Die mögliche weltweite Ölverseuchung
Falls es wirklich nicht gelingen sollte, den Ölausbruch im Golf
von Mexiko zu stoppen, wird die Ölquelle über mehrere Jahre
weiterhin um die 100.000 Barrel Erdöl täglich ins Meer blasen.
Der Golfstrom wird dieses Öl im Nordatlantik verteilen und bis
an die Küsten Europas verfrachten.
Die Grafik zeigt eine Simulation für diesen Fall.
Das von BP hergestellte "Overshot Tool"
Interessant sind die Maße und auch die Masse!
Gewicht: 75 Tonnen.
Durchmesser: 1,47 m
Wandstärke: 25 cm
Innendurchmesser: 96 cm
Länge: 10,4 m (34')
Das Overshot Tool soll oben auf den BOP aufgesetzt werden und
diesen abdichten. Dazu muß es in der Lage sein, den gesamten
Druck des ausströmenden Öls auszuhalten. Die Wandungen
aus 25 cm dickem Stahl (siehe Bild unterhalb dieses Textes)
lassen erahnen, mit was für einem riesigen Druck BP hier rechnet!
Wie soll das Rohr der Brunnenauskleidung diesen Druck aushal-
ten, wo es doch höchstens 2 Zoll (5 cm) dicke Wandungen hat,
aber am oberen Ende auch 22 Zoll (56 cm) Innendurchmesser hat!
Das ist nun die x-te Variante, die sie uns verkaufen, mit der sie
das Öl alles auffangen wollen...
Da aber allem Anschein nach der Brunnen ganz unten zum
Gestein hin nicht dicht ist, wird nach dem Schließen dieses
"Huts" nur noch mehr Öl durch die Gesteinsformationen bis
zum Meeresgrund aufsteigen und die bereits gebildeten Kanäle
noch schneller erodieren.
Overshot Tool in Produktion
Das Rohr hat einen Innendurchmesser von 96 cm bei einer
Wandstärke von 25 cm!
Gesammelte Fakten:
- Eine Ölpest ist zwar lokal für die Tier- und Pflanzenwelt sehr tragisch, aber global gesehen kein wirkliches Problem, da Erdöl eben doch ein natürliches Produkt ist und von Bakterien abgebaut wird. Eine wirklich bewußt umweltfreundliche Ölbekämpfung würde deshalb niemals auf chemische Lösungsmittel oder das Aufsammeln am Strand setzen, sondern Bakterien einsetzen! Interessant ist, daß die Umweltschutzorganisationen nicht lautstark gegen die verwendeten extrem gifigen Chemikalien protestieren!
- Die Biosphäre erholt sich erfahrungsgemäß nach wenigen Jahren immer wieder vollkommen. Bei den schlimmsten Ölkatastrophen wie der Exxon Waldes waren die Folgen nur so tragisch, weil die hochgiftigen Öldispersions-Chemikalien eingesetzt wurden. Dies war der erste Einsatz von Corexit.
Doch bei dem jetzigen Ölausbruch im Golf von Mexiko handelt es sich um eine neue Dimension! - Die Bohrung war extrem tief, da inzwischen den Verantwortlichen klar ist, daß Erdöl eben nicht fossilen, biologischen Ursprungs ist, sondern in sehr großer Tiefe laufend neu gebildet wird (abiotisches Öl). Die Bohrung fand in 1.500 Metern Wassertiefe statt und reichte weitere 5.500 Meter in das Gestein (insgesamt wird von 22.500 Fuß (6.858 m) Gesamttiefe gesprochen, was 5.358 Meter im Meeresboden bedeutet. Diese Angaben sind widersprüchlich. Sicher ist aber: in solchen Tiefen ist nirgends Sedimentgestein zu finden, sondern nur Basalt und Granit - Urgestein. Diese Öllager werden vom Erdinnern her laufend neu aufgefüllt, werden also nie leer! Deepwater Horizon hat bereits Bohrungen bis zu 11.000 Meter Tiefe niedergebracht! Manche Analysten vermuten, daß auch diese Bohrung viel tiefer ist, was den unkontrollierbaren hohen Druck erklärt.
- Inzwischen ist es fast sicher, daß das Öl nicht nur aus dem Bohrloch ausströmt, das man uns immer wieder in den Filmen zeigt, sondern auch direkt aus dem Meeresgrund!
