Akustikkoppler

Bevor die breite Masse das Internet nutzen konnte, war diese Spielwiese nur wenigen Technikfreaks vorbehalten, die sich mit der damals neuen Technologie auskannten.

Kein Wunder, denn um sich überhaupt ins Internet einwählen zu können, brauchte man einiges an Wissen, viel Geduld und vor allem die nötige Ausrüstung. Die Verbindung zu einem anderen Computer stellte man über die Telefonleitung her.

Den Telefonhörer befestigte man an einem sogenannten Akustikkoppler - dem eigentlichen Modem -, und über die Wählscheibe loggte man sich ins Netz ein. Die Datenübertragung war sehr langsam. Im besten Fall hätte dieser Text damals etwa 35 Sekunden benötigt - natürlich ohne Formatierung. Das grösste Problem stellten aber die Übertragungs­fehler durch Nebengeräusche dar.

Da der Akustikkoppler Daten in Schall umwandelte, mussten sämtliche störenden Geräusche ferngehalten werden. Nicht selten geschah dies mittels Kissen, mit denen man die Schalen des Akustikkopplers umhüllte.