Landgericht Düsseldorf

Die Schwarzgeld-Sünden der Credit Suisse

von S. Spaeth - Versicherungsmäntel und Nummernkonti - mit solchen Tricks soll die CS Kunden in Deutschland beim Verstecken von Schwarzgeld geholfen haben. Die Veröffentlichung des Gerichtsdokuments ist umstritten.

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Eine Credit Suisse Filliale in Frankfurt. (Bild: Keystone/AP/Martin Oeser)

 

Der Ruf der Credit Suisse in Deutschland ist angekratzt. Die Schweizer Grossbank soll den deutschen Kunden beim Verstecken von Schwarzgeld geholfen haben. In der «Bild am Sonntag» wurde bekannt, dass sich die CS mit der Justiz in Nordrhein-Westfalen auf eine Strafzahlung von 149 Millionen Euro geeinigt hat. Die Zahlung für die aussergerichtliche Einigung erfolgte bereits im letzten Jahr.

Bildstrecken: Stellenabbau bei wichtigen Schweizer Banken

Ein Beschluss des Landgerichts Düsseldorf vom 21. November 2012 zeigt nun, wie die Schweizer Grossbank vorgegangen ist – oder um es in den Worten von «Spiegel Online» zu sagen: «Wie systematisch sich die Bank in den vergangenen Jahren um das deutsche Schwarzgeld bemüht hatte.» So wurde den Kunden beispielsweise gegen Gebühr angeboten, keine Erträgnisaufstellung nach Deutschland zu übersenden. Diese konnten nur vor Ort in der Schweiz eingesehen werden.

Berater erledigten Geldtransfer

Zudem riet die Bank laut dem Landgericht Düsseldorf ihren Kunden, keine Vermögenswerte über die Grenze zur Schweiz mitzunehmen. Angeblich wurden Termine zwischen Kunden und Bankern von der Schweiz aus in Deutschland vereinbart. Den Geldtransfer sollen die CS-Mitarbeiter selbst erledigt haben. Ferner soll die Credit Suisse über Tochtergesellschaften sogenannte Lebensversicherungsmäntel angeboten haben. Diese hätten aber keine Police im eigentlichen Sinne beinhaltet. Sie dienten in erster Linie dem Zweck, Vermögenswerte vor dem deutschen Steuerfiskus zu verheimlichen.

Zu den Verschleierungsmassnahmen gehörte etwa auch das Angebot von Nummernkonten oder den Kunden wurde geraten, zwei Konten zu führen, von denen lediglich eins gegenüber den deutschen Finanzbehörden, steuerlich deklariert wurde.

Aufgrund von sichergestellten Schulungsunterlagen schloss das Gericht zudem, wie exakt die CS-Angestellten über die rechtliche Situation in Deutschland im Bild gewesen waren. Die Devise: Sich nicht erwischen lassen. Laut dem Landgericht Düsseldorf soll ein Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung der CS-Deutschland wissentlich die Steuerhinterziehung der deutschen Kunden gefördert haben, anstatt sie zu unterbinden.

Vorwürfe politisch motiviert?

Bei der Credit Suisse heisst es auf Anfrage: «Der Beschluss des Landgerichts enthält die altbekannten Vorwürfe, die niemals untersucht wurden und auch jeder Grundlage entbehren. Wir haben sie immer bestritten», so Sprecher Marc Dosch. Dennoch habe die Bank im September 2011 eine aussergerichtliche Einigung angestrebt, um einen für alle Beteiligten komplexen und langwierigen Rechtsstreit zu vermieden. Die Credit Suisse erachtete die Angelegenheit damals mit der Zahlung als erledigt.

Dass die Vorwürfe gerade jetzt publik werden, hat womöglich politische Gründe. Die Schweiz und Deutschland ringen noch immer um das Abkommen über die Abgeltungssteuer. Beim Landgericht in Düsseldorf werden politische Gründe bestritten: «Ein Gericht würde sich nie instrumentalisieren lassen», sagt Gerichtssprecher Dr. Michael Scholz im Gespräch mit 20 Minuten. Dass der Beschluss erst rund ein Jahr später veröffentlicht worden sei, habe mit öffentlichem Interesse zu tun. Laut Scholz hat sich ein juristischer Fachverlag im Oktober 2012 nach dem Beschluss erkundigt. Deshalb habe man veröffentlichen müssen.