- Das ist anscheinend bis in fast 11 km Entfernung nachgewiesen!
- Das ist möglich, da offensichtlich das Führungsrohr der Bohrung tief unter der Erde Löcher bekommen hat, da der enorme Druck (geschätzt bis zu 4.800 Atmosphären) in dem Öllager nicht kontrollierbar ist. Dieser Druck entspricht einer Kraft von 4,8 Tonnen je Quadratzentimeter Fläche, was dem Gewicht von vier Mittelklassewagen entspricht!
Außerdem sind die Betonierungsarbeiten zur Abdichtung des Auskleidungsrohrs gegen das Gestein unsachgemäß ausgeführt worden, so daß die Undichtigkeit auch ganz unten am Ende des Rohrs sein kann. Sollte dies der Fall sein, kann dieser Brunnen mit keiner konventionellen Technik abgedichtet werden. Die letzte Möglichkeit wäre, eine Atombombe dort unten in einem seitlich geführten Bohrloch zur Explosion zu bringen in der Hoffnung, daß sich durch das anschließende Setzen des Gesteins alle Kanäle schließen. - Das Austreten des Öls direkt aus dem Meeresgrund ist anscheinend die Ursache, warum das inzwischen abgeschnittene Rohr nicht einfach zugestopft werden kann. Würde es abgedichtet werden, würde alles Öl durch den Meeresboden aufsteigen und diesen ausspülen, bis das Öl völlig unkontrolliert ausströmen würde. Hier eine graphische Erklärung, wie solch ein Tiefwasserbrunnen gebohrt wird (PDF).
- Das Öl und Gas strömt unter riesigem Druck aus dem Meeresboden und hat sich schon viele Risse und Kanäle neben dem Bohrrohr gesucht, durch die es aufsteigt. Dabei werden diese Kanäle durch das durchströmende Öl unter dem Druck wie ausgefräst, wodurch sich die Risse weiter öffnen und immer mehr Öl austritt!
Das geht so weiter, bis so viel Öl herausgekommen ist, daß der enorme Druck abnimmt. Durch die dann erweiterten Kanäle wird Meerwasser einströmen. In der Tiefe von 5.000 bis 6.000 Metern ist der Wasserdruck alleine bereits 500 bis 600 bar. Obwohl die Temperatur dort unten zwischen 200 und 400°C liegen kann, wird das Wasser nicht anfangen zu verdampfen, wie oft vermutet wird. Der Siedepunkt des Wassers liegt bei 200 bar bereits bei etwa 370°C und steigt mit dem Druck weiter an. Die Gefahr einer Explosion des Meeresbodens durch verdampfendes Wasser im Innern des Öllagers ist also nicht gegeben. - Die Option, das Leck mit einer Nuklearexpolsion am Meeresgrund zu schließen, könnte deshalb auch ein noch größeres Loch in das Öllager reißen und es extrem schnell ausströmen lassen.
- Wie immer nur inoffiziell ist aus "eingeweihten Kreisen" bekannt geworden, daß sich gemäß Messungen von Schiffen und Flugzeugen der Boden des Golfs um die Bohrstelle herum mit einem Durchmesser von 25 bis 32 km mehrere Meter hoch aufwölbt. Sollte dies durch den Druckaufbau von Gas und Öl aus der Bohrung sein, ist bald mit dem Ausbruch dieser Blase zu rechen.
Riesige Mengen Gas würden eine Flutwelle auslösen (Tsunami), die die Küstenlinien weit bis ins Landesinnere überfluten könnte. Alle Schiffe in der Nähe würden in dem blasenreichen Wasser einfach versinken. Sollte sich das Gas auch noch entzünden, wäre die Katastrophe komplett. - Der Druck des Ölbrunnens ist uns nie mitgeteilt worden, wie dies üblicherweise geschieht. Es gibt inoffizielle Informationen, daß dieser bis zu 4.800 bar (70.000 psi) sein soll, was jenseits aller üblicherweise auftretenden Druckverhältnisse bei Ölbohrungen ist, die in der Größenordnung von 100 bar (1.500 psi) liegen.
