ihnen meinten wohl, die Leichen, die sie sahen, seien lauter jüdische Leichen, denn dies war das Leitmotiv der Propaganda, die ihnen die Presse Tag für Tag serviert hatte. Sie hatten ständig von „Nazi-Gaskammern für Juden“, „Krematorien für Juden“ etc. gelesen, und nur die wenigsten von ihnen nahmen sich später die Mühe, die Erlebnisberichte ehemaliger KL-Häftlinge zu lesen und selbständig in Erfahrung zu bringen, wer die wahren Opfer gewesen waren.
Somit wurde den nichtjüdischen Opfern der NS-Lager ebenso wenig Mitleid zuteil wie den Unglücksseligen, die von den Westalliierten in die sowjetisch besetzten Zonen zurückgetrieben wurden. Heutzutage ist es wohl nur noch für einen Historiker wie den Verfasser dieses Buchs von Interesse, nachzuweisen, dass sich die „Nazikonzentrationslager“ zum Zeitpunkt des anglo-amerikanischen Vormarsches in Deutschland vorwiegend unter kommunistischer Kontrolle befanden, dass es unter den Schergen auch Juden gab und dass eine antikommunistische Einstellung für einen Häftling gefährlicher war als eine antinazistische.
Noch vor zehn Jahren hätten solche Behauptungen (deren Stichhaltigkeit ich bald nachweisen werde) nur Hohn und Spott hervorgerufen – immer vorausgesetzt, sie hätten überhaupt publiziert werden können. Inzwischen ist jedoch so viel über die – vom Illuminatentum übernommene – kommunistische Strategie der Infiltrierung sämtlicher Gesellschaftsklassen, Parteien, Kirchen, Organisationen und Institutionen bekannt, dass hoffentlich wenigstens ein Teil der Öffentlichkeit bereit sein wird, die Beweise unvoreingenommen zu prüfen.
Einem bekannten Ausspruch Lenins zufolge müssen alle Kriege zu revolutionären Kriegen umfunktioniert werden, was bedeutet, dass sämtliche Angehörigen der Verschwörung für den Erfolg der Revolution und nicht für den Sieg ihres Landes zu kämpfen haben. Im Rahmen dieser Strategie war die Übernahme der NS-Konzentrationslager durch die Kommunisten von kapitaler Bedeutung, saßen in diesen Lagern doch unzählige Menschen, die, wäre es ihnen vergönnt gewesen, zu überleben, den Kommunismus genau so unbeugsam bekämpft hätten wie zuvor den Nationalsozialismus. Diesen Aspekt des Kampfes gegen Hitler hat die Welt niemals begriffen. Den nächsten Abschnitt, in dem ein Auszug aus der Fälschung des Betrügers Rauschnings zitiert wird, lasse ich aus.
Dass die Kommunisten die Kontrolle über die Konzentrationslager übernehmen konnten, ging nicht zuletzt auf die bedingungslose Unterstützung der westlichen Führer für die Revolution zurück. Dieser Umstand verlieh den kommunistischen Gefangenen unter ihren Mithäftlingen eine Macht und ein Prestige, die sie naturgemäß zur Förderung ihrer politischen Ziele nutzten. Ich war zutiefst schockiert, als mir ein junger britischer Offizier, der zuvor mit dem Fallschirm über Jugoslawien abgesetzt worden war, berichtete, dass die Engländer Container mit goldenen Sovereigns (die ein britischer Bürger nicht besitzen darf) für die Tito-Partisanen abgeworfen hatten. [30]
Auch in Griechenland genossen die Kommunisten die finanzielle Unterstützung Englands. Major W. Stanley Moss, der als britischer Kommandoführer und Verbindungsoffizier mit dem Fallschirm über Griechisch-Mazedonien absprang, entdeckte dort, dass die Kommunisten schrittweise die Kontrolle über die Partisanenbewegung errangen – dank dem Goldsegen, der aus britischen Flugzeugen auf sie herabregnete. „Als der große Tag [des Sieges in Europa] kam, war die Welt erstaunt über die gewaltigen finanziellen Mittel der Kommunisten“, kommentierte Major Moss. „Aus Russland kam kein roter Heller; das Geld war den Kommunisten von den Alliierten geschenkt worden. Jahrelang hatte man Geld zur Unterstützung der Partisanen sowie für die Bedürfnisse der Kriegsführung ins Land gepumpt, aber die Kommunisten hatten bloß einen kleinen Teil davon für den Kampf gegen die Deutschen verwendet. Wir sahen schon von vorne herein voraus, was sich da zusammenbraute…, konnten jedoch nichts tun, um diese Entwicklung zu verhindern.“ (In einem Punkt irrte sich Major Moss: „Die Welt“ war keinesfalls „erstaunt über die gewaltigen finanziellen Mittel der Kommunisten“, und zwar aus dem einfachen Grund, dass sie von all dem keine Ahnung hatte.)
In den anderen von Deutschland okkupierten Ländern sahen die Dinge ganz ähnlich aus. Oberstleutnant Yeo-Thomas, der heimlich nach Frankreich eingeschleust wurde, um die Methoden sowie die Organisation der französischen Résistance zu studieren, hatte London vergeblich gewarnt: „Das erklärte Ziel der Kommunistischen Partei war eine Massenerhebung der Franzosen am Tage X… um nach der Befreiung alle anderen zu dominieren. Währenddessen machte sich der britische Nachrichtensender BBC über jene Franzosen lustig, welche den ‚kommunistischen Popanz' fürchteten.“ Die Konsequenzen dieser Politik hat Sisley Huddleston in seinem 1955 erschienenen Buch France. The tragic years dargelegt: Während und nach der „Befreiung“ Frankreichs wurden viele tausend Antikommunisten kaltblütig ermordet.
Unter diesen Umständen war es nur logisch, dass die Kommunisten auch in den NS-Konzentrationslagern eine vorherrschende Stellung errangen – mit dem Ergebnis, dass den Massen der westlichen Länder, denen die Bilder der „befreiten“ Lager vorgeführt wurden, in Wirklichkeit ein Phänomen vorgeführt wurde, das ihre Armeen in dem östlich der Elbe gelegenen Teil Europas zum Dauerzustand machten. Wer die Wahrheit erfahren wollte, konnte dies schon 1948, doch glaube ich nicht, dass auch nur ein Bruchteil jener Menschen, welche die schreckenerregenden Bilder Anno 1945 gesehen hatten, diese Zusammenhänge begriff.
1948 überwarf sich der revolutionäre Führer Jugoslawiens, der sich das Pseudonym „Tito“ zugelegt hatte, mit den Herrschern im Kreml – für einen Kommunisten eine brandgefährliche Sache. Möglicherweise um sich zumindest notdürftig zu schützen – besser, als es noch so viele schwerbewaffnete Leibwächter vermocht hätten -, beschloss Tito, einen Teil seiner Insiderkenntnisse öffentlich zu machen, wobei er darauf spekulierte, dass Moskau ihn lieber in Ruhe lassen als weitere Enthüllungen provozieren werde. Er inszenierte einen Schauprozess, von dem man im Westen so gut wie nichts erfuhr. Dreizehn seiner kommunistischen Vertrauten (hochgestellte Regierungs- und Parteifunktionäre) wurden unter der Anklage, sich am Massenmord an Gefangenen in dem berüchtigtsten aller Lager, Dachau, beteiligt zu haben, zum Tode verurteilt und erschossen.
Die Wahrheit kommt bisweilen unter den seltsamsten Umständen ans Licht, auch wenn dies in unserem Zeitalter der Pressekontrolle nicht sehr häufig geschieht. Im eben geschilderten Fall war dies einem älteren österreichischen General namens Wilhelm Spielfried zu verdanken, der während des Krieges in Dachau interniert gewesen war. Vor dem Eintreffen der amerikanischen Truppen wollte er die Welt über die Geschehnisse aufklären, und in dem Chaos, das der Auflösung des Lagers vorausging, gelang es ihm, aus dem Büro des Kommandanten eine von der Gestapo geführte Liste mit den Namen der getöteten Häftlinge zu entwenden, wobei in jedem Fall die Umstände verzeichnet waren, unter denen der Betreffende zu Tode gekommen war. Jeder Todesfall war von dem dafür verantwortlichen Gestapo-Agenten unterschrieben. Mehrere dieser Agenten gehörten zu den führenden Mitarbeiter Marschall Titos. Es gelang General Spielfried, einen kleinen Teil seines Materials zu publizieren; der Rest harrt bis heute eines Verlegers, der den Schneid aufbringt, ihn zu drucken.
