Kapitel 40
Die Invasion Amerikas
Während die dramatischen Ereignisse auf den Schlachtfeldern in den sechs Jahren des Zweiten Weltkriegs in den betroffenen Staaten die ganze Aufmerksamkeit und Energie der Volksmassen in Anspruch nahmen, spielte sich parallel dazu eine schleichende Invasion ab, die womöglich noch weitreichendere Auswirkungen hatte als die mörderischen Kämpfe an den verschiedenen Fronten - die politische Invasion der amerikanischen Republik, von deren Erfolg die von den USA am Ende des Krieges betriebene Politik beredtes Zeugnis ablegt. Ihr Ziel bestand darin, sicherzustellen, dass die einzigen Siege auf dem Schlachtfeld, die sich in Form dauerhafter territorialer Gewinne auszahlten, jene der Revolution in Europa sowie der zionistischen Eindringlinge in Palästina waren. Aus der Perspektive des Historikers lässt sich heute sagen, dass Roosevelts „Triumph“ dreifacher Art und für die Zukunft seines Landes in dreifacher Hinsicht gefährlich war: Er half den Zionisten sich zu bewaffnen, bewaffnete die Revolution in ihrer Moskauer Zitadelle und öffnete die Tore seiner eigenen amerikanischen Zitadelle den Agenten der Revolution.
Den ersten Schritt auf dem Weg zu diesem dreifachen „Triumph“ tat Roosevelt schon zu Beginn seiner Präsidentschaft, indem er die UdSSR diplomatisch anerkannte. Als Gegenleistung hatte der Botschafter der Revolution, Maxim Litwinow, versprochen, der Sowjetstaat werde von jeder Einmischung in die inneren Angelegenheiten der USA absehen. Roosevelts Berater unterliessen es wohlweislich, ihrem Chef in Erinnerung zu rufen, dass der Teufel gleich die ganze Hand zu nehmen pflegt, wenn man ihm den kleinen Finger reicht. Wie Roosevelt das rote Regime in Moskau mit Geld und Waffen unterstützt hat, werden wir in einem künftigen Kapitel näher beleuchten; zunächst wollen wir darlegen, wie die amerikanische Republik während seiner langen Präsidentschaft von innen her ausgehöhlt wurde.
Nachdem der amerikanische Kongress vor Roosevelts Amtsantritt die Einwanderungsbestimmungen drastisch verschärft hatte, weil er sich der Gefahr einer schleichenden Unterwanderung der US-Regierung durch eine „fremde Gruppe“ bewusst war, machte Roosevelt diese Bestimmungen gleich wieder rückgängig und öffnete damit einer zügellosen Masseneinwanderung Tür und Tor. Verschiedene von ihm erlassene Dekrete sorgten dafür, dass immer weniger kontrolliert wurde, wer sich in den Vereinigten Staaten niederließ. Der Einwanderungsbehörde wurde es untersagt, potentielle Immigranten nach ihren Verbindungen zu kommunistischen Organisationen zu befragen, und jüdische Einwanderer wurden nicht länger als solche registriert. Diese Politik wurde durch eine unaufhörliche Pressekampagne flankiert, die jeden Versuch, den politischen Hintergrund der Immigranten oder ihre Loyalität gegenüber ihrer neuen Heimat ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen, als „Diskriminierung im Ausland geborener Menschen“ anschwärzte.
Niemand weiß, wieviele Einwanderer während jenes Zeitraums in die USA geströmt sind. 1952 schätzte Senator Pat McCarran, Vorsitzender des Justizkomitees des US-Senats, dass neben den legalen Immigranten rund fünf Millionen Ausländer illegal eingewandert waren, darunter eine große Zahl „militanter Kommunisten, sizilianischer Banditen und anderer Krimineller“. Der Chefermittler der Einwanderungsbehörde lehnte es ab, die Zahl der illegalen Einwanderer auch nur zu schätzen, und begnügte sich zu einem Zeitpunkt, wo wieder ein Minimum an Kontrolle herrschte, mit der Behauptung, „mehr als eine halbe Million pro Jahr“ würden allein an der mexikanischen Grenze abgefangen und nach Mexiko zurückgeschickt. Den Sozialämtern, welche Immigranten mit den zum Erhalt einer Arbeitserlaubnis erforderlichen Dokumenten versorgten, wurde verboten, der Einwanderungsbehörde oder der Polizei irgendwelche Informationen über Personen zu liefern, die solche Dokumente beantragt hatten.
Die neue Masseneinwanderung ließ den Strom der Wechselwähler anschwellen, um deren Stimmen Roosevelts Partei in Übereinstimmung mit der von Oberst House entworfenen Strategie bei ihren Wahlkampagnen unter dem Schlachtruf „Keine Diskriminierung!“ in erster Linie buhlte. Nachdem der Präsident verboten hatte, die Loyalität potentieller Neubürger zu überprüfen, stand nicht nur in Amerika geborenen, sondern auch eingebürgerten Kommunisten der Weg in den Staatsdienst sowie in die bewaffneten Streitkräfte frei. Die Folgen dieser Politik traten in der Nachkriegszeit klar zutage, als eine kommunistische Wühlmaus nach der anderen enttarnt wurde; eine Dokumentation über diese Fälle würde viele Bände füllen. Auch in anderen westlichen Staaten wie Kanada, Großbritannien und Australien flogen damals zahlreiche kommunistische Agenten auf; das Bedenklichste daran war, dass diese Enthüllungen nur in Kanada auf regierungsamtliche, in allen anderen Fällen jedoch auf private Ermittlungen zurückgingen. In keinem dieser Länder wurden ernsthafte Maßnahmen in die Wege geleitet, um der Unterwanderung einen Riegel vorzuschieben, so dass die Situation, die infolge der in den dreißiger und vierziger Jahren betriebenen Politik herangereift war, im wesentlichen bis zum heutigen Tage anhält. Falls ein neuer Krieg ausbricht, wird der Westen einen hohen Preis für diese sträfliche Fahrlässigkeit bezahlen müssen.
Die unter der Roosevelt-Regierung erfolgte Masseneinwanderung bildete den Hintergrund, vor dem die politische Invasion der amerikanischen Republik zu sehen ist. Diese erfolgte auf drei verschiedenen Ebenen. Auf der oberen Ebene wurde die Regierung anvisiert, auf der mittleren die Beamtenschaft, auf der unteren die „öffentliche Meinung“. Wie die Revolution Einfluss auf die Regierungspolitik nahm (über die „Berater“, die ab 1913 zu einer Dauererscheinung des politischen Lebens in den USA wurden), haben wir bereits ausführlich geschildert. Der Infiltration auf der oberen folgte jene auf der mittleren und der unteren Ebene. Welche Methoden zur Anwendung kamen, um die Kontrolle über die Regierungsämter zu gewinnen, werden wir später in diesem Kapitel zeigen. Zunächst wollen wir uns der Technik zuwenden, zu der die Invasoren griffen, um das Informationsmonopol zu erringen und somit die öffentliche Meinung in den Vereinigten Staaten wirksam manipulieren zu können. Wäre ihnen dies nicht geglückt, so hätten ihre Aktivitäten auf der oberen und der mittleren Ebene nicht die gewünschten Früchte tragen können.
Diese Technik wird von Chaim Weizmann, der sie in seiner Jugend, als er sich in Russland auf seine künftige Mission im Westen vorbereitete, eingehend studiert hat, als „Technik der Propaganda und der Beeinflussung der Massen“ bezeichnet. Der konkrete Ablauf dieser Operation lässt sich heutzutage gewissermaßen live verfolgen.
In einem früheren Kapitel haben wir den Leser auf einen Ableger der B'nai B'rith hingewiesen. Zuvor ließ sich diese Organisation mit anderen religiösen Gruppierungen wie dem Christlichen Verein Junger Männer oder den Kolumbusrittern vergleichen; ihre erklärten Ziele waren die Unterstützung der Armen, Kranken und Weisen sowie ganz allgemein karitative Organisationen zu sein. Der Ableger, der das Licht der Welt im Jahre 1913 erblickte, hatte sich bis 1947 zu einer furchterregenden mächtigen Geheimpolizei entwickelt.[24] Sein Name lautet A.D.L. (Anti-Defamation League, „Anti-Verleumdungsliga“).
