Während Internetverbindungen in Bits angegeben werden, spricht man bei Datenspeichern von Bytes. Doch was ist der Unterschied?
Bit ist die kleinste darstellbare Datenmenge bei Computern. Ein Byte wiederum besteht aus acht Bits. Die nächstgrössere Masseinheit ist Kilobyte (KB), sie enthält 1024 (= 210) Bytes. 1048576 (= 220) ist die Anzahl Bytes in einem Megabyte (MB). Diese Grösse wird zunehmend unwichtiger. Das Gigabyte (GB) mit über einer Milliarde oder exakt 230 Bytes hat die kleineren Masseinheiten fast überall abgelöst. Speicherkapazitäten in Tera-, Peta- und Exabyte sind im Heimgebrauch noch Zukunftsmusik.

Die Geschwindigkeit einer Internetverbindung wird immer in Bits angegeben, was häufig für Verwirrung sorgt. Um auszurechnen, wie lange Ihr Computer braucht, um eine Datenmenge herunterzuladen, muss nämlich die angegebene Übertragungsrate durch acht geteilt werden: Gibt Ihr Provider also zum Beispiel eine Rate von 3,5 Megabits pro Sekunde an, beträgt die Downloadgeschwindigkeit allerhöchstens 437,5 Kilobytes pro Sekunde - für 100 MB braucht Ihr Computer dann im Idealfall theoretisch rund vier Minuten.


Nebenbei: da Byte auch eine Maßzahl für Speichergröße ist, gibt es hier oft grammatikalische Probleme. Genauso wie ein Westernheld nicht sechs Füße, sondern sechs Fuß hoch ist, hat ein Kibibyte nicht 1024 Bytes, sondern 1024 Byte. Die Deutsche Sprache ist hier jedoch flexibel: schließlich macht es auch keinen Unterschied, ob Sie zwei Glas Wein oder zwei Gläser Wein getrunken haben. (Quelle: http://lexikon.martinvogel.de/byte.html)