Dass der Beschluss anfänglich Datum 21. November 2012 - sprich ein Jahr zu spät - publiziert wurde, sei ein bedauerlicher Fehler, heisst es beim Landgericht Düsseldorf. So oder so: Bei der Credit Suisse dürfte man über die neuerliche Aufregung um die Schwarzgeldaffären wenig Freude haben. «Die Publikation ist gegen die Abmachung mit den deutschen Behörden», sagt CS-Sprecher Dosch.


20 Minuten © 2012 Tamedia AG

Bis zur Gründung der Fabiane gab es keinen Sozialismus oder Kommunismus. Sie entwickelten diese Konzepte für die Hochfinanz.

Die Fabian Society

Die Fabian Society war ein jüdisch semi-geheimer Verein welcher 1884 von Sidney and Beatrice Webb sowie Edward Pease gegründet wurde. Die Finanziers hinter diesem Denkfabrik war der amerikanische Arm der Rothschild Dynastie www.xinos.net/app/download/1347336112/Die+Geldmacher.pdf, der erkannte, dass der deutsche Rothschild-Bereich durch den fehlenden männlichen Erbnachfolger nach Wilhelm Rothschilds Tod, an den englischen Klan Nathan Rothschilds fallen würde. Es war vorherzusehen, dass dadurch ein Machtvakuum entstehen würde, welches es zu verplanen galt. Diese Aufgabe fiel den Fabianen zu.

Es gab immer gewaltige Spannungen unter den Rothschilds, welche durch ihre Ehen immer wieder neue Machtbereiche schufen. So auch 1877 durch die Ehe der Tochter des Pariser Rotschild Klans Aline Caroline de Rothschild mit Edward Albert Sassoon. Sassoon war der Klan, welcher für die Opiumkriege und jahrhundertelangen Unterwerfung Chinas verantwortlich war. Siehe MaxNews #60/9 (3) "Hong Kong und die Sassoon Opium Kriege" bei Bedarf anfordern. Aline Rothschild fand es immer ungerecht, dass der durch Inzucht dezimierte Rothschild-Klan, nur durch männliche Nachfahren fortgeführt werden sollte und sie war es, welche in Emmeline Pankhurst – der späteren Gründerin der Frauenbewegung - die Frau sah, welche der Gleichstellung der Frau im öffentlichen Erbempfinden Nachdruck verleihen könnte. Ihrem Ehemann Edward ging es vielmehr darum, nicht evtl. das deutsche Erbe von Wilhelm Rothschild anzutreten, sondern dieses durch die Etablierung eines weiteren Hauses Rothschild (Ursprünglich waren es nur Frankfurt, Wien, London, Paris und Neapel) durch Petersburg/Moskau das Russische Imperium zu ergänzen. Es war klar, dass das deutsche Stammhaus der Rothschilds nicht mehr weitergeführt, sondern im Rothschildstil liquidiert und im englischen Haus einverleibt werden sollte. Das dadurch entstehende Machtvakuum war ideal mit einer guten Strategie zu übernehmen und so wurde von dieser Fabian Denkfabrik der ‚Bolschewismus‘ als Gegenpol zur ‚Demokratie‘ entwickelt. Dafür musste die bisherige Feudalgesellschaft umgebaut werden – was durch die später folgenden Weltkriege geschah - . Hitler war ebenfalls Teil dieses Planes, weshalb er von den amerikanischen Rothschildagenten später mitfinanziert wurde. Wie das im einzelnen funktionieren sollte wissen wir heute nach zwei Weltkriegen – und die welche dies alles im auslaufenden 19. Jahrhundert vorbereiten sollten - waren die Fabiane.