Im Orwellschen Doppelsprech bedeutet „Anti-Verleumdung“ „Verleumdung“. In der Tat ist die A.D.L. eine Organisation, deren Lebensweck das Verleumden ist. Zu den Kosenamen, mit denen sie ihre Gegner bedenkt, gehören „Antisemit“, „Faschist“, „Volksverhetzer“, „krankhafter Judenhasser“, „paranoider Antikommunist“, „Verrückter“, „Reaktionär“, „Ewiggestriger“, „Fanatiker“ usw.
Dieses Arsenal von Schimpfwörtern lässt sich bis in die Zeit zurückverfolgen, in der Barruel, Robison und Morse wegen ihrer kritischen Einstellung zur französischen Revolution zur Zielscheibe wüster Hetzkampagnen wurden. Die Häufigkeit, mit der ein Schriftsteller oder ein Druckerzeugnis mit Ausdrücken wie den eben genannten etikettiert wird, ermöglicht Aufschluss über seine politische Orientierung. Der schlagendste Beweis für den Erfolg der von der A.D.L. verfolgten Taktik besteht darin, dass sich jedermann vor einer solchen Etikettierung fürchtet wie der Teufel vor dem Weihwasser und jeder Politiker ständig beteuern muss, nichts von alledem zu sein.
Unter diesen Voraussetzungen ist eine sinnvolle politische Diskussion nicht mehr möglich; dass sich die abendländische Menschheit diesem Gesinnungsterror der asiatischen Verschwörer bereits seit zwei Generationen praktisch widerstandslos unterwirft, ist im Grunde so unerklärlich, dass man fast versucht ist, von Hexerei zu sprechen.
Als die A.D.L. Anno 1913 aus der Taufe gehoben wurde, verfügte sie lediglich über eine Schreibstube in den Räumen ihrer Mutterorganisation B'nai B'rith sowie über ein sehr kleines Budget. Zwei Jahrzehnte darauf, im Jahre 1933, hielt Bernard J. Brown fest: „Dank der Intervention der A.D.L. ist es uns gelungen, die nichtjüdische Presse in solchem Umfang zu knebeln, dass sich die amerikanischen Zeitungen nicht mehr getrauen, irgendeine Person, die sie in unvorteilhaftem Licht erscheinen lassen, als Juden zu bezeichnen.“ 1948 schrieb das in New York erscheinende Jewish Menorah Journal: „Sollte auch nur ein einziger Satz, der in der Neuauflage eines Werkes der klassischen Literatur steht, ein nachteiliges Bild von den Juden zeichnen, so wird die A.D.L. dem unschuldigen Herausgeber prompt dermaßen die Hölle heißmachen, dass er die inkriminierte Passage streicht. Falls ein argloser Filmproduzent einer Figur typisch jüdische Züge verleiht, wird die A.D.L. Zeter und Mordio schreiben, bis der Mann wünschen wird, er habe nie etwas von Juden gehört. Doch wenn Juden durch eine subtile Propaganda zur Akzeptanz der kommunistischen Doktrin verleitet werden…, bleibt die A.D.L. stumm. Sie wird mit keinem Wort zur Vorsicht mahnen, geschweige denn diese Art von Propaganda bloßstellen und verurteilen, obwohl diese Organisation hochgestellte Mitglieder hat, die aus eigener Erfahrung Bescheid über die kommunistischen Infiltrationsmethoden wissen sollten.“ (Das Menorah Journal sprach hier für viele Juden, die darüber besorgt waren, dass die A.D.L. die Antikommunisten pauschal des Antisemitismus bezichtigte.)
Diese Zitate zeigen, wie furchterregend mächtig die A.D.L. binnen 35 Jahren geworden ist. Es ist ihr gelungen, jede echte öffentliche Debatte in den USA abzuwürgen, indem sie ihre Gegner als fluchwürdige Ketzer darstellt. Wer den Zionismus oder die Pläne zur Errichtung einer Weltregierung kritisiert, wird unweigerlich aufs heftigste verunglimpft. Die Kritik des Kommunismus wird nur im stillschweigenden Verständnis toleriert, dass jeder Krieg mit dem Kommunismus zum kommunistischen Weltstaat führt; und so "ist Jerusalem die Hauptstadt der Welt nicht weniger als die Hauptstadt von Israel" (der zionistische Bürgermeister von Jerusalem, 1952).
In den Vereinigten Staaten gibt es heute noch eine Handvoll Schriftsteller und Journalisten, die für eine freie Debatte und ganz allgemein für Meinungsfreiheit einstehen. Sie sind bereit, in jeder Frage eine Position zu vertreten, die den Interessen ihres Landes entspricht – außer in der Frage des Zionismus. Dieses heiße Eisen wagt kaum einer von ihnen anzupacken. Ich habe mich persönlich mit vier der namhaftesten unter diesen Publizisten unterhalten und von allen dieselbe Antwort bekommen: Es geht einfach nicht! Wer den Zionismus attackiert, wird, sofern er von einem Arbeitgeber abhängig ist, sofort gefeuert; falls er unabhängig ist, findet er keinen Verleger für seine Bücher, weil kein Rezensent sie besprechen würde – es sei denn, um sie in Bausch und Bogen zu verwerfen und ihren Verfasser mit Schmähungen wie den oben aufgezählten zu bedenken.
Im Jahre 1948 verfüge die A.D.L., die 1913 so klein begonnen hatte, über ein Budget von drei Millionen Dollar. (Hier gilt es darauf hinzuweisen, dass sie nur eine von mehreren zionistischen Organisationen ist, die in den USA identische Ziele verfolgen und denen ähnliche Summen zur Verfügung stehen.) In einem Artikel gegen die „Anti-Verleumdungshysterie“ schrieb das Menorah Journal:
“Der Kampf gegen den Antisemitismus ist zum großen Geschäft geworden, mit Jahresbudgets in Millionenhöhe.“ Der Ziel dieser Kampagne, meinte das Blatt, bestehe darin, „weiterhin das Gespenst des Antisemitismus an die Wand zu malen“ und „potentielle Spender in Panik zu versetzen“, damit sie Geld locker machten. Das Menorah Journal zählte einige der dabei verwendeten Methoden auf ( „Unverhüllte geschäftliche Erpressung, denn wenn Sie es sich nicht leisten können, für diese Sache 10.000 Dollar locker zu machen, müssen Sie sich etwas Neues einfallen lassen, um Geschäfte zu machen“). Die amerikanischen Juden, urteilte die Zeitschrift, würden „von ihren selbsternannten Verteidigern in einen Zustand der Massenhysterie versetzt“. [25]
Desweiteren wies das Menorah Journal darauf hin, dass jüdische Nachrichtenagenturen, die von den großen jüdischen Organisationen finanziell unterstützt werden, Nachrichten regelmäßig verfälschen. Es legte dar, dass eine kleine Schlägerei unter Halbwüchsigen in Manhattan Anlass zu riesigen Schlagzeilen bot, „die bei einem Uneingeweihten den Eindruck hätten erwecken können, es sei ein Pogrom im Gange wie einst im Zarenreich“. (Mit derselben manipulativen Technik waren früher die „Pogrome im Zarenreich“ aufgebauscht worden; auch Rabbi Stephen Wise, der 1933 über ein angebliches „Pogrom in Berlin“ berichtete, hatte sich ihrer bedient.) Die Schlagzeile, auf die das Menorah Journal anspielte, gab übrigens den Anstoß zu einer Massenkundgebung in Madison Garden, bei der ein potentieller Präsidentschaftskandidat (Oberst Houses Wendell Wilkie ließ grüssen!) erklärte: „Der immer höhere Wellen schlagende Antisemitismus im eigenen Land macht mich zutiefst betroffen“, etc.