„Tito“ (so nannte sich der Mann, der in Wirklichkeit Josef Brosz hiess) war ab 1934 ein Agent des Kreml gewesen. Dass er einige seiner engsten Mitarbeiter vor Gericht stellen liess (beim Prozess von Ljubljana, der am 20. April 1948 begann), war für den Kreml ein Wink mit dem Zaunpfahl. Zu den Angeklagten gehörten Oskar Jurancic (Generalsekretär im jugoslawischen Außenministerium), Branko Dil (Generalinspektor der jugoslawischen Wirtschaft), Stane Oswald (ein hochgestellter Funktionär im Industrieministerium, der einen Ministerrang bekleidete), Janko Pufler (Chef des jugoslawischen Chemiekonzerns), Milan Stepisnik (Leiter des staatlichen Metallurgischen Instituts), Karl Barle (ein Funktionär mit Ministerrang), die Professoren Boris Kreintz und Miro Kosir, die an der Universität von Ljubljana unterrichteten, sowie weitere prominente Kommunisten. Ausnahmslos alle waren während des Spanischen Bürgerkriegs Angehörige einer internationalen Brigade gewesen und hatten als Agenten des sowjetischen Geheimdienstes MVD gearbeitet.
Sämtliche Angeklagten legten die bei solchen Schauprozessen üblichen Geständnisse ab. Von besonderem Interesse ist das Argument, das sie zu ihrer Verteidigung anführten. Sie rechtfertigten sich damit, dass sie niemals einem Kommunisten auch nur ein Haar gekrümmt hätten, und gaben Erklärungen wie die folgende ab: „Ich habe nie einen der unseren in Gefahr gebracht; ich habe keinem Parteigenossen je etwas zuleide getan.“ Ihren Angaben zufolge brachten sie Menschen zu Tode, die als Konservative, Liberale, Katholiken, Protestanten, Orthodoxe, Juden oder Zigeuner galten – immer vorausgesetzt, sie waren keine Kommunisten.
Diese spezifische Form der Zusammenarbeit zwischen Hitlers Gestapo und ihrem Prototyp, dem sowjetischen MVD, kam auf folgende Weise zustande: In den Lagern wurden „antifaschistische Komitees“ gegründet. Hätten Hitler und seine Gestapo ihre Ideologie konsequent in die Tat umgesetzt, so wären die Angehörigen dieser Komitees selbstverständlich die Todeskandidaten par excellence gewesen – doch nein: Stattdessen wurden sie als Vertreter der Häftlinge anerkannt und erhielten einen privilegierten Status, worauf sie sich bereit erklärten, bei der Beseitigung Missliebiger mitzuwirken. Auf diese Weise wurde sichergestellt, dass es in Nachkriegsdeutschland möglichst wenige Antikommunisten gab.
So wuchsen die Leichenhaufen, welche eine unwissende Welt dann auf der Leinwand sehen konnte. Die Art und Weise, wie die Journalisten über die grausigen Funde berichteten, bewies, wie recht G. K. Chesterton mit seinem Diktum gehabt hatte: „Der Journalismus vermittelt ein falsches Bild von der Welt, in einem verdunkelten Raum auf eine helle Leinwand geworfen, damit die reale Welt unsichtbar bleibt.“
Der Hauptangeklagte beim Prozess von Ljubljana, Oskar Jurancic, gab folgendes zu Protokoll: „Jawohl, ich habe Hunderte und Tausende von Menschen getötet und an den ‚wissenschaftlichen Experimenten' teilgenommen; das war in Dachau meine Aufgabe.“ Der Angeklagte Dil erklärte, seine Aufgabe habe im Durchführen von Experimenten mit blutstillenden Präparaten bestanden; hierbei habe er die Versuchspersonen in die Brust geschossen. Der Angeklagte Pufler schilderte die Infiszierung ausgewählter Häftlinge mit Malariabazillen zu Beobachtungszwecken; seinen Worten zufolge starben sie „wie die Fliegen, und wir meldeten dem Arzt oder SS-Offizier die Ergebnisse“.
Diese Geständnisse waren echt. Ihr Wahrheitsgehalt kann nicht bestritten werden, denn die darin erwähnten medizinischen Berichte waren jene, die General Spielfried aus dem Büro des Kommandanten entwendet hatte. Pufler beschrieb, wie die kommunistischen Vertrauensmänner der Gestapo ihre Kollaboration vor ihren Mithäftlingen verbargen; wenn sie aus den Laboratorien und Krematorien wiederkehrten, erzählten sie irgendwelche Märchengeschichten über einen Trick oder ein Wunder, durch das sie am Leben geblieben waren, und da ihre Opfer längst das Zeitliche gesegnet hatten, konnte man diese Behauptungen nicht widerlegen.
Die Angeklagten von Ljubljana starben zwar im Kugelhagel eines Erschießungskommandos, doch nicht als Sühne für ihre Verbrechen, sondern weil ihr Herr und Meister beschlossen hatte, sie bei seinem Schachspiel mit dem Kreml als Bauern zu opfern. Sie hatten sich strikt an die von Lenin vorgegebene Devise gehalten ( „Alle Kriege sind revolutionäre Kriege“), indem sie die ihnen gebotene Chance zur Beseitigung politischer Gegner (und nicht des äußeren Feindes, der ihr Land besetzt hielt) nutzten. Sie taten in anderer Form, was die sowjetischen Führer im Wald von Katyn getan hatten, wo sie 15.000 polnische Offiziere ermorden ließen; genau wie ihre Bosse im Kreml bekämpften sie die Nationalstaaten und legten damit den Grundstein für eine Revolution, die keine Landesgrenzen mehr kannte.
„Es ist bemerkenswert, wie es den Kommunisten hier gelungen ist, die Lage in den Griff zu bekommen. Sie bilden im Lager die zweitmächtigste Gruppe nach der SS, werben alle anderen Kommunisten aus anderen Ländern an und schanzen ihnen Schlüsselpositionen zu…. Viele der hiesigen norwegischen Häftlinge sind Kommunisten geworden. Abgesehen von all den sofortigen Vorteilen, die ihnen daraus erwachsen, erwarten sie wahrscheinlich, dass Russland nach dem Krieg den Ton angeben wird, und halten es für opportun, ihr Mäntelchen rechtzeitig nach dem Wind zu hängen. Letzte Nacht sprach ich mit unserem Blockältesten, einem Kommunisten. Als er und seine Kameraden die Macht übernahmen, begnügten sie sich nicht mit Vergeltungsmaßnahmen gegen ihre Widersacher, sondern verhielten sich uns gegenüber brutaler und grausamer als die SS. Mit meinen humanistischen Ideen konnte ich nichts gegen diesen Eisblock von Hass und Rachsucht erreichen, dieses zähe, zielstrebige Hinarbeiten auf eine neue Diktatur hin.“
Oberstleutnant Yeo-Thomas, der mit dem Fallschirm über Frankreich abgesetzt wurde, um der Résistance zu helfen, wurde gefangengenommen und nach Buchenwald deportiert. Bei seiner Ankunft warnte ihn ein bereits dort einsitzender britischer Offizier „Plaudert ja nicht aus, dass ihr Offiziere seid, und wenn einer von euch in Friedenszeiten eine führende Stellung bekleidet hat, behält er das am besten für sich. Die innere Verwaltung des Lagers befindet sich in den Händen der Kommunisten. Buchenwald ist das schlimmste Lager in Deutschland; eure Chancen, zu überleben, sind praktisch gleich null.“ Yeo-Thomas berichtete, die drei wichtigsten internen Leiter des Lagers, die sogenannten Lagerältesten, seien Kommunisten gewesen. Unter ihrer Aufsicht wurden „Häftlinge mit Typhus und anderen Krankheiten infiziert, damit man ihre Reaktionen auf die verschiedenen Impfstoffe untersuchen konnte. Fast alle Versuchspersonen starben.“ Von den 37 in Buchenwald eingelieferten britischen Offizieren überlebten nur drei; von den anderen wurden viele im Krematorium an Haken aufgehängt und langsam stranguliert. Die drei Überlebenden „mussten ihre Mithäftlinge fast ebenso fürchten, wie sie zuvor die Deutschen gefürchtet hatten, denn hätten die Kommunisten erfahren, dass es den Offizieren gelungen war, dem Galgen zu entrinnen, hätten sie sie sicherlich denunziert“.
Kurzum: Die Kommunisten schalteten und walteten in diesen Lagern, wie es ihnen beliebte; sie folterten und ermordeten eine große Zahl von Häftlingen. Sie waren niederträchtiger als die Gestapo, denunzierten und töteten sie doch Menschen, die angeblich ihre Genossen im Kampf gegen einen gemeinsamen Feind waren. Da die Juden – insbesondere die östlichen – im Kommunismus eine dermaßen wichtige Rolle spielen, war es nur logisch, dass sich unter den Tätern viele Juden befanden. Dies ist an und für sich nicht überraschend - wie alle anderen Menschen können auch Juden gut oder böse, human oder grausam sein -, doch wurde diese Tatsache der Öffentlichkeit sorgsam vorenthalten. Den ahnungslosen Massen wurde weisgemacht, die Konzentrationslager seien fast ausschließlich von Juden bevölkert gewesen, die von viehischen „Nazi-Schergen“ bis aufs Blut gequält worden seien. Tatsache ist hingegen, dass Juden nur einen verhältnismäßig geringen Teil der KZ-Häftlinge ausmachten, dass die Schergen in den letzten drei Kriegsjahren vorwiegend Kommunisten waren (über ihre Motive haben wir uns bereits geäußert), und dass es unter ihnen eine erhebliche Zahl von Juden gab.