Ebenfalls zu den frühen Mitglieder der Fabiane gehörten (George) Bernard Shaw und H.G. Wells. Sie bekannten sich als Kollektivisten und Sozialisten zu Reform und Veränderung. Ihre Ziele waren mit denen der Kommunisten Marx und Engels weitgehend identisch, doch die Implementierung unterschied sich. Fabiane wollten über langsame stufenweise gesellschaftliche Anpassung und dem politischen Umfeld, soziale Einrichtungen für die Massen etablieren, im Gegensatz zu den schnellen revolutionären Methoden des Umsturzes der Bolschewisten. (Trotzky hatte von Roosevelt den Auftrag den Zar zu stürzen und bekam dafür $20mio in Gold. Die Ideologie kam von den Fabianen.) Den Namen Fabian leiteten sie von dem Römisch-Jüdischen General Fabius Cunctator ab, welcher als ausgezeichneter Stratege in seinen Kriegen mit Hannibal ebenfalls direkte Konfrontationen scheute und auf die Voraussetzungen und Manipulationen im gegnerischen Umfeld setzten. Er war es der die Kolonialisierung Europas konzeptionierte. Seine Strategie sollte auch den Fabianen helfen die Menschheit langsam zu überzeugen. So hatten sie in ihrem Wappen eine Schildkröte sowie den Wolf im Schafspelz.

Die Fabiane mit ihrer Denkfabrik rekrutierten die jüdisch-intellektuelle Prominenz wie G.D.H. Cole, Edith Nesbit, Rupert Brooke, Arnold Bennett, Emmeline Pankhurst, Eleanor Marx, und viele andere und bauten über diese Kontakte das politische Umfeld für ihre Bewegung auf.

Im Jahre 1900 vereinigten sie sich mit den Gewerkschaften und gründeten die Labour Party mit denen sie sich bis zum heutigen Tag verbunden fühlen. Die Fabiane gelten als die Architekten des modernen Sozialstaates und waren ein Vorläufer für Roosevelts ‚New Deal‘ Politik. Sie ermöglichten es den Rothschilds überall ihr Geldsystem zu etablieren und durchzusetzen. Den Massen ging es plötzlich nur noch um Geld und die bis dahin üblichen Lebensformen in Kollektiven, Leibrenten und Leibeigentum galten als unfrei und wurden abgeschafft.

Die Doktrin der Fabiane war es den ‚unausweichlichen Übergang‘ der sozialen Idee in öffentlichen und privaten Institutionen zur gesellschaftlichen Veränderung im allgemeinen, in die Völker der Welt einfließen zu lassen. Die in ihren Augen herausragendste Leistungen war der Start der London School of Economics, welche der Quell ihrer sozialen und wirtschaftlichen Theorie war – sowohl in der Erziehung als auch in der Implementierung in die echte Welt. John Maynard Keynes und Harry Dexter White waren spätere Mitglieder, welche in die Fußstapfen dieser Fabianschen Wirtschafts- und Sozialvorstellungen traten.

John Maynard Keynes war mit am Verhandlungstisch in Versailles, an dem das Deutsche Reich sein Friedensdiktat erhielt. Ihm erschienen die Auflagen angeblich als unerfüllbar, weshalb er die Verhandlungen vorzeitig verlies. Er wurde später für die Vorbereitung des Aufbaus der BIS (Bank for International Settlement/Bank für Internationalen Zahlungsausgleich) benötigt, die er zusammen mit Hjalmar Schacht (dem späteren Reichsbanker unter Hitler) realisierte. Er erkannte, dass es hier nicht um die Machbarkeit von Reparationszahlungen handelte, sondern um Macht und der Umerziehung eines unter dem feudalistischen System zusammengewachsenen Nation, welche weder nach Kapitalismus noch nach Sozialismus strebte und mit dem Führungsstil Bismarcks und des Kaisers keinen Bedarf für eine breiter angelegte Demokratie sahen. Bismarcks Reformen deckten alle Bedürfnisse des WIR-Verständnis der Deutschen ab.

Die von den Fabianen mit angezettelte ‚Bolschewistische Revolution‘ war wohl der Höhepunkt ihrer Leistung, auch wenn sie dabei nicht selbst in Erscheinung traten und das Spielfeld weitgehend Leuten wie ihren jüdischen Mitgliedern Marx, Engels, Lenin und Trutzky überließen. H.G.Wells verlies die Fabiane später deswegen und tadelte sie wegen ihres Machiavellianistischen Vorgehens.

Der Britische Sozialstaat wurde ebenfalls wesentlich durch die Fabiane bestimmt.

