Betrachtung von Al.Steinacher 28.05.2016
Immer grössere und längere Löcher (durch die Berge) braucht's, mehr Strassen, mehr teurer öV, mehr verdichtetes Bauen; daraus folgt zunehmend Problemdichte, wo vorher auch mal Platz und Luft war. Und das gilt sowohl ökonomisch, ökologisch, generell-infrastrukturell wie auch soziologisch. Einwanderung bremsen oder gar stoppen – das wäre des braunen Teufels; - die sanfte Anbremsung aus hoher Wachstumsgeschwindigkeit, die die ECOPOP vorschlug, wurde dem Stimmvolk „erfolgreich“ als Weltuntergangszenario zwischen light und heavy verkauft! Und seit dem jammern sie alle, die grössten Einwanderungseuphoristen am meisten.
Ein Blick in die Medienberichte von nur einem Tag, zeigt einige der Szenarien, die im unkontrollierten Exzess über kurz oder lang zur Nivellierung der ehemaligen christlichen/aufgeklärten/humanistischen/zivilisierten Tradition, sprich Kultur hinunter auf früh-mittelalterliche, Unrecht- und Gewalt- Domination führen, was ich dann nicht mehr als „Kultur“ zu bezeichnen mag.
Das ist kein Zufall. In der fast weltweit durch Überbevölkerung, Unrecht und Armut gestressten Bevölkerung entstehen immer mehr, teils ja alte, selbstmörderische Aufstände nach dem Motto „wir haben nichts mehr zu verlieren“. Und die durch das Kalifat des Grosskapitals gezielt gescheuerten Brände, verheissen den Verursachern ewigen Gewinn – bis zur Apokalypse! Dann haben wir die vielen kleinen und grösseren Blasebälge auf der linken Seite, die frühestens am Tag nachher realisieren, wenn überhaupt, dass sie das eigene Fegefeuer anfachten!
Da heisst es zunächst im TA v. 27.05.16 Seite 16 unter 18 Jahre für Mord in der Moschee:
„Vor dem Kreisgericht St.Gallen stand ein Albaner, der in einer Moschee einen Gläubigen erschoss. Sieben Schüsse – ein damals 51-jähriger Serbe, welcher der albanischen Minderheit angehört, erschoss von hinten einen gleichaltrigen „Schweizer“ albanischer Herkunft. Das Opfer war vierfacher Familienvater. Der Schütze – dreifacher Familienvater aus Unterterzen.....“
Auswirkungen auf die überrannten Infrastrukturen unseres auf Freiheit, Verantwortungsbewusstsein, Respekt und all den Werten unserer Bundesverfassung basierenden Nationalstaates: Dynamische Aktivitäten für Polizei – Justiz – Versicherungen – Fürsorge- und Sozialämter, mit Aussicht auf wachsende Kontinuitäten. (aus der Natur zitiere ich ein paar einfache, gut zu beobachtende Evolutions-Mechanismen; Väter und Erzeuger wollen ihre genetischen Talente und Fähigkeiten weitergeben – sie müssen!) Sinnlos, da noch von zu erwartenden Kostensteigerungen zu reden....
Aber noch kurz eine Vertiefung der passenden Illustration; „Der arbeitslose Hilfsarbeiter – Frage des Richters, warum er dann die geladene Pistole mitgenommen habe, Antwort: Die Waffe hat mich gefragt: Soll ich auch mitkommen?“
Auf dem Titelblatt der gleichen TA-Ausgabe steht: „Nach Krawallnacht: Polizei warnt vor Cupfinal in Zürich“.
Was das mit dem Titel meiner Betrachtung zu tun haben soll, fragt man sich....?
Ich muss hier eingestehen; Ich bin Fussball-Laie, d.h. Spiel- und Konfliktneutral, bzw. - naiv! Weshalb ich folgendes wahrnehme; FCZ – da scheint es möglicherweise Schweizer Geld, - Investitionen, sogar aus dem Finanzplatz Zürich zu geben. Und das lässt dann Original-Albaner gegen Kosovo-Albaner gegen Serben und afrikanische Kolonisten und miteinander und gegeneinander in schönstem Multikulti auf den grünen Plätzen rotieren. Das glückliche oder unglückliche Hin- und Her-Rotieren der gut bezahlten Söldner heizt wiederum auf den entsprechenden Fan-Seiten grosse Wutpotenziale an. Die gezüchteten Konflikte und Auswüchse sind danach total sinnlos und höchstens mit psychosozialen Gruppen-Phänomenen erklärbar. Die Zusammenhänge im „Aufbau“ der modernen „Schweizer“-Gesellschaft liegen vielleicht nicht gerade auf jeder linken Hand......
Um die Betrachtung einen Schritt weiter zu führen – und dabei immer noch aus der gleichen Tageszeitung zu zitieren, kommen wir zu „Kultur und Gesellschaft“ (Seite 33)
Eine ganze Seite von deutlicher Sprache eines muslimischen Warners; Boualem Sansal – ein preisgekrönter Dissident aus Algerien.