Mein Archiv enthält zahlreiche Artikel aus jüdischen Zeitungen, in denen geschildert wird, wie ehemalige jüdische Insassen von Auschwitz, Vlanow, Muhldorf und anderen Lagern anderen jüdischen Ex-Häftlingen bei „Prozessen“ vorwarfen, dort Verbrechen begangen zu haben.
Dass ich das Wort „Prozesse“ in Anführungszeichen setze, hat das einen triftigen Grund. Mit einer einzigen Ausnahme fanden die betreffenden Verfahren nämlich vor rabbinischen Gerichten im Westen sowie vor israelischen Richtern in Tel Aviv statt. Sie galten als rein jüdische Angelegenheiten, welche die Nichtjuden nichts angingen, und wenn dabei Urteile gefällt wurden, berichtete keine Zeitung darüber, obwohl die Parallelen zum Prozess von Ljubljana nicht zu übersehen waren. Offenbar gingen die Initiatoren dieser Gerichtsverfahren vom Grundsatz aus, wenn Juden solche Verbrechen begangen hätten, seien sie nach jüdischem Gesetz zu richten, und Nichtjuden hätten sich da nicht einzumischen. (Dass dies seit der Gründung des Judenstaates die offizielle Linie ist, geht u.a. aus einem in den fünfziger Jahren im Zionist Record erschienenen Bericht hervor, in dem es hieß, die Aufgabe des „Hauptbüros für öffentliche Aktivitäten des Exekutivrats des Australischen Judentums“ bestehe darin, „das schädigende Verhalten individueller Juden, die sich kleinere oder größere Vergehen zuschulden kommen ließen, vor der Öffentlichkeit zu kaschieren“. Eine solche Verschleierungspolitik wird in allen westlichen Staaten betrieben.
In Tel Aviv wurden ein jüdischer Arzt von jüdischen Zeugen beschuldigt, Häftlingen in Auschwitz tödliche Injektionen verabreicht, ihre Geschlechtsteile verstümmelt, „wissenschaftliche Experimente“ durchgeführt und Opfer in die „Todeskammer“ geschickt zu haben. Bei einem anderen, 1951 ebenfalls in Tel Aviv durchgeführten Prozess wurden einem (damals in einem Tel Aviver Krankenhaus angestellten) Arzt von mehreren jüdischen Zeugen brutale Handlungen im Lager Vlanow, wo er „Assistent des deutschen Kommandanten“ gewesen war, zur Last gelegt.
Eine jüdische Zeugin gab an, er habe sie bis zur Bewusstlosigkeit geprügelt, und als sie zu sich gekommen sei, habe sie feststellen müssen, dass ihre drei Söhne – sie waren 12, 15 und 18 Jahre alt – erschossen worden waren. Eine Woche zuvor, fuhr sie fort, habe sie gesehen, wie der Angeklagte der ukrainischen Lagerpolizei befahl, dreißig Häftlinge – darunter ihren Mann – zur Erschießung abzuführen. Soweit die Zeitungsberichte über diese beiden Fälle; wenn die Presse die Urteile vermeldet hat, muss ich dies bei meinen Nachforschungen übersehen haben.
In New York trat ein Jude vor einem aus drei Mitgliedern bestehenden jüdischen Gericht (dessen Zusammensetzung nach dem levitischen Gesetz erfolgt war) gegen einen Angestellten der Synagoge in den Zeugenstand, den er beschuldigte, in Muhldorf als Blockwart einen Häftling ermordet zu haben. Aus der betreffenden Zeitungsmeldung ging hervor, dass das Gericht die Ergebnisse seiner Ermittlungen „der jüdischen Gemeinde“ zustellen werde, „ohne ein bestimmtes Strafmass zu bestimmen oder zu empfehlen“, was hieß, dass die Bestrafung des Betreffenden im Falle eines Schuldspruchs als „Kriegsverbrecher“ seiner Gemeinde überlassen wurde. In all diesen Fällen bestand kein Zweifel daran, dass einzig und allein der Vorwurf, die Angeschuldigten hätten andere Juden getötet oder misshandelt, zu einer Nachforschung führte, während allfällige Verbrechen gegen Nichtjuden nicht Bestandteil der Anklage bildeten.
Anders gelagert, aber im Prinzip sehr ähnlich war ein Fall, der in den Jahren 1954-1955 vor einem israelischen Kreisgericht abgehandelt wurde. Ein aus Ungarn stammender Jude hatte ein Flugblatt verteilt, in dem er Dr. Israel Kastner, einen hochrangigen israelischen Regierungsbeamten und führenden Kandidaten der Regierungspartei bei den Wahlen von 1955, bezichtigte, während des Krieges in Ungarn mit den Nazis zusammengearbeitet, den Mord an Juden begünstigt, einen Naziverbrecher vor der Bestrafung bewahrt und andere ähnliche Missetaten begangen zu haben. Dr. Kastner reichte Strafanzeige wegen Verleumdung ein. Nach neunmonatigen Beratungen entschied der israelische Richter, die Vorwürfe seien gerechtfertigt. Laut dem Urteil war Dr. Kastner „ein Kollaborateur im wahrsten Sinne des Wortes“ gewesen und hatte „seine Seele dem Teufel verkauft“. Der damalige israelische Premierminister Moshe Sharett kommentierte dieses Urteil wie folgt: „Um Juden zu retten, darf man jede beliebige Handlung begehen; man darf sogar seine Seele dem Teufel verkaufen“ (Dr. Kastner war freilich zur Last gelegt worden, Juden nicht gerettet, sondern an die Nazis verraten zu haben). Anschließend kündigte die israelische Regierung durch ihren Justizminister Berufung gegen den Urteilsspruch an. Wie die Sache ausgegangen ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Während die Presse viel Wirbel um „Kriegsverbrecher“ und die gegen sie geführten Prozesse machte, mussten diese jüdischen Kriegsverbrecher lediglich vor jüdischen Gerichten erscheinen, und falls sie bestraft wurden, erfuhr die Welt nichts davon. Ich bin nur auf einen einzigen Fall gestoßen (es mag freilich noch andere Fälle gegeben haben, die meiner Aufmerksamkeit entgangen sind), wo solche Juden gemeinsam mit Nichtjuden vor Gericht kamen. Am 8. Mai 1946 berichtete die Jewish Telegraph Agency: „Gestern wurde das Urteil gegen 23 Wachmännern des Konzentrationslagers Breendouck bei Antwerpen, einer der weniger bekannten Nazi-Höllen, bekannt. Unter den Wachmännern befanden sich drei Juden, Walter Obler, Leo Schmandt und Sally Lewin. Obler und Lewin wurden zum Tode verurteilt, Schmandt zu 15 Jahren Gefängnis.“
Bei einer Diskussion über den „Antisemitismus“ mit A. K. Chesterton bemerkte Joseph Leftwich zu diesem Prozess: „Was beweist er? Dass es überall Bestien in Menschengestalt gibt, und dass Juden dagegen nicht mehr gefeit sind als jede andere Menschengruppe.“ Dies stimmt zwar, trifft jedoch den Kern der Sache nicht. Während des Zweiten Weltkriegs wurde den Massen unermüdlich eingebleut, nur Juden würden verfolgt, und ihre Verfolger seien durchwegs Nichtjuden. Leider ist dieser Fall typisch für die propagandistische Verzerrung von Fakten, die zum Unglück der Welt im 20. Jahrhundert dermaßen gewaltige Ausmaße angenommen hat.