Mittels dieser Methode werden nicht nur die Juden sowie Politiker, die sich bei ihnen anbiedern wollen, „in einen Zustand der Massenhysterie versetzt“, um die Formulierung des Menorah Journal aufzugreifen, sondern auch gutwillige, aber naive Menschen von liberaler Gesinnung. Es ist dies die Massenhysterie der Selbstgerechten, die sich hierdurch selbst beweisen wollen, dass sie zu den Gutmenschen zählen. Zu denen, die ihr Scherflein zur Schürung dieser Massenhysterie beitrugen, zählte auch der verstorbene George Orwell. Er war ein grundanständiger Mann, der sich nicht damit begnügte, andere zur Unterstützung der Armen und zum Kampf gegen das Unrecht anzufeuern, sondern nach dem Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs freiwillig auf der Seite der Roten kämpfte. (Schon bald merkte er freilich, dass die Realität des Kommunismus schlimmer war als der Feind, gegen den er zu Felde gezogen war.) Orwell starb, bevor er die Gelegenheit hatte, sich nach Palästina zu begeben und dort eine ähnlicher Ernüchterung zu erleben; seine Auslassungen über den „Antisemitismus“ sind daher nichts weiter als ein Echo der von Organisationen wie der A.D.L. herangezüchteten Hysterie. Der Fall George Orwells veranschaulicht das hier Gesagte so anschaulich, dass ich nun einige seiner Aussprüche über den „Antisemitismus“ zitieren will. Sie belegen, dass Orwell – in bester Absicht! – hier lediglich nachplapperte, was ihm andere eingeredet hatten.
In einem 1945 erschienenen Text über den „Antisemitismus in Großbritannien“ entdeckte er bei Chaucer „eine nicht zu übersehende antisemitische Tendenz“. Hilaire Belloc und G. K. Chesterton waren für Orwell „Judenfresser“. Bei Shakespeare, Smollett, Thackeray, Shaw, T. S. Eliot, Aldous Huxley und anderen stieß er auf Passagen, die, „wenn sie heute geschrieben worden wären, als Antisemitismus angeprangert würden“ (hier traf er unfreiwillig ins Schwarze: Würden die betreffenden Werke heute geschrieben, so würden sie in der Tat als „antisemitisch“ gebrandmarkt). Anschließend schoss Orwell einen gewaltigen Bock, schrieb er doch: „Die einzigen englischen Schriftsteller, von denen ich auf Anhieb sagen kann, dass sie vor der Hitlerzeit eine Lanze für die Juden gebrochen haben, sind Dickens und Charles Reade“. Dies entbehrt nicht der Ironie, denn der A.D.L. gilt Dickens als „Judenhasser“; der nach dem Dickens-Roman Oliver Twist gedrehte gleichnamige Film wird in den USA zuerst gar nicht und dann nur in verstümmelter Form gezeigt, weil der Schurke Fagin deutlich jüdische Züge trägt! Wie Arnold Foster berichtet, ging die Zensur des Streifens auf die Aktivitäten der A.D.L. zurück:
„Die amerikanischen Filmverteiler haben es abgelehnt, bei der Verteilung und Vorführung des Streifens mitzuwirken, nachdem die A.D.L. und andere Kreise ihre Befürchtung bekundet hatten, der Film könne sich als schädlich erweisen; der Dachverband der Filmverteiler hat den Streifen in den USA zurückgezogen.“ Später kam Oliver Twist in zensierter Form in die amerikanischen Kinos: Auf Geheiß der A.D.L. waren „72 Kürzungen“ erfolgt, und es wurde eine Einleitung hinzugefügt, in denen den Zuschauern versichert wurde, diese „Dickens-Verfilmung ohne antisemitische Untertöne“ sei koscher. (Im besetzten Berlin trat das Verbot in seiner vollen Schärfe in Kraft; die britischen Behörden sorgten dafür, dass die Deutschen den Dickens-Streifen nicht zu sehen bekamen.)
Ich hielt mich in jenen Jahren in den Vereinigten Staaten auf und konnte deshalb persönlich die Erfüllung einer Prophezeiung miterleben, die ich 1943 in einem meiner Bücher getan hatte. Damals hatte ich geschrieben, wenn die geheime Zensur weiterwuchere, würden Chaucer, Shakespeare und Dickens eines schönen Tages als „Antisemiten“ diffamiert. Diese Weissagung kam mir selbst recht gewagt vor, doch in allen drei Fällen erfüllte sie sich: Ein Shakespeare-Regisseur und –Schauspieler, der New York besuchte, wurde dort angewiesen, den Kaufmann von Venedig aus seinem Repertoire zu nehmen; Dickens wurde zensiert, und auch Chaucer landete auf der schwarzen Liste der Berufsverleumder.
Eine Privatorganisation, die solchen Druck ausüben kann, muss außerordentlich mächtig sein; nach einem vergleichbaren Phänomen wird man weltweit vergebens suchen. 1949 schrieb Vincent Sheehan: „Es gibt in den USA kaum jemanden, der seine Stimme für die Araber erheben und zumindest gewisse elementare Rechte für sie fordern würde; selbst die schüchternste Kritik am zionistischen Oberkommando gilt als ‚antisemitisch'.“ Dorothy Thompson, deren Porträt und Artikel damals täglich in Hunderten von Zeitungen erschienen, protestierte ebenfalls gegen diese Zensur. Sheehan fiel bei den Rezensenten sofort in Ungnade; Dorothy Thompsons Porträt und ihre Artikel sind in der amerikanischen Presse seither zur Rarität geworden.
Mit welchen Mitteln wird dieser Druck ausgeübt? Wie konnte Amerika (und die gesamte westliche Welt) so tief absinken, dass niemand, der ein öffentliches Amt bekleiden will, und kein Herausgeber darum herumkommt, den verlangten Kniefall vor Zion zu vollziehen? Wie konnte es so weit kommen, dass Präsidenten und Premierminister um die Gunst dieser zahlenmäßig kleinen Gruppe von Menschen buhlen müssen? Warum lassen sich einflussreiche Persönlichkeiten als Parade-Esel bei zionistisch organisierten Banketts vorführen, wo eine Eintrittskarte hundert Dollar kostet; warum treten sie bei ebenfalls zionistisch organisierten Veranstaltungen auf, um sich für ihre Handlangerdienste Medaillen umhängen zu lassen?
Gewiss, die Macht des Geldes sowie die Aussicht auf Wählerstimmen spielen nachweislich eine gewichtige Rolle, doch die weitaus schärfste Waffe, über welche die Zionisten verfügen, ist meiner Überzeugung nach ihr Informationsmonopol. Dieses ermöglicht es ihnen, für ihre Anliegen zu werben und ihnen unliebsame Fakten schlicht und einfach unter den Teppich zu kehren; es befähigt sie, jede beliebige Person in den Himmel zu heben oder mit Kübeln von Schmutz zu übergießen. Somit verleiht das Informationsmonopol den Zionisten Macht über den „Mob“, wie sie die breiten Bevölkerungsmassen verächtlich titulieren. In der Sprache Chaim Weizmanns heißt dieses Vorgehen „Technik der Propaganda und der Beeinflussung der Massen“, doch ist es eine alte, asiatische Kunst.
In einem Zeitraum von vierzig Jahren hat die A.D.L. ihre Technik der Beeinflussung der Massen perfektioniert. Sie hat eine Methode der Gedankenkontrolle entwickelt, von deren Existenz die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung keine Ahnung hat und mit der man praktisch jeden, der gegen den Strom zu schwimmen wagt, isolieren und ächten kann. Zu den ersten Opfern dieser heimtückischen Manipulation gehörte der Vorsitzende des Kongresskomitees zur Überwachung aufrührerischer Bestrebungen („Un-American Activities Committee“). Schon im Jahre 1905 haben die Protokolle der Weisen von Zion vorausgesagt, dass es den Nationalstaaten in Zukunft nicht erlaubt sein werde, aufrührerische Aktivitäten als Verbrechen einzustufen und entsprechend zu bekämpfen. Wie so viele andere Prophezeiungen in den Protokollen ist auch diese in Erfüllung gegangen. Martin Dies berichtet, dass die geheime Inquisition von ihm verlangte, die Definition von „Subversion“ auf den „Faschismus“ zu beschränken und den „Faschismus“ dem „Antisemitismus“ gleichzusetzen. Die Inquisitoren hätten es am liebsten gehabt, wenn jeglicher Widerstand gegen das „destruktive Prinzip“ als „Subversion“ eingestuft worden wäre, nicht jedoch die Unterwanderung des Staates. Martin Dies lehnte es ab, sich der Forderung der Erpresser zu beugen, und wurde prompt durch eine Verleumdungskampagne gezwungen, sich aus der Politik zu verabschieden.