Die heutigen Ziele der Fabiane berichten nichts von den vergangenen Erfolgen. Siehe http://politics.guardian.co.uk/thinktanks/page/0,,536201,00.html sie stehen heute wie damals für Internationalisierung bzw der moderne Ausdruck ist ‚Globalisierung ihrer politischen, wirtschaftlichen und sozialen Anliegen‘. Sie sind der Gegenpol zum Kapitalismus.

Die Fabiane erfuhren erst in der Nachkriegszeit eine Revitalisierung und gelten als die Gründer der weltweiten Gewerkschaftsbewegungen und der Linken Internationalen. Einer ihrer Nachkriegsführer war Willy Brandt. Sie waren vor allem stark in den verschiedene sozialen UNO Organisationen tätig. In Deutschland bestimmten sie über ihre Mitglieder dem ehemaligen General Gert Bastian und Petra Kelly die Ausrichtung der „Grünen“ als ‚links-politisch‘ statt ‚partei-neutral grün‘ und würgten die Bewegung ‚Umweltschutz geht alle an‘ damit ab. Die Verschwörungsszene behaupten, dass die beiden für eine ‚echte Grüne‘ und nicht ‚Linke Grüne‘ Bewegung waren und deshalb umgebracht wurden. Die Grünen sind heute gegen alle Energieformen die nicht der ‚Öl-Wirtschaft‘ dienen – egal ob Wind, Solar, Gezeitenkraft oder Atom. Die Fabiane dienen schon immer der 'Global Governance und ihren Investmentbankern'. Auch ein Herr Fischer konnte nur über seine Mitgliedschaft in diesem Geheimbund an die Macht kommen.

Wer ein System kontrollieren will - muss beide Pole kontrollieren. D.h. Kapitalismus und Kommunismus. Dies war seit jeher Hauptanliegen der 'Global Governance und ihren Investmentbankern'. So spielt es keine Rolle, ob bei den Wahlen die Konservativen oder die Labour Partei gewinnt. Wer weiß dies besser als Tony Blair oder Gordon Brown welche beide Mitglieder der Fabiane sind. Der gemeinsame Ursprung der Hintermänner erlaubt es Blair und Bush die politische Situation aus der selben Perspektive zu sehen und gemeinsam zu handeln wie das heute Brown und Obama tun. Sie sind den selben Hintermännern und den selben politischen Zielen verpflichtet.

Bernard Shaw fasste diese Gemeinsamkeiten in folgenden Worten zusammen:

Ich, als Sozialist, musste genau wie jeder andere über die enormen Gegenkräfte des Umfeldes predigen. Wir können sie verändern, wir müssen sie verändern, es besteht absolut kein anderer Sinn im Leben als die Aufgabe zur Veränderung. Welchen Sinn macht es ein Stück zu schreiben wenn nicht das letzte Ziel darin besteht, das Chaos als einen ‚Wettbewerb der Götter‘ darzustellen.

Die Arbeit der Infamie

Bernard Shaw entwarf das unten abgebildete Glasfenster für das Beatrice Webb House in Surrey, England, dem früheren Hauptquartier der Fabian Society. Es war eines der faszinierendsten Kunstwerk seiner Zeit – nicht nur wegen dem Design sondern vor allem wegen der versteckten geheimen Hinweise, welche dazu führten, dass es 1978 spurlos verschwand. Es war kurzfristig in Phoenix, Arizona aufgetaucht, wo es jedoch wieder verschwand, bis es bei Sotheby's im Juli 2005 an die London School of Economics versteigert wurde, wo es heute hängt.

Das Bild zeigt Sidney Webb und Bernard Shaw welche die Erdkugel nach ihren Wünschen auf einem Ambos mit großen Hämmern formen. Über dem Bild steht die Inschrift:

"REMOULD IT NEARER TO THE HEART'S DESIRE"

Forme sie nach Herzenslust

Über der Erdkugel ist das Wappen der Fabiane ‘ein Wolf im Schafspelz’. Links davon Edward Pease, der die Zufuhr des Lebenselexirs für die darunter knienden Massen - welche die Sozialgesetze anbeten - kontrolliert, und welche von H.G.Wells die lange Nase gezeigt bekommen.