Die jüdischen Helfer Hitlers sind mitnichten eine bloße Fußnote der Geschichte. Lord Templewood, während des Zweiten Weltkriegs britischer Botschafter in Spanien, berichtete, General Franco (der selbst jüdischer Abstammung ist) habe „es zugelassen, dass die spanische Presse zum lärmigsten Sprachrohr der deutschen Propaganda wurde. Keiner einzigen unter den renommierten Zeitungen wurde auch nur der geringste Spielraum gelassen. Sie alle mussten die Stimme ihres Herrn wiederholen. Ihr Herr war in diesem Fall ein ostjüdischer Finsterling namens Lazare… In Wien hatte er Hitler als fanatischer Anschluss-Propagandist gedient. Seither war er eine wichtige Figur in der Nazi-Welt geworden… Von der deutschen Botschaft aus, wo er mehr Autorität genoss als der Botschafter selber, diktierte er nicht nur Tag für Tag den allgemeinen Kurs der spanischen Presse, sondern entschied sogar über die Wortwahl der Nachrichten und Artikel. Seine Untergebenen hatten Schreibtische in den spanischen Redaktionsbüros, und kein Wort erreichte die spanische Öffentlichkeit, sofern es nicht von diesem düsteren Mann abgesegnet worden war. Durch eine kluge Mischung von brutalem Diktat und schamloser Korruption erreichte er, dass der Ton der spanischen Zeitungen noch giftiger war als derjenige der deutschen.“
Ich kannte diesen Lazare, einen Intriganten des sanften, ewig lächelnden und leutseligen Typs. Durch ihn bin ich auf die Tatsache gestoßen, dass es in Hitlers Führungsriege auch Juden gab. Als ich ihn 1937 kennenlernte, war er „Pressesekretär“ der österreichischen Gesandtschaft in der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Österreich – das Land, wo ich damals meinen festen Wohnsitz hatte – lebte in ständiger Furcht vor einem deutschen Einmarsch, der 1938 auch tatsächlich kam, und es erwartete von seinen Vertretern im Ausland, sich ohne Wenn und Aber zu ihrer österreichischen Nationalität zu bekennen. Dass sich ein verarmter Kleinstaat wie Österreich in der Hauptstadt eines Balkanstaates überhaupt einen „Pressesekretär“ leisten konnte, befremdete mich bereits, doch Lazares verschwenderischer Lebensstil und die Vergnügungen, denen er sich hingab, versetzten mich in noch größeres Erstaunen. Ich vermutete, dass er, wie viele Randfiguren des Diplomatenlebens („Pressesekretäre“ waren im Balkan ein zweifelhafter Menschenschlag), die Gelegenheit nutzte, „etwas auf die Seite zu legen“, was in Bukarest gang und gäbe war.
Meine Vermutung erwies sich als zutreffend, auch wenn der Mann nicht im Pelz- oder Teppichhandel tätig war, wie ich zunächst vermutet hatte. Sein Wohlstand erklärte sich vielmehr damit, dass er von den Nationalsozialisten finanziert wurde. Als Hitler in Österreich einrückte, wurden Pressevertreter aus aller Welt zu einer Pressekonferenz an dem historischen Ballhausplatz geladen, wo man ihnen die nationalsozialistische Version der Ereignisse servierte. Die Tür öffnete sich, und herein trat der Pressesprecher des neuen Regimes, Hitlers Chefpropagandist im angegliederten Österreich, der kräftig die Werbetrommel für den „Anschluss“ rührte. Es war Herr Lazare, der „Österreicher“ (geboren war er in der Türkei). Er erblickte mich sofort, und ein Lächeln huschte über sein zugleich freches und leicht schuldbewusstes Gesicht.
Während er mir fröhlich zuwinkte, sagte er: „Hallo, Herr Reed, nett, Sie wiederzusehen.“ Dann erklärte er die hehren Motive des Führers für den Anschluss und dessen segensreiche Auswirkungen für Deutschland, Österreich und den Rest der Menschheit.
Wie der Leser erkennt, besteht ein riesiger Unterschied zwischen der realen Welt und der Scheinwelt, die den Massen vorgegaukelt wird, insbesondere in Kriegszeiten, wo Männer vom Schlage Lazares den Informationsfluss steuern.
Vor diesem Hintergrund sind die talmudistischen Vergeltungsorgien zu sehen, als deren Folge eine große Menschenmenge nach Osten und eine zweite nach Westen gespült wurde. Flüchtlinge, denen es gelungen war, sich in die „freie Welt“ durchzuschlagen, wurden von den Armeen der Westalliierten in die kommunistische Sklaverei zurückgetrieben, während aus dem kommunistischen Block, wo man ohne polizeiliche Genehmigung oft nicht einmal seinen Wohnort verlassen darf, Heerscharen von Ostjuden ungehindert in den Westen und von dort aus unter anglo-amerikanischem Schutz nach Palästina abwanderten. Diese doppelte Wanderungsbewegung räumte letzte Zweifel am Ursprung der Racheorgien aus; weiteren Aufschluss hierüber vermitteln einige Zeitungsmeldungen.
In ihrer Ausgabe vom 11. April 1953 schrieb die Saturday Evening Post: „Als Folge dieses schmachvollen Abkommens [von Jalta] schritten Agenten des sowjetischen MVD nach dem Krieg durch die Flüchtlingslager und zeigten mit dem Finger auf Tausende von Menschen, denen es geglückt war, der Sowjettyrannei zu entrinnen. Diese unglücklichen Opfer wurden in Waggons zusammengepfercht und fuhren der Hinrichtung, der Folter oder einem langsamen Tod in den sibirischen Bergwerken und Wäldern entgegen. Viele begingen unterwegs Selbstmord. Ebenfalls in Übereinstimmung mit einer in Jalta getroffenen Vereinbarung durften die Sowjets deutsche Kriegsgefangene als ‚Reparation' zur Zwangsarbeit verschleppen. Für solche Unmenschlichkeiten gibt es keine Rechtfertigung.“
Die Kalifornierin Kathryn Hulme war von 1945 bis 1951 stellvertretende Leiterin eines Flüchtlingslagers beim bayrischen Wildflecken, das von einer Organisation namens UNRRA („United Nations Relief and Rehabilitation Administration“) betrieben wurde. In einem Buch schrieb sie, ihre Kollegin Londa sei in ein weiter südlich gelegenes Lager versetzt worden, und zwar zu einem Zeitpunkt, „wo die dort internierten Russen, hauptsächlich Kriegsgefangene, unter den Bestimmungen des Jalta-Abkommens repatriiert wurden. Sie teilte uns mit, manche russischen Kriegsgefangenen hätten sich die Pulsadern aufgeschnitten, sich nackt ausgezogen oder erhängt. Selbst nachdem ihnen sämtliche potentiell gefährlichen Gegenstände abgenommen worden waren, gelang es manchen, Selbstmord zu begehen. Sie begriffen nicht, wie es Stalin fertiggebracht hatte, Roosevelt und Churchill weiszumachen, es gebe keine den Deutschen in die Hände geratenen sowjetischen Kriegsgefangenen, sondern einzig und allein Deserteure.“
„Und dann kamen die Juden. In unserer nördlichen Zone gab es nie ein rein jüdisches Lager. Die Juden stellten weniger als ein Fünftel der Flüchtlinge in unserer Zone, doch äusserten sie ihre Wünschen und Forderungen dermaßen lautstark, dass man, wenn man seine Informationen über die Begleiterscheinungen der Besetzung lediglich aus den Zeitungen bezog, den Eindruck erhalten musste, sie seien die einzigen Flüchtlinge überhaupt… Es hieß, man müsse sie mit Samthandschuhen anfassen, besonders wenn man sie von einem Lager in ein anderes überstellte, und wehe dem Angestellten der Internationalen Hilfsorganisation, der in einem Lager, wo man die Juden hinbrachte, noch einen Streifen Stacheldraht übrig gelassen hatte! Sie wurden als ‚Verfolgte' eingestuft und waren neben den Kranken die einzigen Flüchtlinge, die eine Sonderration bekamen, ohne zu arbeiten… Auf der anderen Seite der Straße, die das Lager in zwei Hälften teilte, gab es eine kleinere Gruppe von Deutschen. Die jüdischen Delegierten behaupteten, von diesen gehe die allergrößte Gefahr aus, und die Internationale Hilfsorganisation müsse die jüdischen Polizisten bewaffnen, um ihre Volksgenossen von den in ihrer Mitte lebenden Deutschen zu schützen… Dass fast jeder deutsche Bewohner des Dorfs schon nach einem halben Monat für die Juden arbeiten würde, hätte ich mir wahrhaftig nicht träumen lassen, als ich letzteren mit dem Versprechen beschwichtigte, ich werde mich für die Bewaffnung der jüdischen Flüchtlingspolizei einsetzen… Die jüdische Flüchtlingspolizei trug grüne Wolljacken und den Davidstern an der Mütze… Nichts blieb dem Zufall oder der Improvisation überlassen… Im jüdischen Sozialhifebüro hingen martialische Plakate, auf denen junge Mädchen in Schützengräben zu sehen waren, die Handgranaten auf Araber warfen. Die jüdische Flüchtlingspolizei absolvierte Schiessübungen – mit den Karabinern, die wir ihnen zu ihrer ‚Verteidigung' gegen die Deutschen -- welche mittlerweile im Lager die Schwerarbeit verrichteten – zur Verfügung gestellt hatten. In den jüdischen Werkstätten wurden jetzt feine Wollmäntel sowie schwere Lederschuhe mit Nulpen für unebenes Gelände hergestellt. Wir vermuteten, all dies sei für Israel bestimmt, und tatsächlich wurde es über irgendwelche mysteriösen Kanäle dorthin geschafft; wir sahen nie einen jüdischen Flüchtling, der eines diese nützliche Kleidungsstücke getragen hätte. …Über dem Lagersektor, in dem ein so emsiges Treiben herrschte, wehte eine Fahne, die wir nie zuvor gesehen hatten: hellblaue Streifen auf weißem Grund mit dem Davidstern.“
„Stolz zeigten wir ihnen das große Lager, das wir für sie vorbereiteten, so wie ein Grundstückmakler einem Käufer ein luxuriöses Haus präsentiert. In ganz Bayern gab es kein komfortableres Flüchtlingslager… Die Rabbiner schüttelten ihre Köpfe; offenbar war es ihnen nicht fein genug.“
Des weiteren führt Kathryn Hulme aus, das von den Amerikanern erlassene Gesetz über die Behandlung der Flüchtlinge sei voller Bestimmungen gewesen, die nichtjüdische Flüchtlinge benachteiligt hätten; „doch die Juden, die behaupteten und beweisen konnten, dass sie in ihrem osteuropäischen Herkunftsland verfolgt worden waren, wurden privilegiert behandelt.“ Die halb-regierungsamtlichen oder von der US-Regierung unterstützten amerikanischen Organisationen, fährt sie fort, hätten Maschinen und Werkzeuge für die Werkstätten sowie die Sonderrationen geliefert, die einzig und allein den Juden zuteil wurden.
„Zu Eisenhowers Ehre sei gesagt, dass er, als man ihn [1945] auf die erbärmlichen Zustände in den Flüchtlingslagern hinwies, unverzüglich Schritte zur Behebung der Missstände einleitete. Es ergingen wichtige Anweisungen, durch welche die Lebensmittelrationen für die Verfolgten (nicht aber für die anderen Flüchtlinge) erhöht wurden; für Juden wurden Sonderlager errichtet; jüdische Flüchtlinge, die außerhalb der Lager lebten, erhielten eine Vorzugsbehandlung; es wurde ein Berater für jüdische Angelegenheiten ernannt, und dem Joint Distribution Committe, später auch der Jewish Agency, wurde volle Unterstützung zugesichert. In der britischen Zone gewährte Montgomery den Juden keine oder nur wenige solche Vergünstigungen, und ein steter Strom von Flüchtlingen ergoss sich in die amerikanische Zone. Eisenhower inspizierte die Lager häufig; seine persönlichen Besuche hoben die Moral der Flüchtlinge und verdeutlichten Offizieren niedrigeren Ranges die Einstellung ihres Oberbefehlshabers. Offiziere, die sich Verfehlungen zuschulden kommen ließen, wurden gerügt, darunter einer der hochrangigsten Generäle.“
Laut diesem Bericht, an dessen Wahrheitsgehalt kein Zweifel statthaft ist, sorgte Eisenhower also dafür, dass die Juden als privilegierte Klasse zu behandeln waren. Wenn er die „Empfehlungen“ seines jüdischen Beraters Rabbi Nadich befolgt hat, war dies nichts weiter als natürlich, behauptete letzterer doch, die Juden, die nur einen verhältnismäßig geringen Anteil unter den Flüchtlingen bildeten, seien die einzigen „Verfolgten“ und unterschieden sich deswegen grundlegend von den anderen. „Jüdische Berater“ wie dieser Nadich sind mittlerweile zur Alltagserscheinung geworden.
Was 1933 noch von einer allgemeinen „Verfolgung Andersdenkender“ im Dritten Reich die Rede gewesen, so sprach man 1945 nur noch von der „Verfolgung von Juden“. Die Propaganda hatte es fertiggebracht, sämtliche Opfer des Nationalsozialismus bis auf eine einzige Gruppe totzuschweigen. Dies geht nicht zuletzt aus dem zuvor zitierten Satz aus dem Bericht Kathryn Hulmes hervor, laut der jemand, der sein Wissen ausschließlich aus der Presse bezog, zwangsläufig den Eindruck erhalten musste, die Juden seien die einzigen Verfolgten gewesen. Während die große Mehrheit der Menschen, die unter dem Nationalsozialismus gelitten hatten, günstigstenfalls dem Vergessen preisgegeben und schlimmstenfalls an neue Unterdrücker ausgeliefert wurden, wurde eine einzige, privilegierte Opfergruppe unter dem Schutz der Westmächte nicht nur mit Kleidung und Speise, sondern auch mit Waffen und sonstiger militärischer Ausrüstung versorgt und nach Palästina gelotst, damit sie sich an der Eroberung dieses arabischen Gebiets beteiligen konnten.
Die Eroberer mochten aus dem asiatischen Osten stammen, doch der christliche Westen leitete ihnen tatkräftige Schützenhilfe. Bei der Unterstützung dieses Unterfangens waren sich die „freie Welt“ und die versklavte Welt östlich des „Eisernen Vorhangs“ nicht nur einig, sondern arbeiteten tatkräftig und zielstrebig zusammen. Ganz offensichtlich war hier eine unsichtbare, lenkende Kraft am Werk, die sich keinen Deut um Nationalstaaten und Grenzen scherte, sich nicht im geringsten dafür interessierte, wer im Krieg „Freund“ und wer „Feind“ gewesen war, und sich auch nicht um die von den „diktatorisch regierenden“ Premierministern unermüdlich verkündeten hehren Prinzipien kümmerte. Der Westen beteiligte sich gemeinsam mit dem Osten an dem Rachefeldzug, aber das Muster, nach dem dieser ablief, stammte aus dem Osten. Die Entwicklung verlief nach dem bei den Revolutionen von 1848 getesteten, in den Protokollen von 1905 theoretisch formulierten und 1917 in Russland vollumfänglich in die Praxis umgesetzten Modell. Aus diesem Grund sind die Verantwortlichen für die Vergeltungsorgien von 1945 unter den Revolutionären zu suchen, was eine schlüssige Antwort auf die Frage ermöglicht, ob sich die Führungsschicht der Revolution seit 1917 (als sie zu 90% aus Juden bestand) und seit 1848 (als die Revolution laut Disraeli von Juden gesteuert wurde) verändert hat.
Wer die rund drei Jahrzehnte von 1917 bis 1945 analysiert, kommt unweigerlich zum Schluss, dass sich die Revolution zum Zeitpunkt, wo der Zweite Weltkrieg zu Ende ging, bereits seit einem Jahrhundert unter jüdischer Kontrolle befand. Dieser Zeitraum war nämlich verstrichen, seit Disraeli die Strippenzieher der Revolution als erster beim Namen genannt hatte. Wenn ich von einer „jüdisch kontrollierten Revolution“ spreche, behaupte ich keineswegs, alle Juden seien Revolutionäre gewesen, sondern halte lediglich fest, dass sich die revolutionäre Führungsschicht aus dem talmudistischen Ostjudentum rekrutierte. Wie ich schon mehrfach hervorgehoben habe, kam der entschiedenste Widerstand gegen diese Bestrebungen von jenen Westjuden, die sich am weitesten von der talmudistischen Führung entfernt hatten. Somit muss ein seriöser Historiker ebenso säuberlich zwischen „Juden“ und „Talmudisten“ unterscheiden wie zwischen „Nationalsozialisten“ und „Deutschen“ oder zwischen „Kommunisten“ und „Russen“.
In diesem Sinne war die Revolution meiner tiefen Überzeugung nach in den drei Jahrzehnten, die auf das Schicksalsjahr 1917 folgten, auch weiterhin jüdisch. Auf den jüdischen Charakter der ersten bolschewistischen Regierungen sowie ihrer Taten habe ich bereits früher hingewiesen. Dasselbe gilt auch für die zwei kurzlebigen Regime, welche die Kommunisten 1919 in Bayern sowie in Ungarn errichteten. In beiden Fällen handelte es sich bei den Terroristen mehrheitlich um heimgekehrte „Kriegsgefangene“, die in Russland zu roten Agitatoren ausgebildet worden waren. In Deutschland stand die kommunistische Bewegung unter der Leitung des Spartakusbundes („Spartakus“ war bekanntlich der Deckname Adam Weishaupts), dessen Führer fast durchwegs Juden waren: Rosa Luxemburg, Leo Jogiches (aus Polen), Paul Levi, Eugene Levine (aus Russland) sowie Karl Liebknecht. Unter diesen Umständen war es nur logisch, dass an der Spitze der bolschewistischen Räteregierung Bayerns die Juden Kurt Eisner, Ernst Toller und Eugene Levine standen.
In Ungarn waren die Oberterroristen ausnahmslos in der UdSSR geschulte Juden: Matyas Rakosi, Bela Kun, Ernst Gerö und Tibor Szamuely. Die unverhohlen antichristlichen Handlungen dieses Regimes zeigten, wes Geistes Kind es war. F. Borkenau, Historiker der kommunistischen Internationale, bemerkt hierzu: „Die meisten bolschewistischen und linkssozialistischen Führer sowie ein erheblicher Teil ihres Stabes waren Juden… Deshalb war der Antisemitismus die natürliche Form des Widerstandes gegen den Bolschewismus.“ Dieses Zitat ist recht aufschlussreich, belegt es doch, dass jede Reaktion gegen den Bolschewismus als „antisemitisch“ angeschwärzt wird. Wer nicht als „Antisemit“ an den Pranger gestellt werden will, tut folglich gut daran, nicht gegen den Bolschewismus Stellung zu beziehen!