Die A.D.L. (sowie das American Jewish Committee) „setzte sich das Ziel, das amerikanische Volk über den Antisemitismus aufzuklären“. Sie ließ die Juden wissen, dass „25 von 100 Amerikanern mit dem Antisemitismus infiziert sind“ und weitere 50% unter akuter Ansteckungsgefahr leiden. Als das Jahr 1945 anbrach, führte sie „ein umfassendes Erziehungsprogramm“ durch, mit dem „jeder Mann, jede Frau und jedes Kind“ erreicht werden sollte – via Presse, Radio, Werbung, Comics, Schulbücher, Filme, „Kirchen“ und Gewerkschaften. Das Programm umfasste „219 Rundfunksendungen pro Tag“, ganzseitige Werbung in 397 Zeitungen, Plakataktionen in 130 Städten sowie „Aufklärung“, die auf subtile Weise auf Schreibunterlagen, Streichholzschachteln und Umschlägen betrieben wurde. Die ganze nationale Presse („1.900 Tageszeitungen mit einer Gesamtauflage von 43.000.000 Exemplaren“), dazu Provinzblätter, Zeitungen für die Neger, Druckerzeugnisse in Fremdsprachen sowie Gewerkschaftsorgane wurden mit Material versorgt, von dem sie rege Gebrauch machten: „Nachrichten, Hintergrundinformationen, Karikaturen und Comics.“ Außerdem verbreitete die A.D.L. 1945 „mehr als 330.000 Exemplare wichtiger Bücher, die unsere Botschaft an Bibliotheken und andere Institutionen vermittelten“ und Schriftsteller sowie Journalisten mit „Material und fertigen Ideen“ versorgten. Parallel dazu verbreitete sie neun Millionen Flugblätter, „die alle auf ihr Zielpublikum zugeschnitten sind“. Die A.D.L. kam zum Ergebnis, dass Comics ein besonders wirksames Mittel sind, um junge Menschen, Soldaten, Matrosen und Piloten zu erreichen, und ließ diese Art von Propaganda „in millionenfacher Auflage“ zirkulieren. Sie besaß nationale Hauptquartiere, Werbezentralen in 150 Städten, elf regionale Büros und verfügte über „2.000 Schlüsselfiguren in 1.000 Städten“.
Der Name der Organisation, welche diese Propaganda-Dampfwalze rollen ließ, war der Öffentlichkeit freilich immer noch weitgehend unbekannt. In den vierziger Jahren verbreitete sich das System der „syndicated writers“ – d. h. der Journalisten, die für eine ganze Reihe von Zeitungen schreiben – immer mehr, bis es fast die ganze amerikanische Presse umfasste. Die Spalte eines solchen Journalisten kann täglich in bis zu tausend Zeitungen erscheinen; den Herausgebern passt dieses System in den Kram, weil sie dadurch Geld sparen können, das sie ansonsten für die Entlohnung eigener Journalisten ausgeben müssten. Via ein paar Dutzend solcher Journalisten kann der gesamte Informationsstrom schon bei der Quelle gesiebt werden (eine Methode, die bereits in den Protokollen vorausgesagt worden ist).
Mit diesen Mitteln wurde erreicht, dass in Amerika (wie auch in England) eine Generation herangewachsen ist, die keine unabhängigen Informationen über die Natur des Zionismus, seine ursprüngliche Verbindung mit dem Kommunismus, die Unterwanderung der Regierungen, die Umgarnung der „Regierenden“ sowie den Zusammenhang zwischen all diesen Fakten und dem langfristigen Plan zur Errichtung einer Weltregierung erhielt.
Die Opposition gegen diese schleichende Kontrolle war anfangs recht stark, wurde aber im Verlauf von zwei Jahrzehnten langsam abgewürgt. Mit welchen Methoden dies in England erfolgte, habe ich bereits anhand einer Reihe von Beispielen gezeigt. Zu diesen Methoden gehört u. a. der Kauf von Zeitungen, vor allem aber unablässiger, organisierter Druck, der in sanfter oder in drohender Form erfolgen kann. In den USA muss eine Zeitung, die in ihren Berichten oder Kommentaren ein unvorteilhaftes Bild von der A.D.L. zeichnet, damit rechnen, Besuch von einem ihrer Vertreter zu erhalten. Eine probate Waffe ist die Drohung mit dem Entzug von Inseraten. Die Meute der „syndicated writers“ bläst einträchtig zur Hatz auf jeden Journalisten oder Rundfunkkommentatoren, der unliebsame Ansichten zu äußern wagt; zahlreiche amerikanische Medienschaffenden sind auf diese Weise kaltgestellt worden. Hierzu ein aufschlussreiches Beispiel:
1950 berichtete die Chicago Tribune, laut eines hochgestellten Beamten des Außenministeriums würden die Vereinigten Staaten von einer „Geheimregierung“ beherrscht, die aus drei Angehörigen des innersten Kreises um den verstorbenen Präsidenten Roosevelt bestehe: Henry Morgenthau junior, Verfassungsrichter Felix Frankfurter und Senator Lehmann. Das Wort „Jude“ tauchte in dem betreffenden Artikel nicht auf; dieser gab einfach die Auffassung einer hochrangigen Persönlichkeit zu einer ihrer Überzeugung nach hochwichtigen Frage wieder. Zionistische und jüdische Blätter in aller Welt heulten unisono auf (aus naheliegenden Gründen schenkten nur wenige nichtjüdische Presseorgane der Angelegenheit irgendwelche Aufmerksamkeit). Ich hielt mich damals in Südafrika auf, ahnte jedoch, was nun kommen würde. Als ich wieder nach Amerika reiste, erfuhr ich, dass ich mich nicht getäuscht hatte: Das betreffende Blatt (die in Chicago erscheinende Tribune) war von der A.D.L. ultimativ aufgefordert worden, sich zu entschuldigen. Ein solcher Schritt unterblieb freilich in diesem spezifischen Fall, denn zum damaligen Zeitpunkt gehörte die Tribune noch zu jenen wenigen Zeitungen, die der alten Tradition der unabhängigen Berichterstattung und Kommentierung treu geblieben war. (Pikanterweise hatte sich der Verfasser des „antisemitischen“ Artikels kurz zuvor für einen Juden eingesetzt, der eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes verbüßte, und zwar mit der Begründung, der Mann habe sein Verbrechen ausreichend gesühnt.)
Die oben zitierten Statistiken über Budget, Personal und Aktivitäten der A.D.L. vermitteln nur ein unvollständiges Bild von der Macht und Allgegenwart dieser Organisation. Hätte ich mich nicht selbst davon überzeugen können, so hätte ich nicht zu glauben vermocht, dass eine private Gruppierung in einem Staat, der nominell immer noch von einem Präsidenten und einem Kongress regiert wird, dermaßen gewaltigen Einfluss erringen kann, ohne dass sich die Öffentlichkeit dessen gewahr wird. Die zahlreichen Büros und Filialen der A.D.L. sind die Stützpunkte eines weitverzweigten Netzwerks von Agenten und Zuträgern, dank denen diese Organisation nicht minder gut über die Vorgänge im eigenen Land unterrichtet ist als das NKWD im geknechteten Russland oder weiland die Gestapo in Deutschland. Dies kann ich aus eigener Erfahrung bezeugen.