Von BP geplante Entlastungsbohrungen
Der Plan ist durch diese Bohrungen das jetzige Bohrrohr schließen zu können und das Öl und Gas durch die beiden neuen Bohrungen zu fördern.
Ob das gelingen kann ist fraglich.
Es ist zu sehen, daß BP sich für die sehr teure Variante entschlossen hat, den Brunnen sehr tief unten anzubohren. Diese Entscheidung ist sicherlich gefallen, weil sie von Anfang an wußten, daß das Öl im oberen Teil des Brunnenrohres (casing) ins Gestein austritt und man unterhalb all dieser Lecks gehen wollte.
Sollte das Leck aber wirklich schon ab dem unteren Ende des Brunnenrohrs bestehen, so werden diese beiden Bohrungen auch ohne Erfolg sein, da das Öl und Gas bereits ganz unten am Rohr vorbei ins Gestein fließt und sich dort seine völlig unkontrollierbaren Wege bis an die Oberfläche gebahnt hat.
Das Einfließen von Öl und Gas ins Gestein unter dem enormen Druck von etwa 4.000 bar ist sicherlich auch der Grund dafür, daß sich der Meeresboden rund um das Bohrloch in mehreren Kilometer Durchmesser um einige Meter gehoben hat.
Es besteht nun die Gefahr, daß sich dieser Druck plötzlich explosionsartig ins Meer freisetzt, was zu einem riesigen Tsunami im gesamten Golf von Mexiko führen würde.
http://der-weg.org/luegen/oelkatastrophe.html#verbindung-gs-bp-papst
- Das würde erklären, warum BP jetzt ein Auffanggefäß (overshot tool) baut, das auf den Brunnen gesetzt werden soll, das bei knapp 1 m Innendurchmesser 25 cm dicke Stahlwandungen hat! Siehe die nebenstehenden Bilder von BP.
Was für einen enormen Druck hat dieser Ölbrunnen! - BP drängte auf eine eilige Ausführung der Bohrung, da diese bereits einige Wochen länger dauerte als vorgesehen. Jeder Tag kostete rund 1 Million Dollar. So berichtet ein überlebender Mitarbeiter der Bohrplattform.
- Einige Wochen vor dem Unfall hatte ein üblicher Test des Sicherheitsventils (Blowout Preventer - BOP) stattgefunden, bei dem ein großer Gummiring hydraulisch mit großer Kraft gegen das Bohrgestänge gepreßt wird und so das Bohrloch abdichtet. Während dieses Tests wurde fälschlicherweise das Bohrgestänge einige Meter hochgezogen, wodurch der Gummiring sehr stark abgerieben wurde. Ein Mitarbeiter fand anschließend große Gummibrocken in der Bohrflüssigkeit. In diesem PDF-Dokument wird unter anderem auch der BOP in seiner Funktionsweise gezeigt.
- Wegen der Eile wurde der BOP nicht repariert.
- Die Verantwortlichen wußten, daß es große Probleme geben würde. So verkauften einige Unternehmen und sehr reiche Privatleute etwa eine Woche vor dem Unglück große Mengen ihrer Aktienbestände von BP und auch von Transocean, der Besitzerin der Ölplattform. Ölbindemittel wurden von BP sofort nach dem Unglück in großen Mengen aufgekauft. Lesen Sie mehr dazu weiter unten in unserem Beitrag Deepwater Horizon: Wichtige Fakten zur Ölkatastrophe.
- Die größte Gefahr für die Umwelt kommt interessanterweise nicht vom Öl, sondern vom verwendeten Ölbindemittel bzw. Dispergator Corexit 9500 (Corexit bei Wikipedia), das eingesetzt wird, damit das Öl nicht an die Oberfläche steigt, sondern im Wasser schwebt. Diese Chemikalie ist etwa vier Mal so giftig wie das Öl und tötet vor allem alle Bakterien ab, aber auch alles höhere Leben. Die Herstellerfirma behauptet trotzdem, daß das so gebundene Öl von Bakterien abgebaut würde...