In den folgenden zehn Jahren machte die Revolution, äußerlich gesehen, kaum Fortschritte. Zur nächsten großen Kraftprobe kam es in Spanien, wo die Revolutionäre Anno 1931 ihre Muskeln spielen ließen. Ihre Führer waren – großenteils jüdische - Emissäre aus Moskau, was bei zahlreichen überzeugten Republikanern, Spaniern und Nichtspaniern, einen Umdenkungsprozess auslöste. Viele Angehörige des Klerus sowie Laien, die für die Republikaner gestimmt hatten, mussten entsetzt zur Kenntnis nehmen, dass die von ihnen erhofften Reformen alsbald in eine Offensive gegen den christlichen Glauben ausarteten. Kirchen, Klöster und andere Gebäude, auf denen das Kreuz prangte, wurden gebrandschatzt, Priester und Nonnen ermordet. Dieser antichristliche Terror war der Pferdefuß, an denen man erkannte, wer hinter der Revolution stand, nämlich dieselben Kreise wie zuvor in Bayern, Ungarn, Russland und Frankreich.
Das offizielle Organ der Komintern machte kein Hehl daraus, wer für die Attacken auf das Christentum verantwortlich war: „Die Flammen, die von den brennenden Kirchen und Klöstern Spaniens hochlodern, haben den wahren Charakter der spanischen Revolution gezeigt.“ Die spanischen Kommunisten wüteten gegen das Christentum wie die „russischen“ 1917 und danach. Der Kirchenbesitz wurde beschlagnahmt, ohne dass die spanischen Massen dadurch reicher geworden wären; die Goldreserven des Landes (ihr Wert betrug rund 700 Millionen Dollar) wurden vom letzten republikanischen Premierminister Juan Negrín nach Moskau geschafft (General Walter Krivitsky hat hierüber berichtet). Der Zorn jener Spanier, die auf die Errichtung einer konstitutionellen Republik gehofft hatten und sich als Untertanen einer aus dem Ausland importierten, antichristlichen Tyrannei wiederfanden, wurde durch den Mord am Monarchistenführer Calvo Sotelo zur Weißglut gesteigert, und in den folgenden Jahren bereitete Spanien dem Spuk ein Ende, so wie es jedes andere Land getan hat, dem es gelang, die Rote Armee mit ihren Kommissaren von seinen Grenzen fernzuhalten.
In den USA haben sowohl zionistische als auch antizionistische Juden mehr oder weniger offen eingeräumt, dass die Revolution in Spanien jüdische Wurzeln hatte. Richter Brandeis wandte sich entschieden gegen alle Versuche, in der Judenfrage ein Arrangement mit Hitler anzustreben, und ließ gegenüber Rabbiner Stephen Wise folgenden markigen Spruch fallen: „Deutschland möge das Los Spaniens teilen!“ Bernard J. Brown schrieb: „Die Juden waren genauso verantwortlich für die Etablierung einer Republik in Spanien und die Überwindung der Autorität der Kirche in diesem Land, wie in jedem anderen Land, in dem Freiheit herrscht."
In den beiden Jahrzehnten zwischen dem Ende des Ersten und dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde die Anzahl der jüdischen Köpfe unter den Häuptern, die bei festlichen Anlässen über die Kremlmauern ragten, zusehends geringer (wenn die geknechteten Russen ihre Herrscher zu Gesicht bekamen, musste ihr frenetischer Jubel von einer Schallplatte abgespielt und via Lautsprecher verbreitet werden). Bei den großen Schauprozessen gab es unter den Angeklagten viele Juden; andere verschwanden ohne jede Erklärung einfach von der politischen Bühne. Nichtsdestoweniger scheint die jüdische Kontrolle über die UdSSR sowie die internationale Revolution hierdurch keinen nennenswerten Schaden erlitten zu haben, wie folgende Zahlen belegen:
1920 konnte man offiziellen bolschewistischen Statistiken entnehmen, dass von 545 sowjetischen Spitzenfunktionären nicht weniger als 447 Juden waren. 1933 hielt die amerikanisch-jüdische Zeitschrift Opinion fest, dass fast alle wichtigen Botschafterposten von Juden besetzt waren und sich der Anteil der Juden an den Beamten in Weißrussland auf 61% belief. Derselben Zeitschrift zufolge betrug der jüdische Anteil an der (auf 158.400.000 bezifferten) Bevölkerung „weniger als zwei Prozent“. Falls dies zutraf, gab es damals in Russland weniger als drei Millionen Juden. Ebenfalls im Jahre 1933 vermeldete der Jewish Chronicle, jeder dritte sowjetische Jude sei mittlerweile Beamter. Wenn dies den Tatsachen entsprach, bildeten die Juden offensichtlich die neue Herrscherklasse.
Zum damaligen Zeitpunkt war die offizielle sowjetische Doktrin immer noch dieselbe wie während der Oktoberrevolution. Erziehungsminister Lunatscharski, einer der wenigen ethnischen Russen in Spitzenpositionen, sprach wie ein waschechter Talmudist: „Wir hassen das Christentum und die Christen; selbst die besten unter ihnen müssen als unsere schlimmsten Nachbarn gelten. Sie predigen Nächstenliebe und Gnade, was unseren Grundsätzen zuwiderläuft. Nieder mit der Nächstenliebe; was wir wollen, ist Hass. Wir müssen hassen lernen – erst dann werden wir die Welt erobern.“ Dies ist bloß ein Zitat unter unzähligen ähnlichen; meines Wissens lässt sich für diese Denkweise nur eine einzige Quelle ausfindig machen, nämlich der Talmud, der seinerseits die Verkörperung einer alten, barbarischen, vorchristlichen Idee darstellt und Weisheiten wie die folgende enthält: „Ihr [Juden] seit menschliche Wesen, aber die Nationen der Erde sind keine menschlichen Wesen, sondern Tiere.“ Dass Lunatscharsky während des revolutionären Umsturzes in Spanien zum sowjetischen Botschafter in jenem Land ernannt wurde, hatte er vermutlich solchen Äußerungen zu verdanken.
1935 stattete der damalige britische Außenminister Anthony Eden der Hauptstadt der Weltrevolution als erster britischer Minister einen Besuch ab. Zu seinem Gefolge gehörte unter anderem ich als Korrespondent der Londoner Times. Zuvor hatte sich diese Zeitung geweigert, einen Vertreter nach Moskau zu entsenden, so dass ich nach Robert Wilton, dessen Geschichte ich in einem früheren Kapitel erzählt habe, der erste Times - Journalist war, der aus der sowjetischen Kapitale berichtete. Russland-Spezialist unseres Blatts war zuvor R. O. G. Urch gewesen, der in der lettischen Hauptstad Riga akkreditiert war und gegen den hinter den Kulissen unermüdlich gehetzt wurde. Ich wusste hierüber Bescheid, doch da ich in solchen Fragen damals noch etwas begriffsstutzig war, verstand ich den Hintergrund der Kampagne gegen Urch nicht.
In Moskau fiel mir gleich etwas auf, was ich nie zuvor in einem anderen Land erlebt hatte. In meinem ersten Bericht schrieb ich, Eden sei vom Bahnhof aus durch Straßen gefahren, die „von einer mürrischen und schweigenden Menschenmenge gesäumt“ waren. Ein jüdischer Zensor verlangte, die anstößigen Worte zu streichen. Zuerst hielt ich dies für eine bloße Grille (ich fragte den Mann, ob ich vielleicht lieber hätte schreiben sollen, die Straßen seien „von Vertretern des Bürgertums in Zylindern“ gesäumt gewesen), doch schon am folgenden Tag sah ich vieles mehr, was meinen ersten Eindruck bekräftigte. In meinem 1938 erschienenen Buch Insanity Fair schrieb ich:
„Das Personal der Abteilung für Zensur, d. h. der gesamten Maschinerie, welche die ausländische Presse kontrolliert und ihr einen Maulkorb anlegt, bestand durchwegs aus Juden, und dies verblüffte mich stärker als alles andere, was ich in Moskau sah. In dem ganzen Büro schien kein einziger nichtjüdischer Funktionär zu sitzen… Man sagte mir, die Zahl der Juden im Regierungsapparat sei gering, aber in diesem Büro, das ich schon bald ausgezeichnet kannte, schienen Juden die volle Kontrolle auszuüben, und ich fragte mich, wo bloß die Russen geblieben waren. Die Antwort schien zu sein, dass sie sich in der mürrischen und schweigenden Menschenmenge befanden, die ich gesehen hatte, aber nicht erwähnen durfte.“
Von erfahrenen Russland-Hasen erfuhr ich schon bald, dass die Anzahl der Juden im Regierungsapparat in Tat und Wahrheit keineswegs so gering war, wie man mir weismachen wollte, vor allem aber, dass sie die Regierung wenn nicht vollständig, so doch weitgehend kontrollierten. Es gelang mir in Moskau einfach nicht, irgendwelche ethnischen Russen kennenzulernen; dies war die Kehrseite dieser einzigartigen Erfahrung. Nie zuvor war ich einer Herrscherkaste begegnet, die dermaßen strikt von den Sklavenmassen getrennt lebte.
Zur Zeit meines Moskaubesuchs besaß ich keinen Grund, mir Gedanken über den unverhältnismäßig starken Anteil von Juden in dieser oder jener Organisation zu machen, denn damals, Anno 1935, hatte ich noch kaum begonnen, mich mit der „jüdischen Frage“ auseinanderzusetzen. Meine eben geschilderten ersten Eindrücke waren die eines geschulten Beobachters, der nie zuvor in Moskau oder überhaupt in Russland gewesen war. Bestätigt wurden sie von einem nicht minder erfahrenen Mann, der volle zwölf Jahre lang (von 1922 bis 1934) in der sowjetischen Hauptstadt gelebt hatte. Dieser Mann war William Henry Chamberlin. Sein 1934 erschienenes Buch Russia´s Iron Age ist bis heute ein Standardwerk über jene Epoche. Unter anderem schrieb er:
„Eine erhebliche Zahl von Juden hat in der sowjetischen Bürokratie Karriere gemacht. Unter einem runden Dutzend von Funktionären, die ich im Pressedepartement des Kommissariats für auswärtige Angelegenheiten kennengelernt habe, gab es nur einen einzigen Nichtjuden. Die Dominanz der Juden in diesem Kommissariat war während meines Aufenthalts fast schon grotesk; die Russen waren hauptsächlich in Gestalt der grauhaarigen Pförtner sowie der ungekämmten alten Frauen vertreten, die Tee servierten. Auch in der [Geheimpolizei] GPU, der kommunistischen Internationale sowie im Handels- und im Wirtschaftsdepartement gab es viele Juden.“
Bezüglich der Ursache dieses Phänomens gelangte Chamberlin zu anderen Schlussfolgerungen als ich, schrieb er doch:
„Nachdem ich Russland verlassen hatte, bekam ich manchmal Briefe von Leuten, die wissen wollten, was ‚die Juden' unter dem Sowjetregime täten und somit unterstellten, die Juden agierten als geschlossene, kompakte Gruppe, und die ganze Revolution sei eine jüdische Verschwörung. Es gibt nicht die geringste historische Grundlage für eine solche Behauptung. Die Theorie, wonach die Juden als rassischer Block für den Triumph des Bolschewismus gefochten haben, hält einer seriösen historischen Analyse keinen Augenblick lang stand.“
Chamberlin verwechselt hier zwei Dinge, die Führungsrolle des Judentums und die Gesamtheit der als „Juden“ bezeichneten Menschen. Weder haben die Deutschen als „rassischer Block“ für den Triumph des Nationalsozialismus gekämpft, noch die Russen als solcher für den Sieg des Kommunismus – was freilich nichts daran änderte, dass die Deutschen ein nationalsozialistisches und die Russen ein kommunistisches Regierungssystem bekamen. Massen und Mobs wirken niemals bewusst für ein gemeinsames Ziel, auch wenn solche Ziele in ihrem Namen proklamiert werden. Im vorliegenden Buch haben wir nachgewiesen, dass die stärkste Opposition gegen den Zionismus von Juden kam; nichtsdestoweniger wurde die zionistische Ideologie dem „rassischen Block“ der Juden wie eine Zwangsjacke übergestülpt. Meiner Meinung nach war das talmudistische Rabbinertum im Osten seit 1848 nachweislich die führende Kraft der Revolution; in diesem Sinne war letztere in der Tat „eine jüdische Verschwörung“.
Bei meinem Moskaubesuch im Jahre 1935 lernte ich einige der jüdischen Oligarchen kennen. Einer von ihnen war der stattliche Maxim Litwinow, eine Gestalt, wie man sie im Romanischen Café oder im Café Royal antrifft. Litwinow war zu einer der markantesten Figuren der Revolution geworden, genau wie Umansky, ein aalglatter, stets lächelnder Mann und gefährlicher als eine Klapperschlange. Wenn ich mich recht entsinne, stammte er aus Rumänien, doch wirkte er so unrussisch, als wäre er irgendwo im afrikanischen Busch geboren.
Meines Wissens hatte sich die Situation 1937 kaum verändert. A. Stolypin, Sohn des 1911 von einem jüdischen Terroristen ermordeten reformistischen Premierminister Pjotr Stolypin, schrieb, die Ersetzung von Juden durch Russen oder andere Nichtjuden auf den höchsten Stufen der sowjetischen Gesellschaftspyramide sei offensichtlich ein taktischer Schachzug, denn die Juden säßen immer noch an den wichtigsten Schalthebeln der Macht, und am Tage, an dem sie diese aufgeben müssten, werde „das ganze marxistische Gebäude wie ein Kartenhaus einstürzen“. Stolypin zählte die immer noch von Juden besetzten hohen Ämter auf und wies insbesondere darauf hin, dass die eigentlichen Schlüsselpositionen der Kontrolle durch Terror weiterhin fest in jüdischer Hand waren. Es waren dies die Konzentrations- und Sklavenarbeitslager, die von einem jüdischen Triumvirat überwacht wurden und in denen vielleicht sieben Millionen Russen einsaßen, die – durchwegs von jüdischen Kommissaren geleiteten – Gefängnisse, das gesamte Informationswesen einschließlich der Zensur sowie das seinem Wesen nach zutiefst talmudistische System der „politischen Kommissare“, das die bewaffneten Streitkräfte einer terroristischen Disziplin unterwarf.
Anno 1938 floh ein niedrigrangiger Sowjetdiplomat namens Butenko, der in Bukarest stationiert gewesen und nach Moskau zurückbeordert worden war, stattdessen nach Italien. In einem Gespräch mit der Zeitung Giornale d'Italia sagte er, die neue Herrscherklasse in seinem Land rekrutiere sich fast ausschließlich aus Juden. Insbesondere in der Ukraine befänden sich die ganze Verwaltung sowie sämtliche Industrien in jüdischen Händen; dies sei eine von Moskau gezielt betriebene Politik.
Im Lichte dieser Fakten kann man festhalten, dass sich die Identität der Manager der Revolution zwischen 1917 und 1938 nicht wesentlich geändert hatte: Sie mochten 1938 die meisten sichtbaren Führungspositionen geräumt haben, zogen hinter den Kulissen aber immer noch die Fäden. Dann senkte sich der Rauchvorhang des Krieges nieder; erst während der Schlussphase des großen Völkerringens sowie in den unmittelbaren Nachkriegsjahren ließ sich die Entwicklung wieder einigermaßen klar beobachten.
„Eine hinreichend energische Wiederaufnahme der revolutionären Aktionen wird nur dann möglich sein, wenn es uns gelingt, die vorhandenen Meinungsverschiedenheiten zwischen den kapitalistischen Ländern auszunutzen, indem wir einen bewaffneten Konflikt zwischen ihnen entfachen... Die Revolution sollte ganz allgemein allen Kriegen ein Ende bereiten. Die zentrale Aufgabe unserer Parteigenossen im Ausland besteht darum darin, die Provozierung eines solchen Konflikts zu erleichtern.“
Es wird dem Leser nicht entgangen sein, dass die Sowjetunion der hier skizzierten Strategie bis zum – durch den Hitler-Stalin-Pakt erfolgreich provozierten – Kriegsausbruch unbeirrbar treu blieb. Indem die westlichen Führer ihre früher lautstark proklamierten eigenen Kriegsziele aufgaben und halb Europa an die Revolution auslieferten, sorgten sie dafür, dass die sowjetischen Kriegsziele in diesem Weltteil voll und ganz verwirklicht wurden.
Wer waren nun die „Manager“, welche die Revolution den 1945 vom Westen verratenen osteuropäischen Ländern aufnötigte? Ein weiteres Mal bietet sich uns hier die Gelegenheit, die Identität der revolutionären Führer unter die Lupe zu nehmen. Da es für die Spitzenpositionen in diesen Ländern theoretisch jede Menge Kandidaten aus der einheimischen Bevölkerung gab, bestand für die Revolution scheinbar nicht die geringste Notwendigkeit, diesen Staaten jüdische Regierungen aufzuzwingen – es sei denn, dies war eine planmäßig verfolgte Politik.