Das Konzept der Fabiane ist der "Weltsozialismus" - ein Begriff der nicht verwendet werden durfte. Sie sprachen statt dessen von den Vorteilen für die Massen, welche mit dem ‘Business Konzept‘ der heutigen Sozialdienste umschrieben werden - Sozialabsicherung, Gesundheitswesen, Lohn- und Arbeitsbedingungen – oder in anderen Worten Rentenversicherung, Krankenkasse, Arbeitslosenversicherung. Dies sind für die 'Global Governance und ihre Investmentbanker' die besten Einnahmequellen. Jeder zahlt in diese Kassen ein, solange sein Geld noch einen Wert hat und wenn es darauf ankommt, werden die Zahlungen gekürzt oder sind bis dahin durch die Inflation und Geldentwertung wertlos. Das steht den deutschen jetzt unmittelbar wieder einmal bevor!!!

Die Gelder selbst werden dem Staat aus seinen Kassen in Form von Zinszahlungen für das Schuldgeld abgenommen. Zusätzlich schöpfen die Versicherungskonzerne der 'Global Governance und ihren Investmentbankern' noch direkt Gelder ab. Sie waren immer die profitabelsten Unternehmen der Hochfinanz. Viel abschöpfen und wenig ausbezahlen. So sagte Tony Blair: „Nur durch die staatliche Kooperation und Umfunktionierung auf unsere gemeinsamen Ideale kann die ‚Neue Weltordnung‘ aufgebaut werden. Das Prinzip der bewussten Eigenverantwortung und Mitarbeit des einzelnen Bürgers für sein persönliches Wohl selbst aufzukommen, sowie die Verabschiedung von Gesetzen die jeden zur (Selbst)Versorgung verpflichten, ist die einzige Möglichkeit für die Basis des Weltstaats der Zukunft.“ Siehe http://society.guardian.co.uk/futureforpublicservices/story/0,,799849,00.html d.h. der Bürger kommt letztlich für sich selbst auf und der Staat kassiert trotzdem laufend für die Hochfinanz ab. So läuft es ja heute schon.

Nachdem der Bolschewismus der Hochfinanz entglitt und Lenin und Stalin den ‚Nationalen-‚ statt ‚Internationalen Kommunismus‘ propagierten, brauchte es eine neue ‚Internationale Linke‘ welche global tätig wurde. Dieser ‚Thinktank‘ ist und waren immer die Fabiane. Sie legen auch heute noch weltweit die ‚Linken Konzepte‘ vor. Dahinter verbirgt sich das Konzept der staatlichen Entmündigung der Massen unter sozialem Vorwand.

Sie waren die treibenden Kräfte hinter der Sozialdemokratie in der Weimarer Republik! Erst als der linke Anlauf nicht funktionierte, versuchte es die 'Global Governance’ und baute in den für sie wichtigen Ländern Europas und Südamerika, die faschistische Nationale Schiene nach 1927 auf. Doch darüber ein anders Mal mehr.

Es muss heute jedem klar geworden sein, dass die soziale Aufgabe nur von der Familie wahr genommen werden kann, denn wenn es darauf ankommt versagt der Staat immer. Diese Familie wird aber seit der Fabianin Emmeline Pankhurst, der Begründerin des Feminismus, (teile und regiere) systematisch in der heutigen Gesellschaft entmachtet. So fließen alle Zahlungen immer an die Individuen, aber gleichwohl haftet die Gemeinschaft wenn es darauf ankommt. Das Schweizer Model im föderalistischen Staat in unserem Abbinder weist diese Verantwortung deshalb der überschaubaren Bürgergemeinde zu.

Freiwillig Frei - Anleitung zum Abzocken

Die wohl mit Abstand beste Methode ist, das Geldsystem zu kontrollieren. Das Video bezieht sich zwar auf die USA und den Dollar, aber exakt diese Betrugsmasche läuft schon längst weltweit, auch bei uns. Die meisten Menschen merken überhaupt nicht, wie sehr sie mit dieser Masche betrogen werden, obwohl sie es jeden Tag direkt vor Augen geführt bekommen. Die Diskussion über die „alternativlosen" Bankenrettungen ist nur eines von vielen Beispielen.