- Laut Datenblatt von Corexit darf es nicht näher als drei Meilen (etwa 5 km) zur Küste eingestzt werden. Doch der Reporter James Fox berichtet, daß BP es nachts von Flugzeugen bis an die Küste und damit bewohnte Gebiete versprühen läßt. Das ist ganz offensichtlich ein Verbrechen, da es für Menschen und Tiere sehr giftig ist! Bericht bei Veritas Radio. Hier neben finden sie das Interview auch in einem Film: Veritas James Fox Interview BP Oil Spill Update - Part I
- Diese Chemikalie Corexit 9500 verdunstet bei den warmen Wassertemperaturen des Golfs und mischt sich mit dem Regen, der über Amerika zieht. So kann ein großer Teil der Lebewesen an Land gefährdet und getötet werden.
- Die ersten Berichte über Schäden an allen Pflanzen und tote Vögel gibt es bereits. Alle Pflanzen sind mit weißen Flecken betroffen! Hier haben wir für Sie den englischsprachigen Film.
- Die Bevölkerung ist gegen die Benutzung von Corexit, das nur dazu dient, das Öl zu verstecken, da es nur im Wasser absinkt, aber nicht aufgelöst oder abgebaut wird.
- Die Regierung bereitet angeblich die Evakuierung von Millionen von Menschen vor.
- Das Öl hat sich bereits auf einer viel größeren Fläche ausgebreitet, als uns mitgeteilt wird. Ein großer Teil des Öls treibt auch unter Wasser, ist also nicht sichtbar. Das sollen über 80 km2 sein bei einer Höhe dieser Ölwolken von bis zu 100 Metern! Da dieses Öl mit giftigen Chemikalien versetzt ist, kann es auch nicht von Bakterien abgebaut werden. Es wird sich also viel länger im Meer halten, als ohne Ölbinder!
- Satellitenbilder der NASA, auf denen die Ausdehnung des Öls zu erkennen sind, werden zurückgehalten!
- BP und der US-Regierung muß es bekannt sein, daß es auch völlig natürliche Verfahren zum Abbau des Öls gibt, die in nur einer Woche das Öl ohne jeden Umweltschaden zu 99% abbauen und sogar der Tier- und Pflanzenwelt zum Nutzen werden lassen! Lesen Sie dazu den Beitrag Ölkonzerne und Medien verschweigen: Ungiftige Ölbekämpfung ist machbar!
- Es ist interessant, wie diese echte Katastrophe riesigen Ausmaßes in den Medien klein geredet wird und durch Bilder und Berichte immer wieder der Eindruck erweckt werden soll, daß BP und die US-Regierung alles im Griff haben. De Facto besteht in den USA und auch bei uns eine Nachrichtensperre zu diesem Thema, ein News Blackout.
Niemand macht eigentlich groß Prognosen, wie sie das Bild und der Film etwas weiter unten vermitteln. In den Nachrichten erscheinen sie jedenfalls nicht, schon gar nicht, wenn von der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika berichtet werden "muß"!
Dabei kennen wir doch so viele Horrormeldungen von der Aschewolke des Islandvulkans, des angeblichen Klimawandels, des Ozonlochs und der islamistischen Terroristen, von der Schweine- und Vogelgrippe, AIDS, Waldsterben... - Ebenso erstaunlich ist doch, daß die Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace, WWF, B.U.N.D. und andere quasi nichts zu dieser gigantischen, echten Umweltkatastrophe sagen! Hier ein Zitat aus einem Artikel von William Engdahl:
- Dieses völlige Schweigen von Organisationen wie Greenpeace, Nature Conservancy, Sierra Club und anderen steht wohl in Verbindung mit einer Geldspur, die direkt zur Ölindustrie, insbesondere zu BP, führt. Führende Umweltorganisationen haben in den letzten Jahren ansehnliche Spenden von BP erhalten, damit sich das Unternehmen ein »umweltfreundliches Gesicht« geben konnte, wie sich auch an dem neuen Firmennamen Beyond Petroleum (Jenseits vom Öl) zeigt
- Nature Conservancy, die als »mächtigste Umweltgruppe der Welt« beschrieben wird, hat BP sogar einen Sitz in seinem internationalen Führungsrat zugestanden, nachdem die Ölgesellschaft der Organisation in den letzten Jahren mehr als zehn Millionen Dollar gespendet hatte.
- Bis vor kurzem haben Conservancy und andere Umweltgruppen gemeinsam mit BP in einer Koalition zusammengearbeitet, die beim US-Kongreß Lobbyarbeit in Fragen des Klimawandels betrieben hat.
Zitat des Tages