Ich bin wahrhaftig keine weltberühmte Persönlichkeit, und als ich mich 1949 in die Vereinigten Staaten begab, kannte kaum jemand meinen Namen, da die Veröffentlichung der meisten meiner Bücher mit den eben geschilderten Methoden verhindert worden war. Ich merkte schon bald, dass die A.D.L. vom Augenblick meiner Ankunft an jeden meiner Schritte mit Argusaugen beobachtete, und begriff erstmals, wie allgegenwärtig und wachsam diese Organisation ist. Ein amerikanischer Bekannter, der einige meiner Bücher gelesen hatte, stellte mich einem seiner Kollegen vor, der erfreut war, mich kennenzulernen. Er lud mich ein, mit ihm und einem Freund, den er als seinen Vetter vorstellte, zu Abend zu essen. Der „Vetter“ war ein unterhaltsamer Kerl; ein Jahr später erfuhr ich, dass es sich bei ihm um den Chef des New Yorker Büros der A.D.L. handelte und dass das Abendessen auf seine Initiative zustande gekommen war. [26]
Dies ereignete sich wenige Tage nach meiner Landung auf einem amerikanischen Flughafen. Fortan war die A.D.L. über jeden einzelnen meiner Schritte auf dem laufenden. Sie wusste von dem Buch, an dem ich schrieb, und als das Manuskript fertig war, erkundige sich der „Vetter“ bei dem amerikanischen Verleger meiner früheren Bücher, ob er auch dieses zu publizieren gedenke, was der Mann vorsichtshalber verneinte.
Drei Jahre später, Anno 1952, als das betreffende Buch in England erschienen war, veröffentlichte das American Legion's Magazine in Hollywood einen rund fünfhundert Worte langen Auszug daraus. Die A.D.L. verlangte von dem örtlichen Kommandanten der Legion sogleich eine Entschuldigung, wurde von diesem aber an den Herausgeber der Zeitschrift verwiesen. Die A.D.L. machte keineswegs geltend, der Text enthalte irgendwelche Fehler, sondern begnügte sich damit, das Buch, dem er entstammte, als „antisemitisch“ zu betiteln. Nachdem der Herausgeber den geforderten Kniefall verweigert und darauf beharrt hatte, er werde sich nur dann entschuldigen, wenn man nachweise, dass in dem Text unrichtige Behauptungen aufgestellt würden, publizierte der Kommandant die verlangte Entschuldigung, weil die A.D.L. gedroht hatte, anderenfalls würden „alle Juden“ das von der Legion verwaltete Hollywood-Stadium boykottieren. Infolgedessen reichte der Herausgeber seinen Rücktritt ein, mit dem Kommentar, dieser Zwischenfall beweise, dass der Inhalt des Buchs den Tatsachen entspreche. Übrigens nützte seine Entschuldigung dem Kommandanten nichts: Die landesweit tätige American Broadcast Company, welche die Veranstaltungen der Legion in diesem Stadium bisher am Rundfunk übertragen hatte, kündigte den Vertrag mit der Legion und gab bekannt, dass sie künftig über die Veranstaltungen von Konkurrenzorganisationen berichten werde. Für den Kommandanten war dies seinen eigenen Worten zufolge „ein schmerzlicher Schock“.
Anlässlich meines nächsten Amerikabesuchs (1951) unterhielt ich mich mit einem anderen Bekannten, der meine Bücher für informativ hielt und mich aufforderte, für amerikanische Zeitungen zu schreiben. Als ich ihm von meinen früheren Erfahrungen berichtete, weigerte er sich, mir Glauben zu schenken, und nannte mir eine Zeitung, von der er sicher war, dass sie einen aus meiner Feder stammenden Beitrag zu einem damals aktuellen Thema (nicht dem Zionismus) abdrucken werde. Er setzte sich mit dem Herausgeber in Verbindung, worauf ihm dieser zu seinem Erstaunen antwortete, die Veröffentlichung irgendwelcher von mir verfasster Artikel sei verboten. Nun schlug mein Bekannter vor, meinen Text unter einem Pseudonym zu publizieren, doch der Herausgeber winkte gleich ab: „Vermutlich gibt es unter unseren Angestellten einen Vertreter der A.D.L.“ (Der betreffende Brief befindet sich in meinem Besitz.)
Ein weiterer Bekannter, Chef einer Kette von Bücherläden, wies sein Büro an, eines meiner Bücher aus Kanada zu bestellen, worauf man ihm mitteilte, der in Toronto domizilierte Lieferant könne diesen Auftrag nicht erfüllen. Ich ging der Sache nach und erfuhr, dass in Toronto keine diesbezügliche Bestellung eingegangen war. Mein Bekannter konnte nicht herausfinden, wer in seinem eigenen Büro die Lieferung blockiert hatte; immerhin begriff er jetzt, dass meine Bücher „auf dem Index“ standen.
Diese persönlichen Erfahrungen vermitteln Aufschluss darüber, wie effizient die Unterdrückung unerwünschter Fakten betrieben wird. Eine Presse, von der es ständig heißt, sie sei „die freieste der Welt,“ beraubt die Völker der westlichen Nationalstaaten der Möglichkeit, sich über Fragen, die für ihre Gegenwart und Zukunft von größter Bedeutung sind, wahrheitsgetreu zu informieren.
Eine andere Methode, deren sich die A.D.L. bedient, um die Juden in einen Zustand der „Massenhysterie“ zu versetzen und den Nichtjuden Sand in die Augen zu streuen, ist der Einsatz von agents provocateurs wie dem zuvor erwähnten „Vetter“, der sich als „Antisemit“ gerierte. Hand in Hand damit geht die Verbreitung von „Dokumenten“ über die „Weltverschwörung“, hinter denen angeblich irgendwelche Rabbiner stehen. Wer den Talmudismus und seine – anhand authentischer talmudistischer Quellen bekannnten – Methoden ernsthaft erforscht hat, erkennt diese Fälschungen sofort als solche. Einer meiner „Bewunderer“ stellte mir einmal ein solches „Dokument“ zu, das er angeblich in einer seit hundert Jahren nicht mehr geöffneten Schublade eines alten Familienschreibtisches gefunden hatte. Ich ließ das Papier in einem Labor untersuchen und fragte meinen „Bewunderer“, wie es sein längst verblichener Ahn bloß fertiggebracht hatte, sich Papier zu beschaffen, das im Jahre 1940 hergestellt worden war. Damit war unsere Korrespondenz natürlich zu Ende.
Ein Beispiel für den Schindluder, den die A.D.L. mit dem Begriff „Antisemitismus“ treibt, ist von dieser Organisation selbst dokumentiert worden. Zu den eifrigsten Trommlern gegen den „Antisemitismus“ in den USA gehörte ein armenischstämmiger Mann namens Avedis Boghos Derounian, besser bekannt unter dem Pseudonym John Roy Carlson. Während des Zweiten Weltkriegs wurde gegen ihn Anzeige wegen Verleumdung erstattet, nachdem er in einem seiner Bücher über siebenhundert Personen verunglimpft hatte. Ein Richter erkannte einigen der Attackierten Anspruch auf materielle Entschädigung zu, und zwar mit folgender Begründung: „Meiner Ansicht nach wurde dieses Buch von einer vollkommen verantwortungslosen Person geschrieben, die bereit ist, für Geld alles mögliche zu sagen: ich würde diesem Menschen kein Wort glauben, nicht einmal eine unter Eid abgegebene Erklärung. Außerdem meine ich, dass dieses Buch von einem Verleger veröffentlicht wurde, der bereit ist, für Geld alles und jedes zu drucken.“ Im November 1952 konfrontierte ein Rundfunkreporter Carlson mit einem bekannten amerikanischen Auslandkorrespondenten, Ray Brock, der ihm vorwarf, früher ein „rabiat antisemitisches Hetzblatt“ mit dem Titel The Christian Defender herausgegeben zu haben. Da dies eine nachweisbare Tatsache war, konnte Carlson es unmöglich in Abrede stellen; er redete sich damit heraus, dass er dies „mit Billigung der Anti-Defamation League“ getan habe. Nun mischte sich der Radioreporter in das Gespräch und sagte, auf seine Anfrage hin habe die A.D.L. diesen Sachverhalt bestätigt. Da die Organisation Anno 1947 gegenüber der Chicago Tribune zugegeben hatte, Carlson von 1939 bis 1941 beschäftigt zu haben und mit seiner Arbeit „zufrieden“ gewesen zu sein, hätte ein Dementi für sie alles nur noch schlimmer gemacht.
Dass Carlson ungeachtet dieser für ihn ungemein peinlichen Enthüllungen 1951 noch ein weiteres Buch gegen die „Antisemiten“ publizieren konnte, das in den führenden New Yorker Zeitungen über den grünen Klee gelobt wurde, beweist, welch verderblichen Einfluss das Wirken der A.D.L. in den letzten beiden Jahrzehnten auf das geistige Klima in den USA ausgeübt hat. Mittlerweile erstreckt sich das von dieser Organisation gewobene Spinnennetz über die ganze englischsprechende Welt, so dass unabhängige Schriftsteller und Publizisten überall mit denselben Problemen zu ringen haben. Hier einige Beispiele aus meiner eigenen Erfahrung.
Im März 1952 berichtete die Zeitschrift Truth, die sich damals noch nicht unter das zionistische Joch gebeugt hatte, der Kanadische Jüdische Kongress habe einen kanadischen Buchhändler aufgefordert, eines meiner Bücher aus dem Sortiment zu nehmen. Anlässlich eines Besuchs in Kanada ging ich der Sache noch im selben Jahr auf den Grund und erfuhr, dass sämtliche Buchhändler, die meine Werke führten, ähnlichen Pressionsversuchen ausgesetzt gewesen waren und viele von ihnen klein beigegeben hatten. Zur selben Zeit schrieb ein Zionistenblatt in Südafrika: „Bis rassische Gruppen gesetzlich geschützt werden, darf kein Bücherladen verkünden, er werde Bücher… wie einige der Bücher Reeds verkaufen.“ Als ich mich später einige Zeit lang in Südafrika aufhielt, merkte ich, dass sich die dortige Situation nicht von derjenigen in Kanada unterschied. Bei dem von dem südafrikanischen Zionistenblatt geforderten „Schutz für rassische Gruppen“ handelt es sich um die zionistisch inspirierte UNO-Völkermordkonvention; diese enthält einen Paragraphen, der die strafrechtliche Verfolgung von Äußerungen vorsieht, welche irgendeiner Gruppierung „seelisches Leiden“ zufügen. Sollte ein solches Gesetz weltweit eingeführt werden, würde die von der A.D.L. ausgeübte Zensur international sanktioniert und verewigt. Ich bin nie in Australien gewesen, zweifle aber nicht daran, dass der Buchhandel dort denselben Pressionen unterliegt wie in Kanada und Südafrika. Ungefähr zur selben Zeit attackierte ein australischer Senator, dessen Namen ich nie zuvor gehört oder gelesen hatte, eine – mir ebenfalls völlig unbekannte – „antisemitische“ Organisation, die angeblich „enge Verbindungen“ mit meiner Wenigkeit unterhielt. Diese verleumderische Behauptung wurde von mehreren australischen Zeitungen aufgegriffen, die sich dann weigerten, meine Gegendarstellung abzudrucken. Während jener Jahre beschwerten sich viele meiner Leser darüber, dass der Chef einer großen Leihbibliothek in Toronto auf den Vorsatzblättern meiner Bücher eine „Warnung“ angebracht hatte; Proteste fruchteten nichts.
Mit diesen Mitteln wurde und wird der Öffentlichkeit der Zugang zu objektiven Informationen verwehrt. Die breiten Massen wurden ebenso gründlich gehirngewaschen wie die Spitzenpolitiker.
Zwischen den umgarnten Spitzenpolitikern und der manipulierten Masse gab es aber noch eine Zwischenschicht. Bei dieser handelte es sich um eine Klasse, über die Chaim Weizmann wiederholt bitter geklagt hat. Die Staatsbeamten, die Militärs und die politischen Experten. Die stärkste Opposition gegen den Zionismus kam von Anfang an von dieser Schicht (sowie von Juden, „die sich von außen her einmischten“ und Weizmann ebenfalls ein Dorn im Auge waren). Der nichtgewählte Beamte, der Berufssoldat, der Auslandsexperte sind annähernd unbestechlich.
Der Staatsbeamte braucht sich nicht um Wählerstimmen zu sorgen und empfindet sich als integralen Bestandteil der Nation. Der Berufssoldat spürt instinktiv, dass die Nation und seine Pflicht ein und dasselbe sind; die Vorstellung, dass militärische Operationen aus politischen Gründen, die nicht dem Wohl der Nation dienen, angeordnet werden könnten, ist ihm ein Greuel. Der politische Experte ist nicht bereit, sein mühsam erworbenes Wissen zu vergessen, weil es die Vertreter dieser oder jener Partei von ihm verlangen, genausowenig wie sich ein Uhrmacher dazu überreden lässt, eine Uhr anzufertigen, die rückwärts läuft.
Um den Widerstand der Staatsbeamten, der Berufssoldaten und der politischen Experten gänzlich zu brechen und ihnen Dinge abzuverlangen, die in offenkundigem Widerspruch zu ihrer Pflicht stehen, braucht es die totale Kontrolle über den Staat, wozu das Recht gehört, Widerspenstige zu entlassen, mit Berufsverbot zu belegen und einzusperren. Meiner Überzeugung nach hat die A.D.L. im Jahre 1943 gezeigt, dass eben dies ihr unverrückbares Ziel ist.
Die hochintelligenten Leute, die hinter dieser Organisation stehen, wissen selbstverständlich, dass die bestmöglichen Zeitpunkte zur Durchsetzung ihrer Ziele die Endphase eines großen Krieges sowie die unmittelbare Nachkriegsperiode sind. Bei Kriegsbeginn glauben die aufgeputschten Massen noch aufrichtig an die offiziellen Kriegsziele, und wenn sich der Pulverdampf verzogen hat, gewinnt der gesunde Menschenverstand bei ihnen zumindest teilweise wieder die Oberhand, und sie wollen wissen, welche Dinge hinter dem Rauchvorhang der kriegerischen Auseinandersetzungen geschehen sind. Wenn das geheime Ziel der Verschwörer bis dann nicht erreicht wurde, ist die Gelegenheit vertan. Was den Ersten Weltkrieg betrifft, so wurden die unausgesprochenen Ziele nicht zwischen 1914 und 1918, sondern zwischen 1916 und 1922 verwirklicht; Ähnliches gilt für den Zweiten Weltkrieg, wo sich die Bemühungen der Hintergrundmächte erst zwischen 1942 und 1948 (und nicht zwischen 1939 und 1945) voll auszahlten. Falls ein dritter Weltkrieg ausbrechen und beispielsweise von 1965 bis 1970 dauern würde – das offizielle Kriegsziel des Westens wäre die „Zerstörung des Kommunismus“ -, würden die geheimen Bestrebungen, die zionistischen Ziele voll zu verwirklichen und einen kommunistischen Weltstaat zu schaffen, erst in der Periode der größten Verwirrung (beispielsweise von 1968 bis 1974) erfolgreich abgeschlossen.