Voluntaristen treten nicht für ein bestimmtes Geldsystem oder eine bestimmte Währung ein. Ob Regiowährungen, Gutscheinsysteme, Schwundgeld, goldgedecktes Geld, leistungsgedecktes Geld oder auch ungedecktes Papiergeld wie Euro oder Dollar, das ist ihnen egal. Jeder sollte aber frei entscheiden welches Geld er verwenden möchte. Das Geld, was den Menschen am meisten nützt, wird sich dann ganz von selbst durchsetzen.

Voluntaristen lehnen nur eines ganz entschieden ab: Dass ein bestimmtes Geldsystem für alle gelten soll und Andersdenkenden einfach gegen ihren Willen aufgezwungen wird.

Quelle: http://www.freiwilligfrei.de/

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Dynamik des Geldes

Die Bedeutung des Geldes liegt darin“, meint Georg Simmel 1907 in seiner Philosophie des Geldes, „dass es fortgegeben wird; sobald es ruht, ist es nicht mehr Geld seinem spezifischen Wert und Bedeutung nach.“ Geld wandert von Einem zum Andern, versetzt Dinge und Menschen in Bewegung, es entfaltet eine Dynamik, die in metaphorischen Bildern vom Geld als Blutkreislauf und Nerv der Welt zum Ausdruck kommt.

Aureus, Rom, Augustus
Aureus, Rom, Augustus
(27 v. Chr. bis 14 n. Chr.)

Historische Beispiele für die Rolle des Geldes als Motor der ökonomischen Entwicklung wie auch der gesellschaftlichen Integration sind die Weltreiche der Antike. Beide, Griechenland und Rom, verfügten über hoch entwickelte Geldsysteme, die das Fundament ihrer wirtschaftlichen Vormachtstellung bildeten und – bei fortschreitender Monetarisierung der Gesellschaft – auch die kulturellen und sozialen Beziehungen beeinflussten.

Griechisches Geldwesen

Der Aufstieg der griechischen Handelsstädte im 5. Jahrhundert v. Chr. ging Hand in Hand mit der Entwicklung neuer monetärer Mittel. Zwar lässt sich der Gebrauch von Geld in Form von Barren in Mesopotamien und Ägypten bis ins 3. Jahrtausend v. Chr. zurückverfolgen. Zahlungsmittel waren in diesen hoch entwickelten Kulturen insbesondere Getreide und Silber, das ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. auch in Form von Münzen umlief, und es existierte ein von König und Tempelhütern festgesetzter Gewichts(Silber)-Standard. Neu am Geldsystem der griechischen Stadtstaaten war, dass die Münzen nach ihrem Nominalwert akzeptiert wurden. Dieser war höher, als der Wert der Barren, aus denen die Münzen geprägt wurden.

Silberwährung und Währungsreform

Tetradrachme, Athen, nach 449 v. Chr.
Tetradrachme, Athen,
nach 449 v. Chr.

Um die Überbewertung des Edelmetalls (Silbers) glaubhaft zu machen, bedurfte es erstens einer Regelung des Geldwesens durch eine starke rechtliche Autorität und zweitens einer entsprechenden wirtschaftlichen Attraktivität des ausgebenden Staates. Beides hat Athen in ausreichendem Maß besessen. Der Einführung einer neuen Silberwährung nach dem attischen Münzfuß durch König Solon Anfang des 6. Jahr­hunderts v. Chr. waren tief greifende Rechtsreformen vorausgegangen. Auf einen Zusammenhang zwischen Recht und Münzprägung deutet auch die griechische Bezeichnung für Münzwesen – nomisma. Sie weist den gleichen Wortstamm auf wie der Begriff für Gesetz – nomos. Zur Belebung des Geldwesens unter der Herrschaft Solons trugen darüber hinaus die Förderung von Handel und Gewerbe und der Aufschwung des Silberbergbaus bei. Die attischen Münzen, seit der Herrschaft Peisistratos (560 bis 527 v. Chr.) mit der sprichwörtlichen Eule als Wappentier, wurden zum Symbol der neuen Währungsmacht und fanden als Handelsmünze im gesamten Mittelmeerraum Verbreitung.

Monetarisierung

Tetradrachme, Syrakus, 510–485 v. Chr.
Tetradrachme, Syrakus,
510 bis 485 v. Chr.