Arthur Bliss Lane, US-Botschafter im kommunistischen Polen, hielt fest, dass Juden, von denen viele aus dem Ausland eingewandert waren, einen ganz unverhältnismäßig hohen Anteil von Schlüsselpositionen innerhalb des terroristischen Apparats innehatten. Major Tufton Beamish, Abgeordneter des britischen Unterhauses, schrieb: „Viele der mächtigsten Kommunisten in Osteuropa sind Juden… Ich war überrascht und schockiert über die hohe Zahl von Juden bei der Geheimpolizei.“
Matyas Rakosi, als Matyas Rosenfeld in der Vojvodina geboren, kehrte 1945 als Premierminister nach Ungarn zurück – diesmal im Windschatten der Roten Armee, die dafür sorgte, dass er diesen Posten auch behielt. Acht Jahre später, Anno 1953, berichtete die Associated Press, 90% der höchsten Beamten des kommunistischen ungarischen Regimes seien Juden, „einschließlich Premierminister Matyas Rakosi“. Im selben Jahr vermeldete die Londoner Times, Rakosis Kabinett sei „vorwiegend jüdisch“. Wie in den anderen kommunistischen Ländern begann die Christenverfolgung auch in Ungarn mit der Einkerkerung hoher kirchlicher Würdenträger. Für Aufsehen im Ausland sorgte vor allem der Prozess gegen Kardinal Mindszenty, der wegen Verrats vor Gericht gestellt und eingesperrt wurde. Über die wahren Gründe seiner Inhaftierung vermittelt folgende Botschaft Aufschluss, die der Zentralrat der Juden in Ungarn, die Ungarische Zionistische Organisation sowie die Ungarische Sektion des Jüdischen Weltkongresses 1949 an die Juden der Welt richteten: „Mit großer Erleichterung haben die ungarischen Juden die Nachricht von der Festnahme Kardinal Mindszentys aufgenommen. Durch diesen Schritt hat die ungarische Regierung den Häuptling einer Pogrom-Clique dorthin befördert, wo er hingehört.“
Über die kommunistische Tschechoslowakei schrieb die – in solchen Fragen zuverlässige – Londoner Zeitschrift New Statesman sieben Jahre nach Kriegsende: „Wie anderswo in Zentral- und Südosteuropa sind sowohl die Parteiintellektuellen als auch die Schlüsselfiguren in der Geheimpolizei mehrheitlich jüdischer Abstammung.“ Zur Lage in Rumänien äußerte sich die New Yorker Harald Tribune im Jahre 1953 folgendermaßen: „Zusammen mit Ungarn hat Rumänien wahrscheinlich die höchste Zahl von Juden in der Verwaltung.“
In Rumänien wütete der Terror unter der Außenministerin Anna Pauker, einer Jüdin, deren Vater – ein Rabbiner – und jüngerer Bruder in Israel leben. Es ist dies ein interessantes Fallbeispiel für ein ideologisches Zerwürfnis innerhalb einer jüdischen Familie, ein Phänomen, das Chaim Weizmann in seinem Bericht über seine Kindheit in Russland geschildert hat, wo sich der Riss zwischen „revolutionärem Kommunismus“ und „revolutionärem Zionismus“ durch unzählige jüdische Sippen zog. Immerhin nutzte Anna Pauker ihr Amt, um ihrem Vater die Gelegenheit zur Auswanderung nach Israel zu bieten, obgleich es nach den Worten ihres Bruders „Parteipolitik ist, die Juden in Rumänien zu behalten“.
Die – selbstverständlich keineswegs zufällige – Rolle, die Frauen in der Revolution spielen, angefangen bei den Damen aus der höheren Gesellschaft, die strickend um die Guillotine herum saßen, ist für einen Historiker, der die Methoden der Revolution mit den Bräuchen wilder afrikanischer Stämme vergleicht, besonders interessant. In der DDR wurde der Terror von Hilde Benjamin dirigiert, die zuerst Stellvertretende Vorsitzende des Obersten Gerichtshofs und dann Justizministerin war. Die „Rote Hilde“ wird in der Presse oft als Jüdin identifiziert, und die Brutalität des von ihr dirigierten Gewaltregimes ist allgemein bekannt: selbst die Londoner Times schreckte nicht davor zurück, sie die „gefürchtete Frau Benjamin“ zu nennen. Unter ihrer Führung wurden innerhalb von zwei Jahren fast 200.000 DDR-Bürger wegen „politischer Verbrechen“ abgeurteilt, und sie führte persönlich den Vorsitz über mehrere Schauprozesse nach sowjetischem Muster, bei denen den Angeklagten Delikte wie die Mitgliedschaft bei den Zeugen Jehovas vorgeworfen wurden.
Laut der Volkszählung von 1946 zählte die sowjetische Besatzungszone Deutschlands im Jahre 1946 17.313.700 Einwohner, von denen jüdischen „Schätzungen“ zufolge lediglich zwei- bis viertausend Juden waren. Über diese winzige Minderheit berichtete der Johannesburger Zionist Record Anno 1950: „Das Leben in der Ostzone hat ihr Schicksal zum Besseren gewendet. Nicht wenige von ihnen haben hohe Positionen in der Regierung und Verwaltung inne, Positionen, die zuvor kein Jude je in Deutschland bekleidet hat und welche die Juden allem Gerede von Demokratie zum Trotz in Westdeutschland nicht einmal heute einnehmen können. Mehrere Juden haben im Informations-, Industrie- und Justiministerium wichtige Stellungen inne. Der Oberste Richter im östlichen Sektor von Berlin ist Jude, ebenso wie mehrere höhere Richter in der Provinz um Berlin herum. Auch in der Presse und im Theater nehmen viele Juden verantwortungsvolle Positionen ein.“
Nicht einmal die offiziell in der DDR lebenden maximal viertausend Juden würden ausreichen, um all diese hochgestellten Posten zu bekleiden! In einer anderen Ausgabe derselben Zeitschrift las man:
„Als kurz nach dem Krieg die russische Besatzungsbehörde errichtet wurde, gab es viele Juden, die in der sowjetischen Verwaltung Schlüsselpositionen und hohe Stellungen einnahmen. Dazu gehörten Juden, die in Russland gelebt hatten… und mit der Roten Armee nach Deutschland und Österreich gekommen waren, ferner Juden aus den in den letzten zehn Jahren von Russland besetzten baltischen Staaten Lettland und Litauen.“
Wir sind mit unserer Darstellung der Ereignisse mittlerweile fast schon in der Gegenwart angelangt und werden dieses Thema im Schlusskapitel abschließen.
Resümieren wir das in diesem Kapitel Gesagte: Als sich die Revolution 1945 auf die vom Westen preisgegebenen Gebiete in Osteuropa ausdehnte, geschah dasselbe wie 1917 und 1918 in Russland. Die Talmudisten ergingen sich in wilden Racheorgien, und im östlichen Teil Europas kamen Regime an die Macht, die in unterschiedlich großem Umfang von Juden kontrolliert wurden. In den folgenden acht Jahren änderte sich hieran nicht viel. Die seitherige Entwicklung hat unsere Erkenntnisse über die Natur der Revolution, ihrer Führungsschicht sowie ihrer talmudistisch geprägten Ideologie ein weiteres Mal bestätigt.
29. Die Zahl der in Dresden Umgekommenen könnte noch höher sein als die der Opfer von Hiroshima und Nagasaki, wo erstmals Atombomben eingesetzt wurden, und zwar gegen völlig wehrlose Zivilisten. Die Oberbefehlshaber der amerikanischen und britischen Streitkräfte im Fernen Osten, General Douglas McArthur und Lord Louis Mountbatten, hatten hiergegen protestiert und darauf hingewiesen, dass die Niederlage Japans ohnehin unmittelbar bevorstand. (Zurück)
30. Winston Churchill hatte für eine anglo-amerikanische Invasion des Balkan geworben, die den Westmächten die Kontrolle über Österreich und die Tschechoslowakei, höchstwahrscheinlich auch über Ungarn und eventuell über ganz Deutschland gesichert und die sowjetische Machtausdehnung auf ein unvermeidliches Minimum beschränkt hätte. Seine zielstrebige Förderung des Kommunismus in Jugoslawien, für die er in seinen Memoiren keine befriedigende Erklärung liefert, schlug diesen Bestrebungen förmlich ins Gesicht. Dadurch wird auch seine Behauptung unglaubhaft, er habe vergeblich versucht, die Amerikaner für einen Schlag gegen den „weichen Unterleib“ der Achsenmächte zu gewinnen, der einen für den Westen vorteilhafteren Kriegsausgang garantiert hätte. Churchills Emissär bei Tito hatte nicht verhehlt, dass er der Unterstützung seiner Regierung für die Kommunisten sehr skeptisch gegenüberstand. „Je weniger Sorgen Sie und ich uns über das Regierungssystem machen, das sie [die Jugoslawen] dort errichten werden, desto besser“, hatte Churchill seinen Abgesandten darauf belehrt. Diese Politik führte dazu, dass die Kommunisten in Jugoslawien die ganze Macht an sich rissen und Großbritanniens Verbündeter, der antikommunistische General Dragoljub Mihailovic, später unter dem Tito-Regime füsiliert wurde. (Zurück)
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