Wie wir eben betrachtet haben, war der deutsche Werdegang nach den Versailler Verträgen schon vorbestimmt, indem man Deutschland Reparationszahlungen von 123 Milliarden Goldmark und jährlichen 26% vom Werte der deutschen Ausfuhr abverlangte. Der Zusammenbruch der deutschen Währung unter den Reparationszahlungen war vorhersehbar - die chronische Inflation!

In diesem Chaos stellte Deutschland ein Moratorium für sämtliche Bargeldzahlungen der Reparationen, und zwar für die nächsten zwei Jahre. Die Siegermächte lehnten den Antrag ab und stimmten am 9. Januar 1923 mit drei zu eins dafür - England stimmt auf Geheiß der »City« mit »NEIN« -, daß das Deutsche Reich mit Sachlieferungen im Rückstand geblieben sei. Daraufhin besetzten am 11. Januar 1923 französische und belgische Truppen das Ruhrgebiet. Nachdem jedoch die deutschen Arbeiter an der Ruhr zum Generalstreik aufriefen, erwies sich die Besetzung als Mißerfolg. Die Truppen verließen diese Sackgasse, als sich Deutschland mit einer Kompromißlösung einverstanden erklärte, die als der DAWES-Plan bekannt ist.

Der »Dawes-Plan« war von J. P. Morgan, dem ROTHSCHILD-GEnossen, entworfen worden und sollte Deutschland in den ersten vier Jahren Kredite in der Höhe von $ 800 Mio. einräumen. Der »DawesPlan- schlug fehl, als nämlich Deutschlands Reparationszahlungen zunahmen. Er wurde von dem »Young-Plan« abgelöst (nach dem MorganAgenten Owen Young): Zwecks besserer Plünderung gründeten die internationale Bankiers in der Schweiz die »BANK FUR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH«. Damit konnten die Wiedergutmachungszahlungen des ersten Weltkrieges einfach dadurch erfolgen, daß Guthaben von dem Konto eines Landes bei dieser Bank, auf das eines anderen Landes gebucht wurde, das sein Konto auch bei dieser Bank hatte. Auch hier sahnten die Bankiers wieder einmal groß mit Gebühren und Provisionen ab.(70)

Professor Quigley berichtet:

»Es ist zu beachten, daß dieses System (Dawes- und Young-Plan) von den Internationalen Bankers eingerichtet wurde, und daß das Ausleihen des Geldes an Deutschland für diese Banker höchst gewinnbringend war.»

Dies ist eines der besten Beispiele für das machiavellistische System. Auf der einen Seite unterstützten die Bankers alle kriegführenden Parteien und verliehen jetzt auch noch das Geld für die Reparationszahlungen der Deutschen. Egal wie und was Deutschland gemacht hätte, es war von vornherein klar, von wem sie sich das Geld leihen würden bzw. mußten. Es war ein und dieselbe Gruppe, die den 1. Weltkrieg geplant, finanziert, gesteuert und dabei abgesahnt hatte.

Doch das Spiel ging weiter. Man hatte j a noch große Pläne und Ziele zu verwirklichen - Krieg Nummer zwei war an der Reihe! Die gewaltigen Beträge amerikanischen Kapitals, die unter dem »DAWES«-Plan und dem »YOUNG«-Plan ab 1924 nach Deutschland flossen, bildeten die Grundlage, auf der Hitlers Kriegsmaschinerie aufgebaut war.

Wie Dr. Anthony C. Sutton in »Wall Street and the Rise of Hitler« ausführt "läßt sich der vom amerikanischen Kapitalismus an Deutschland geleistete Beitrag zur Vorbereitung des Krieges vor 1940 nur als phänomenal beschreiben. Er war zweifellos entscheidend für die militärische Vorbereitung in Deutschland. Beweise legen es nahe, daß nicht nur der einflußreiche Sektor der amerikanischen Wirtschaft sich über die Natur des Nazitums bewußt war, sondern ihm auch wo immer möglich (und lukrativ) aus Eigennutz Vorschub leistete, im vollen Wissen, daß am Ende Krieg stehen würde, in den Europa und die USA einbezogen würden...

»Auf Unwissenheit zu plädieren ist mit den Fakten unvereinbar.

Die sehr sorgfältig dokumentierten Beweise darüber, daß amerikanische Banken- und Industriekreise an dem Aufstieg von Hitlers Drittem Reich höchst maßgeblich beteiligt waren, sind inzwischen öffentlich zugänglich. Sie sind in den Protokollen und Berichten über Regierungshearings zu finden, die von verschiedenen Senats- und Kongreßausschüssen in den Jahren von 1928-1946 veröffentlicht wurden. Zu den wichtigsten zählen: House Subcommitee to Investigate Nazi Propaganda im Jahre 1934 (Kongreß- Unterausschuß zur Untersuchung der Nazi-Propaganda), der Bericht über Kartelle, herausgegeben vom House Temporary National Economic Commitee, 1941 (Vorläufiger Nationaler Wirtschaftsausschuß des Kongresses) sowie vom »Senate Subcommitee on War Mobilization 1946 (Senats-Unterausschuß für Mobilmachung im Jahre 1946).«

Ein Teil dieser faszinierenden Geschichte wird von dem Historiker G.Edward Griffin enthüllt: »In den Jahren vor dem 2. Weltkrieg kam es zur Entstehung eines »INTERNATIONALEN« Kartells, mit Schwerpunkt in Deutschland, das die Chemie- und Pharmaindustrie in der ganzen Welt kontrollierte. Beteiligungen bestanden in 93 Ländern und es war eine mächtige wirtschaftliche und politische Macht in Erdteilen. Es hieß I. G. FARBEN.

»I. G. steht für Interessengemeinschaft bzw. gemeinschaftliche Interessen oder einfacher, Kartell ... Bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges hattet sich die I.G. Farben zum größten Industriekonzern in Europa und dem größten Chemieunternehmen der Welt entwickelt und war ein Teil eines Kartells von einer gigantischen Größe und Macht, wie es in der ganzen Geschichte einmalig war...

Die I.G. Farben hatte 1926 eine Methode entwickelt, um Benzin aus Kohle zu gewinnen und ging daher 1929 einen Lizenzvertrag mit »STANDARD OIL« (Rockefeller) ein. Diese gab I.G. Farben 546,000 ihrer Stammaktien im Wert von mehr als 30 Mio. US-Dollar. Zwei Jahre später unterzeichnete I.G. Farben mit Alcoa-Aluminium das ALIG-Abkommen. I.G. Farben produzierte etwa die Hälfte des deutschen Benzins. Später baute sie die Raffinerien außerhalb der KZs auf und ließ die Insassen als Zwangsarbeiter für sich schuften, während sie in den Raffinerien das Gas für die Gaskammern produzierte. Die I.G. Farben war mit der größte von ROTHSCHILD kontrollierte Konzern und pumpte immense Geldströme in die deutsche Wirtschaft, speziell auch zur späteren SS. Im Vorstand der I.G. Farben waren unter anderem MAX und PAUL WARBURG (Federal Reserve), die große Banken in Deutschland und den USA besaßen. Ein weiteres Mitglied des Verwaltungsrats war C. E. MITCHELL, vom Verwaltungsrat der »Federal Reserve« und der »National City Bank«, und H. A. METZ, von der »Bank von Manhattan«.

HERMANN SCHMITZ, Präsident der I.G. Farben, gehörte zugleich zum Vorstand der »DEUTSCHEN BANK- sowie auch zur »BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH.«(71)

Auch Averell und sein Bruder Roland HARRIMAN (Einweihung in Skull&Bones 1917) halfen kräftig mit, die Nazis zu finanzieren. Dies geschah durch die UNION BANK. Ebenfalls unterstützten die Tochtergesellschaften von ITT und General Electric die reichsdeutsche SS auf direktem Wege.

James Martin, Chef des Referates für Wirtschaftskrieg im Justizministerium, untersuchte die Struktur der Nazi-Industrie und hat in »All Honorable Men« (S.70) folgendes zu berichten: »Das Hauptverbindungsglied zwischen Hitler und den »Wall Street«-Geldbaronen war HJALMAR HORACE GREELY SCHACHT, Präsident der deutschen Reichsbank, dessen Familie schon viele Jahre lang mit der internationalen Finanzelite verflochten war. Schacht war der kluge Kopf hinter dem »Young-Plan« (Wiederaufbauplan durch den Morgan-Agenten Owen Young) und auch der »Bank für internationalen Zahlungsausgleich«. Der von Schacht konzipierte Plan funktionierte perfekt und half, die Ereignisse in der Weimarer Republik auf die explodierende Spitze zu treiben. DR. FRITZ THYSSEN, der deutsche Industrielle, erklärte, er habe sich an die nationalsozialistische Partei erst dann gewandt, als er zu der Überzeugung gelangt war, daß der Kampf gegen den YoungPlan unausweichlich war, wenn der vollständige Zusammenbruch Deutschlands verhindert werden sollte... Die Annahme des Young-Plans und seiner finanziellen Grundsätze erhöhte die Arbeitslosigkeit mehr und mehr, bis es rund 1 Million Arbeitslose gab...

Der fruchtbare Boden, den die »THULE-GESELLSCHAFT« Mit ihrem Werkzeug Adolf Hitler nur noch zu benutzen brauchte.

Nach dem Finanzcrash 1931 war die deutsche Industrie dem Bankrott nahe. Fritz Thyssen schloß sich offiziell der nationalsozialistischen Partei an und unterstützte Adolf Hitler. Der größte Teil seines Vermögens floß durch die »BANK VOOR HANDEL«, die wiederum die »UNION-BANK« kontrollierte. Die »Union-Bank« war eine Thyssen-Harriman-Verbindung. Ein Blick auf die Direktorenliste zeigt, daß von acht Direktoren vier von »SKULL&BONES« und zwei Nationalsozialisten waren.

Harriman finanzierte gleichzeitig die Sowjets und die Nazis durch die »BROWN BROS. HARRIMAN BANK«. Einer seiner engsten Verbündeten war PRESCOTT BUSH, Vater von GEORGE BUSH, dem Ex-Präsidenten der USA. Beide, Prescott und George Bush, sind Mitglieder bei »Skull&Bones«.

Bis 1936 waren über 100 amerikanische Firmen in den Aufbau der deutschen Kriegsmaschinerie verwickelt. Darunter General Motors, Ford, International Harvester und Du Pont. Die Motive dieser Investoren waren auf jeden Fall alles andere als nur kurzfristige Geschäfte, da der Vertrag zwischen diesen Firmen und der deutschen Regierung so war, daß diese keinen Pfennig aus Deutschland entnehmen durften.(72)

Die Profite würden erst fünf Jahre später beginnen, wenn die Japaner Pearl Harbor angreifen und dadurch die USA in den 2. Weltkrieg ziehen würden. Wie Sie sehen, war zu dieser Zeit schon alles bis ins Detail geplant. Doch nur die Insider wußten es.

Die letzten Geschehnisse werden hier von Des Griffiin noch einmal zusammengefasst:

»Die Internationalen Bankiers und ihre Agenten riefen die Zustände hervor, die zum 1. Weltkrieg führten; sie schlugen finanzielle Beute aus dem Krieg, sie finanzierten die russische Revolution und ergriffen die Kontrolle über dieses weite Land, sie manipulierten die Geschehnisse... »in »»Europa nach dem Krieg in einer Weise, die »einen Zustand schafft« (nach den Worten von Edward Stanton), infolgedessen sie finanziell »im Himmel saßen... sie benutzten amerikanische Gelder, für die sie riesige Provisionen einstrichen, uni Deutschlands Industrie »mit den neuesten technischen Einrichtungen auszurüsten« und »sie mit Abstand zur zweitbesten der Welt zu entwickeln«; bei ihren Manipulationen haben diese skrupellosen Monopolgeier die Deutschen benutzt und dermaßen ausgenutzt, daß sie eigentlich deren unvergänglichen Haß verdient hätten, und während sie die deutsche Industrie aufbauten, gleichzeitig aber die deutsche Bevölkerung bekämpften, haben sie den Weg vorbereitet, auf dem ein starker Mann die politische Bühne betreten konnte, der die Massen für seine »Sache« gewinnen würde, indem er ihnen Freiheit von den internationalen Finanzräubern versprach. Das Deutschland der 30er Jahre war eine von den internationalen Bankiers gebaute Zeitbombe, die auf eine Person wie Hitler gewartet hatte, der die Szene betreten und die Kontrolle ergreifen würde.« (Des Griffin, »Die Absteiger«, S. 176).