Eine Oase im Bangkok Grossstadtgetümmel. Ein Ort der Begegnung, der Entspannung und manchmal auch der Freiluft-Mega-Events für Politik, Sport und Rock.
Für den einen oder anderen rösigen Farang, der die Schnauze vom Anbandelungs-Ritual in den einschlägigen Biergärten und Bars voll hat, ein Gelände für die etwas andere Anbaggerart.
Wer hat es noch nicht erlebt? Diesen Wunsch nach einer neuen Herausforderung, nachdem die Befriedigung der Triebe während der ersten Urlaubstage an den einschlägigen Touristen-Theken so schrecklich leicht und bequem daherkam. Ausser für die Hansel natürlich. Die halten dies für ein einmaliges Wunder, welchem durch Visa-Alarm Dauerhaftigkeit verliehen werden muss.
Im Grunde genommen ist es auch im Lumpini Park nichts anderes. Wer dort eine aufgabelt, tut’s halt fern von jedem Bierflaschen-Styropor-Kondom. Aber es läuft auf’s gleiche heraus. Es ist das gleiche Spiel, aber auf einem anderen Brett, mit andersfarbigen Steinen. Die Regeln sind die gleichen.
Der Park ist viel mehr als die Sicht des geilen farangs hergibt. Da ist erstmal sein Name. Lumpini Park. Lumpini, der Geburtsort Buddhas, wo der Indische König Asoka eine Säule 200 Jahre nach dem Tode Buddhas aufstellte und nach dem die Sky Train Haltestelle Asok auf der Sukhumvit benannt ist.
Viele, die mit Bangkok nichts am Hut haben, aber jemals die Deutsche Botschaft besuchten, sind schon daran vorbeigefahren und haben über den Verkehr an der Rama IV - Ratchadamri Kreuzung gestaunt. Nicht allzu weit entfernt ist die Belgien-Thai Brücke. Diese gebrauchte Brücke, die in Einzelteile zerlegt von Belgien nach Thailand verfrachtet wurde um erstmals Verkehrsprobleme in Bangkok anzugehen. Sie ist ein Fossil der Verkehrsplaner der ersten Stunde an diesem faszinierendem Ort.
Schon vor 20 Jahren war es eine Wonne, die vielen in den vordersten Reihen zu beobachten. Diese Kreuzung gilt als der Inbegriff für den Verkehr in Bangkok. Tausend mal fotografiert.
Wie schon von Stalker sehr schön beschrieben, braucht niemand mehr diese Kreuzung zu Fuss zu überwinden um in den Park zu gelangen.