Im 5. Jahrhundert v. Chr. begannen zahlreiche andere griechische Städte mit der Münzprägung. Ein Grund dafür mag der Gewinn gewesen sein, den sie aus der Herstellung der Münzen und der Überbewertung des dafür verwendeten Silbers zogen. Münzen setzten sich rasch als gebräuchliche Form des Geldes durch. Nach den Schriften des Historikers Thukydides bildeten Silbermünzen den überwiegenden Teil des Tempelschatzes der Athene auf der Akropolis, auf den die Stadt in Krisenzeiten zurückgreifen konnte (in solchen Situationen wurden sogar die goldenen Kultstatuen eingeschmolzen). Auch für alltägliche Transaktionen wurde Münzgeld verwendet, vorwiegend kleine Silbermünzen, gelegentlich auch Kupfergeld, das man – den Dramen Aristophanes zufolge – im Mund mit sich trug.

Münzgeld benötigten in dieser Zeit selbst jene Stadtstaaten, die – aus Silbermangel oder anderen Gründen – keine Münzen prägten, wie Sparta, das seinen männlichen Bürgern den Besitz von Münzgeld und Silber verbot und stattdessen Eisenstäbe, so genannte Oboli, als Zahlungsmittel verwendete. Dennoch musste es für seinen Kampf gegen Athen den persischen König um finanzielle Unterstützung in Form großer Summen von Münzgeld bitten.

Tetradrachme, Rhodos, um 360 v. Chr.
Tetradrachme, Rhodos,
um 360 v. Chr.

Attische „Weltwährung“

Tetradrachme, Alexander III., Arados
Tetradrachme,
Alexander III. der Große
(336 bis 323 v. Chr.),
Arados, 328 bis 326 v. Chr.

Welche Impulse für die gesamte Gesellschaft von einem funktionierenden Geldwesen ausgingen, zeigt das Beispiel Alexander des Großen (336 bis 323 v. Chr.). Ihm gelang es, durch monetäre Reformen die Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Integration von Orient und Mittelmeerraum zu schaffen und so die militärischen Erfolge zu vertiefen. Er vereinheitlichte das Finanzwesen und führte im gesamten Herrschaftsgebiet den attischen Münzfuß ein. Mit den in Persien erbeuteten Edelmetallschätzen verfügte Alexander über genügend Ressourcen, um in bis dahin nie erreichter Menge Geld zu prägen. Die Existenz einer einheitlichen Währung mit festen Wechselkursen begünstigte den wirtschaftlichen Austausch und bildete die Grundlage für die Entstehung eines Welthandelsgebietes. Die griechischen Münzen setzten sich als eine Art Weltwährung durch, die nicht nur den Römern als Vorbild diente, sondern durch die Verbreitung keltischer Kopien über den Balkan bis weit in das westliche Europa nach Gallien und Britannien wirkte.

Geldwechsler und Kredit

Die rasche Monetarisierung der griechischen Gesellschaft führte zur Entstehung neuer, auf spezifische Bedürfnisse ausgerichteter Geldinstrumente. Ende des 5. Jahrhunderts sind erste Vorläufer von Banken in Athen nachweisbar. Dabei handelte es sich um Geldwechsler und Pfandleiher, die ihre Tätigkeit an Tischen auf den Marktplätzen ausübten. Ihre Kundschaft waren vor allem fremde Händler und Kaufleute, die für ihre Geschäfte heimisches Geld benötigten. Die Bankinhaber arbeiteten auf eigenes Risiko und waren keinen rechtlichen Regelungen unterworfen. Sie nahmen auch Geldeinlagen entgegen, bezahlten dafür aber keine Zinsen. Ihre Leistung bestand offenbar darin, ein sicheres Depot zur Verfügung zu stellen. Eher selten war die Vergabe von Krediten, für die in der Regel 12 Prozent Zinsen pro Jahr berechnet wurden.

Geld, Wert und Recht

Stater, Korinth, 415–387 v. Chr.
Stater, Korinth,
415 bis 387 v. Chr.

Voraussetzung für das Funktionieren eines monetären Systems ist das Vertrauen in den Wert und die Stabilität des Geldes. