Die US-Firma Diamond Foods Inc., die mit verpackten Lebensmitteln handelt, wechselt aus Reaktion auf Forderungen von Konsumenten für seine Verkäufe in den USA zu Produkten, die gemäß „Nicht-GVO-Projekt Zertifiziert“ („Non-GMO-Project Verified“) sind.
ETB Nord-Amerika, LLC, eine der am raschesten wachsenden Unternehmen mit Sportler-Nahrung in den USA und der Hersteller von ‚Eat the Bear’ [‚Iß den Bären’] hat kundgegeben, daß es sein Hauptprodukt Molken-Protein in neuer Formulierung anbietet, für die jetzt Nicht-GVO-Isolat verwendet wird.
Und Hellmann’s Mayonnaise Dressing mit Oliven Öl wird jetzt mit nicht-GVO-Zutaten produziert.
Es scheint, daß viele Amerikanische Mütter möchten, daß Quaker dement-sprechend folgt.
Eine kürzliche Umfrage für die ‚Just label it’ (‚Kennzeichne es doch’) -Kampagne stellte fest, daß nahezu 93 % der Mütter, die Quaker-Produkte kaufen, wollen, daß die Firma die Nahrungsmittel kennzeichnet, die GVO enthalten.
Die Umfrage fand auch heraus, daß 80% der 800 befragten Mütter wollen, daß die Firma aufhört, Anstrengungen zu finanzieren, die gegen eine Kennzeichnung gerichtet sind.
Kein Wunder also, daß vor kurzem eine Kolumnistin von der Huffington Post fragte: „Überqueren wir gerade den Scheitelpunkt von GVO?“
Sie vermerkt nicht nur einige der oben erwähnten Wechsel bei Big Food-Unternehmen, sondern ebenfalls:
Chitpotle und Ben and Jerry’s, die musikalische Kampagne von Neil Young sowie die Entwicklung, daß sich anscheinend nicht nur Firmen, sondern ganze Länder und Regionen gegen Glyphosat und GVO wenden.
Zum Beispiel hat Sri Lanka Glyphosat verboten, und Ungarn will den Anbau von GVO untersagen, und in den USA hielt ein Richter (Jackson County) Oregon’s Verbot der Anpflanzung von GVO aufrecht.
Das könnte durchaus der Anfang vom Ende für GVO und für das Herbizid Glyphosat sein, mit dem die meisten GVO während ihres Wachstums behandelt werden.
--Übersetzung mit Hervorhebungen, [Zusätzen] durch GenAG/attac-Bielefeld--
Daten zum Original-Artikel:
Titel: Are we crossing the tipping point with GMOs?
URL: http://gmwatch.eu/news/latest-news/16235
Die Gentechnik-Industrie weist eine Geschichte im Diskreditieren von Wissenschaftlern auf, die die Sicherheit von GVO infrage stellen
Seit wann starten die Mainstream Medien in einem Land, das den Kapitalismus und den freien Markt anbetet, einen koordinierten Angriff gegen ein Unternehmen, weil es ein Produkt verkauft, das die Verbraucher sich wünschen?
Dann, wenn dieses Unternehmen sich traut, der mächtigen Gentechnik-Industrie in die Quere zu kommen. Wie anders ließe sich sonst die noch nie dagewesene negative Presse über Chitpotle erklären, nur weil die erfolgreiche Restaurant-Kette GVO-Nahrungsmittel auslisten will?
Die Gentechnik-Industrie weist eine lange Geschichte vor im Unglaubwürdigmachen von Wissenschaftlern, die die Sicherheit von GVO herausfordern.
Diese Einschüchterungs-Kampagne ging so lange gut, bis die Verbraucher lernten, die Punkte zwischen Gen-Nahrungsmitteln (und den toxischen Chemikalien, die bei ihrem Anbau eingesetzt werden) und den Gesundheits-Bedenken miteinander zu verknüpfen.
Und sobald die Konsumenten fordern, GVO zu kennzeichnen, reagiert die Gentechnik-Industrie mit einer Multi-Millionen Dollar Werbekampagne.
Unsere Sicht: Was ist dran an Ignoranz und Hysterie?
Doch trotz der Millionen-Ausgaben zur Einflussnahme auf die Medien und noch mehr Millionen, um Gesetze zu verhindern, die Kennzeichnungen auf Produkten verlangen, von denen die Industrie behauptet, daß sie sicher seien, hat Monsanto die Herzen und die Köpfe der Verbraucher verloren.
Die jüngsten Umfragen zeigen, daß 93% der Amerikaner die Kennzeichnungs-Pflicht unterstützen.
Chitpotle hat eine vernünftige Geschäfts-Entscheidung getroffen, die die Gentechnik-Industrie gezwungen hat, sich noch tiefer zu erniedrigen, indem sie [jetzt] Firmen-Geschäfte schlecht macht.
Es ist traurig, die Mainstream Medien scheinen alle (manipuliert?) glücklich, bei diesem Angriff dabei zu sein.
Nur in den USA übt die Gentechnik-Industrie so eine Macht aus, die aufzeigbar den freien Markt negativ beeinflußt. Nehmen wir zum Beispiel McDonald’s.
Die Fast Food Kette befindet sich in den USA in Schwierigkeiten.
In Britannien (und anderen Ländern), wo McDonald’s GVO-frei handelt, ist das Unternehmen profitabel.
Im März [2015] gelangten 17 führende Krebs-Forscher zu der Schlußfolgerung, daß der Haupt-Bestandteil in Monsanto’s [Herbizid] Roundup, das weit verbreitet bei Gen-Pflanzen eingesetzt wird, ein „wahrscheinliches“ Karzinogen ist.
Im Jahr 1985 zogen Wissenschaftler der Environment Protection Agency [EPA – Umweltschutz-Behörde der USA] die gleiche Schlußfolgerung.
Laut Hunderten von Wissenschaftlern weltweit, gibt es keinen Konsens über die Sicherheit von Gen-Nahrungsmitteln.
Eine wachsende Anzahl von Konsumenten will keine Gen-Nahrung.
Chitpotle reagiert auf diese Anforderung.
Der Angriff der Gentechnik[-Lobby] auf Chitpotle ist ein Akt der Verzweiflung.
Die Komplizenschaft der Mainstream Medien ist ein Versagen der Institution der Journalismus.
---- Autor Ronnie Cummins ist ein internationaler Leiter der Organic Consumers Association [Vereinigung von Konsumenten organischer oder biologischer Produkte].
--Übersetzung mit Hervorhebungen, [Zusätzen] durch GenAG/attac-Bielefeld--
Daten zum Original-Artikel:
Titel: Biotech industry has a history of discediting scientists who challenge the safety of GMOs
URL: http://www.usatoday.com/story/opinion/2015/05/17/chipotle-gmo-organic-consumers-association-editorials-debates/27501677/
Zum Verschicken: betr: Akt der Verzweiflung der GenLobby gegen Fast Food Kette, die GVO auslistet!
Absurde Medienattacke gegen Tex-Mex-Kette: zu wenig Gentechnik auf dem Teller?
Der Angriff der Biotech-Industrie auf Chipotle, nachdem die Fast-Food-Kette auf die Verwendung gentechnikfreier Zutaten verzichtet hatte, sei ein Akt der Verzweiflung, und die Komplizenschaft der Mainstream-Medien komme einem Versagen der Institution Journalismus gleich, schreibt Ronnie Cummins von der Verbraucherorganisation OCA (Organic Consumers Association).