Die Warnung kommt also sogar im linken Tagesanzeiger gross und ungeschminkt daher; sind solche deutlichen Fokussierungen für den Grossteil unserer Classe Politique, Classe Oeconomique, Classe Philosophique und Classe Scientifique „weisse Blätter“ - Wahrnehmungslöcher?
Boualem Sansal schreibt u.a.:
„Der neue Kalif könnte aus Europa kommen“ - der algerische Friedenspreisträger 2011 glaubt nicht an einen friedfertigen Islam.
Einige Auszüge:
Der politische Islam weigert sich, sich anzupassen (an Zivilisation, Menschenrechte und demokratische Rechtsstaaten) – er will nur die Ordnung Gottes umsetzen. - Schliesslich die jihadistische Richtung, die sagt, man müsse den Okzident (Westen mit seiner ganzen ungläubigen Kultur) zerstören. Sie alle wollen nicht über Religion diskutieren, sondern Gott gehorchen und dem Kalifen, seinem Repräsentanten.
Die Religion ist das Haupthindernis der Demokratie. (und umgekehrt...) Der Araber kann seiner Geschichte nicht entrinnen. Der Glaube ist unglaublich wichtig. Die Macht des Islam beherrscht das Individuum. Dieser existiert nur als Gläubiger mit seinen Brüdern in der Umma. Selbst wenn ein Muslim alleine in New York lebte, würde er sich nicht anpassen. Der genetisch-kulturelle Code ist zu stark. Dazu kommt die patriarchalische Stammeskultur.....
Wer lesen kann – kann auch drüber nachdenken – und weitere Zusammenhänge wahrnehmen!
Wir waren schon mal eine Nation mit einem humanistisch geprägten Selbstbewusstsein und entsprechender Verantwortungskompetenz! Föderativ und demokratisch. Wir waren sogar in schlimmsten Zeiten fähig, und willens – Überlebensstrategien zu entwickeln, und umzusetzen.
Moderne Wahrnehmungshistoriker sehen in ihren politischen Depressionen zwar nur Böswilligkeit und Versagen.
Aber – ich erinnere mich noch an so vieles, was mir mein Vater in meiner Jugendzeit erzählte – und der war dabei. Hier in der vom Toben des 2. Weltkrieges umschlossenen, (gut) abgeschotteten Schweiz.
Und da sind die vielen unbestreitbaren Tatsachen. Wir wurden von den Kriegsgräueln verschont (gem. gew. Historikern – mehr aus purem Glück und Dummheit der zuwenig anpassungsfähigen damaligen Classe Politique & Gesellschaft), wir mussten nicht erfrieren und nicht verhungern, es wurden keine Dissidenten deportiert, gefoltert oder zum Verschwinden gebracht, und die einzigen Juden in ganz Europa, die in Sicherheit überlebten, waren hier in der Schweiz.
Das endgültig Perfekte, wird es nie geben, aber wir dürfen vergleichend feststellen, dass wir, unser föderativ-direkt-demokratische Nationalstaat insgesamt gut funktioniert und die Bevölkerung hier in relativ hoher Sicherheit, eben auch ökonomisch und sozial – eine gute Lebensqualität erfährt.
Die Meinung alles, auch alles was gut sei, müsse irgendwann verändert werden ist gefährlich. Veränderungen sollte man nur akzeptieren, wenn sie Fortschritte dieser geforderten Lebensqualität und Sicherheit schaffen! Aber das geht nicht mit Spekulationen und Würfelspielen!
Noch ein kleines Beispiel aus der unteren Seite der Lebensqualität, wo das Individuum Mensch nicht viel gilt und vor allem reibungslos dem System dienen muss;
Aus dem „Gottesstaat“ Iran vernehmen wir (Meldg. TA 28.05.2016 „Kehrseite“)
Peitschenhiebe nach Feier. Nachdem sie gemeinsam ihren Hochschulabschluss gefeiert hatten, sind mehr als 30 Studenten im Iran zu je 99 Peitschenhieben verurteilt worden. Die jungen Frauen und Männer hätten gemeinsam in einem Haus bei Kaswin gefeiert, obwohl sie einander nicht kannten.
Wird der Kalif von Europa eines Tages in Brüssel oder Istanbul über sein Eurokalifat ausrufen: Wollt Ihr den Islam – wollt Ihr den totalen Islam?
Diejenigen, die das nicht wollen, werden dann wohl grösstenteils nicht mehr dabei sein!
Was wollen wir jetzt? Und für die Zukunft? Verstehen wir unseren existenziellen Auftrag für eine Evolution des Humanismus im Sinne der europäischen Aufklärung und der Garantie der Menschenrecht noch, oder sind wir schon überwiegend verwirrt?