Der erste Versuch zur Unterjochung des amerikanischen Beamtentums erfolgte 1943, also im vierten Jahr des Zweiten Weltkriegs und wurde (wenn auch nur zufällig) im Jahre 1947 demaskiert. Das Ziel bestand in der Schaffung einer schwarzen Liste, auf die alle patriotisch gesinnten Anwärter auf den amerikanischen Staatsdienst kommen sollten, um ihre Ernennung zu Beamten zu verhindern. Gleichzeitig sollte der Staatsapparat mit bewährten Agenten der Verschwörung überschwemmt werden. Diese schwarze Liste schwoll während eines gewissen Zeitraums so rapide an, dass es den Anschein machte, schon bald werde kein einziger US-Bürger mehr Beamter werden können, sofern es die Verschwörer nicht ausdrücklich wünschten. Damals wurden die Dossiers der A.D.L., in denen dieser Organisation nicht genehme Bürger verleumdet wurden, zu offiziellen Dokumenten der amerikanischen Staatsbürokratie. Dies hätte eine Grundlage für einen späteren Schlag der Geheimpolizei gegen Menschen bilden können, die der A.D.L. aus irgendwelchen Gründen ein Dorn im Auge waren (anhand solcher Listen hat Görings Geheimpolizei in der Nacht des Reichstagsbrands NS-Gegner verhaftet). Ohne dass das amerikanische Volk hiervon etwas ahnte, wurde damals ein kalter Staatsstreich vorbereitet.
Martin Dies hat die A.D.L., welche diese Listen erstellte, einmal als „terroristische Organisation“ bezeichnet, die „ihre Geldmittel nicht zum Schutz des guten Namens der Juden einsetzt, sondern um ihre Ziele mit terroristischen Mitteln durchzusetzen; sie ist eine Verleumdungsliga“.[27] Dass diese Charakterisierung durchaus den Tatsachen entsprach, wurde durch die Enthüllungen des vom Finanzkomitee des Repräsentantenhauses gegründeten Unterkomitees zur Untersuchung der Staatsdienstkommission bestätigt, das am 3., 6. und 7. Oktober 1947 unter dem Vorsitz des Kongressabgeordneten Clare E. Hoffmann von Michigan tagte.
Dass diese Ermittlung überhaupt zustande kam, war lediglich dem Einsatz einer Handvoll beherzter Einzelkämpfer zu verdanken; die Regierung hatte sich nach Kräften bemüht, sie zu sabotieren. Einige loyale Staatsbeamte sahen, was sich hinter den Kulissen tat, und setzten gewisse Kongressabgeordnete darüber in Kenntnis, dass schwarze Listen Eingang in die Akten des Staatsdienstes gefunden hatten. Dieser Umstand allein hätte noch keine Konsequenzen gehabt, hätten diese Kongressabgeordneten nicht erfahren, dass ihre eigenen Namen auf diesen schwarzen Listen prangten! Da Präsident Roosevelt während seiner langen Präsidentschaft alle möglichen rechtlichen Hindernisse für solche Untersuchungen geschaffen hatte, konnte die Ermittlung nur deshalb erfolgen, weil „vom Kongress genehmigte Geldmittel missbraucht“ worden waren (dies war auch der Grund dafür, dass ausgerechnet das Finanzkomitee in dieser Frage aktiv wurde).
Rund hundert amerikanische Senatoren und Kongressabgeordnete erfuhren damals, dass sie (und in einigen Fällen auch ihre Frauen) auf Karteikarten des Staatsdienstes als „Nazis“ geführt wurden. Es gelang ihnen, sich Kopien dieser Karten zu beschaffen; diese waren mit einer Notiz versehen, aus der hervorging, dass die verleumderischen Behauptungen aus den „subversiven Dossiers“ einer privaten Firma zionistischer Anwälte übernommen worden waren. Diese Dossiers, hieß es weiter, seien „in Zusammenarbeit mit dem American Jewish Commitee und der Anti-Defamation League erstellt worden; die Informationsquellen dürfen unter keinen Umständen preisgegeben werden“. Immerhin wurde hinzugefügt, „zusätzliche Informationen“ könnten geliefert werden – von den zionistischen Anwälten selbst.
Der Chef jener Abteilung der amerikanischen Staatsdienstkommission, der zur Last gelegt wurde, Anwärter auf den Beamtenstand bespitzelt zu haben, wurde unter Strafandrohung vor das Unterkomitee geladen. Dort sagte er aus, die betreffenden Dossiers seien geheim, und er habe von ihrer Existenz erst durch den Erhalt der Vorladung erfahren. Die einzigen Dossiers, von denen er gewusst habe, seien die von seiner Abteilung regulär geführten gewesen. Darin seien die Namen von Personen aufgeführt gewesen, deren Kandidatur aus verschiedenen Gründen abgelehnt werden sollte, falls sie sich um ihre Aufnahme in den Staatsdienst bewarben. Inzwischen habe er in Erfahrung gebracht, dass die Geheimdossiers „750.000 Karten“ enthielten und im New Yorker Büro der A.D.L. erstellt worden seien (das Hauptquartier der betreffenden Abteilung selbst befand sich in Washington). Kopien der Karten seien in die Dossiers sämtlicher Filialen der Staatsdienstkommission in den USA eingefügt worden. Er selbst, fuhr er fort, sei nicht befugt, die geheimen Dossiers vorzulegen; dies könnten lediglich die drei Staatsdienstkommissionäre tun (d. h. drei unmittelbar dem Präsidenten unterstellte Spitzenbeamte).
Als diese drei Beamten, die Herren Mitchell, Flemming und Perkins, ebenfalls unter Strafandrohung vorgeladen wurden, weigerten sie sich, die Dossiers vorzulegen, da der Präsident ihnen dies verboten habe. (Mit dem Anlegen von Geheimdossiers war unter Roosevelt begonnen worden, doch das Verbot, sie der Kommission zu zeigen, kam von dessen Nachfolger Truman.)
Clare Hoffmann kommentierte diesen Sachverhalt wie folgt: „Zum ersten Mal höre ich jemanden zugeben, dass es in unserem Land eine Gestapo gibt.“
Die Kommissionäre protestierten nicht gegen diese Äußerung. Als nächstes wollte Hoffmann von ihnen wissen, ob Personen, die nicht beabsichtigten, sich um die Aufnahme in den Staatsdienst zu bewerben, ebenfalls auf schwarzen Listen stünden. Der oberste der drei Kommissionäre, Mitchell, bejahte diese Frage und gab hierdurch ausdrücklich zu, dass sich die schwarzen Listen nicht auf bestimmte Personengruppen beschränkten. „Dann hängen die schwarzen Listen also nicht damit zusammen, ob sich jemand um eine bestimmte Stelle bewirbt?“ hakte Hoffmann nach. Ja, so sei es, bestätigte Mitchell. „Sie nehmen für sich also das Recht in Anspruch, über jeden beliebigen Menschen in unserem Land ein Dossier anzulegen? Stimmt das?“ bohrte Hoffmann weiter. Die drei Kommissionäre nickten stumm.
Die Ermittler fanden heraus, dass allein im Juni und Juli 1943 (d. h. auf dem Höhepunkt eines großen Krieges) nicht weniger als 487.033 neue Karten in die Geheimdossiers eingefügt worden waren und dass sich mehrere Dutzend Beamte vollamtlich dieser Aufgabe gewidmet hatten. Ein Kongressabgeordneter erinnerte die Kommissionäre daran, dass die Staatsdienstkommission den Ermittlern im selben Jahr (1943) ausdrücklich untersagt hatte, Anwärter auf den Beamtenstatus nach eventuellen Verbindungen zu kommunistischen Organisationen zu befragen (dieses Verbot entsprach der von Roosevelt ganz allgemein befolgten Politik). Die Kommissionäre bemühten sich krampfhaft, die Rolle der A.D.L. bei diesem Skandal unter den Teppich zu kehren, und gaben auf diesbezügliche Fragen nur ausweichende Antworten.
Der Inhalt des offiziellen Berichts zu dieser Affäre war, am Standard früherer Zeiten gemessen, ein kleines Wunder. Er ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass die A.D.L. in der Lage war, in offizielle Dokumente insgeheim Dossiers diffamierenden Inhalts einzuschmuggeln, die ohne weiteres zur polizeistaatlichen Bespitzelung einer großen Anzahl von Personen im ganzen Land verwendet werden konnten. Dies kam einem unverhohlenen Versuch gleich, die Kontrolle über den amerikanischen Staatsdienst zu gewinnen und loyal gesinnten Bürgern die Ernennung zu Beamten zu verwehren. Da der Bericht keine konkreten Aktionen zur Behebung dieses Missstandes vorschlug, ließ er sich mit dem Vorgehen eines Arztes vergleichen, der bei der Sektion eines Patienten an einem lebenswichtigen Organ einen bösartigen Tumor entdeckt und dann die Schnittwunde wieder zunäht, mit der Begründung, man habe ihm verboten, das Geschwulst zu entfernen. Somit konnte der Tumor ungehindert weiterwuchern.
Zu welchen Zwecken solche geheimen schwarzen Listen eingesetzt werden können, ging aus gewissen seltsamen Zwischenfällen hervor, die sich 1951 und 1952 abspielten. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel tauchten damals Truppenverbände in einigen Kleinstädten in Kalifornien, dem Staat New York sowie Texas auf und „besetzten“ sie im Namen der „Vereinten Nationen“ oder einer „Militärregierung“. Die Soldaten nahmen Rathäuser, Polizeistationen und Telefonzentralen unter ihre Kontrolle und verhafteten eine Anzahl von Bürgern; gefangene „Feinde“ (von denen man manche in „faschistische“ Uniformen gesteckt hatte) wurden durch die Strassen geführt; Militärgerichte führten „Prozesse“ durch, es wurden Konzentrationslager eingerichtet und Proklamationen verabschiedet, die „Rebellen“ und „Verschwörern“ mit drakonischen Strafen drohten, etc.
Das Ganze wirkte wie die gespenstische Generalprobe eines globalen Putsches, welcher der Welt womöglich bevorsteht, wenn eine „Liga zur Erzwingung des Friedens“ in oder nach einem dritten Weltkrieg nach der Herrschaft über den Erdball greift. Auch in diesem Fall vermochten aufgebrachte private Ermittler nicht herauszufinden, wer diese Maßnahmen angeordnet hatte. Der offizielle militärische Sprecher, ein Oberst im Pentagon, antwortete auf bohrende Fragen eines besorgten Bürgers lediglich, die Frage sei „einzig und allein von lokaler und politischer (!) Bedeutung“, und die für die Durchführung militärischer Manöver Verantwortlichen seien hierfür nicht zuständig. Diese Antwort deutete darauf hin, dass der Präsident, die Regierung und das Außenministerium hinter diesen Vorgängen standen, doch all diese Instanzen hüllten sich in vornehmes Schweigen, wie zuvor die Kommissionäre des Staatsdienstes.
Als der Zweite Weltkrieg zu Ende ging, hatte die auf verschiedenen Ebenen verlaufende geheime Invasion die amerikanische Republik innerlich entscheidend geschwächt, und zwar in solchem Ausmaß, dass für den Fall eines Dritten Weltkriegs, der unvermeidlicherweise zu chaotischen Verhältnissen führen wird, mit einer einschneidenden Veränderung ihres äußeren Erscheinungsbildes zu rechnen ist. Die instinktive Reaktion der alteingesessenen amerikanischen Bevölkerung, die ihre Interessen und Traditionen gegen eine schleichende Unterwanderung verteidigte, deren Natur sie nicht begriff, konnte diesen Prozess nicht dauerhaft stoppen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gewann der Widerstand zwar merklich an Stärke und vermochte den einen oder anderen Sieg zu erringen, doch hatte die Schwächung Amerikas bereits ein solches Ausmaß erreicht, dass sie im Falle eines neuen Krieges zu seinem Untergang führen muss. Dass ein solcher Krieg langfristig nicht zu vermeiden sein werde, hämmerten die Politiker sowie die kontrollierte Presse den amerikanischen Massen Tag für Tag ein.
Seit dem Jahre 1943 bildet die Erschütterung ihrer Grundlagen für die amerikanische Republik eine ungleich größere Gefahr als fremde Luftwaffen oder Flotten.
[24] Eine Geheimpolizei ist die A.D.L. zwar nicht formell, aber de facto. In Ländern, wo die Existenz einer solchen Polizei Tradition ist (Hitlers Gestapo war dem asiatischen Modell nachgebildet, das in Russland und der Türkei auf eine jahrhundertelange Geschichte zurückblicken konnte), hat diese die gesamte Macht des Staates im Rücken und verfügt über fast unbegrenzte Geldmittel. In den USA haben die Zionisten den Kern einer Geheimpolizei geschaffen, die in vieler Hinsicht beinahe ebenso effizient ist wie diese ausländischen Vorbilder. Sie könnte eines Tages genau so effizient werden, sofern ihr die Staatsmacht die angestrebten Befugnisse verleiht, zu denen das Recht gehört, Menschen zu verhaften und einzukerkern – was meiner Ansicht nach ihr langfristiges Ziel ist. (Zurück)
[25] Der Leser muss keinen Widerspruch zwischen dieser zitierten Stelle und meiner Feststellung im vorangehenden Paragraphen finden. Debatte und Kommentar sind größtenteils frei in der jüdischen Presse, welches hauptsächlich beabsichtigt ist zur Einsicht "unter uns selbst", und der Zeitungsleser, irgendwo auf der Welt, welcher regelmäßig die Qualen auf sich nimmt, um jüdische Zeitungen zu allem Möglichen zu erhalten, wird sich selbst viel besser informiert sehen über das, was in der Welt vorgeht. Der Blackout findet in der nichtjüdischen Presse statt. (Zurück)
[26] Auf diese Weise besorgt sich die A.D.L. regelmäßig das Material für ihre Dossiers und ihre Hetzkampagnen. 1956 veröffentlichte sie eine verleumderische Schrift mit dem Titel Cross-Currents, in dem sie zu enthüllen vorgab, „wie der Antisemitismus heute als politische Waffe benutzt wird“. Sie wimmelte vor rüden Attacken auf „Antisemiten“ und enthielt zahlreiche Auszüge aus Briefen und Unterredungen, welche die Angegriffenen angeblich geschrieben bzw. mit anderen Personen geführt hatten. Als dieses Machwerk in der New York Times besprochen wurde, ließ der Rezensent zwar Sympathie für das Anliegen der A.D.L. erkennen (ansonsten hätte er seinen Artikel selbstverständlich nicht in dieser Zeitung veröffentlichen dürfen!), bemerkte jedoch immerhin: „Die Autoren teilen dem Leser nicht mit, auf welchem Wege sie in den Besitz der belastenden Dokumente gelangt sind… Dass die Quellen nicht genannt werden, ist eine der größten Schwächen des Buchs und besonders in jenen Fällen schwerwiegend, wo die zitierten Passagen aus Unterredungen stammen.“ Mit wem wurden diese Unterredungen geführt, fragt der Rezensent, und wie haben sich die betreffenden Gesprächspartner mit den Angeschuldigten in Verbindung gesetzt? Dass meine „Unterredung“ mit dem „Vetter“, der sich als zähnefletschender Antisemit gebärdete, in diesem Buch nicht verwertet wurde, ist recht aufschlussreich. Gegen Ende des erwähnten Abendessens hatte der „Vetter“ mich unversehens gefragt, wie stark der „Antisemitismus“ meines Erachtens in den USA sei. Ich hielt den Mann damals für das, als was er sich ausgab, und erteilte ihm dieselbe Antwort, die ich ihm gegeben hätte, falls mir seine wahre Identität bekannt gewesen wäre. Ich sagte, ich habe mehr als dreißig der 48 US-Bundesstaaten bereist und dabei Tausende von Menschen getroffen, jedoch nicht erlebt, dass auch nur ein einziger von ihnen je das Wort „Jude“ ausgesprochen hätte. Dies entsprach voll und ganz den Tatsachen. (Zurück)
[27] 1956 stellte Präsident Eisenhower der A.D.L. zu ihrem Jahreskongress eine enthusiastische Grußbotschaft zu; er lobte sie dafür, dass sie „ der Nation in Erinnerung ruft, dass die Ideale der Religion in allen Lebensbereichen Gültigkeit haben müssen“ . (Zurück)
Zitat des Tages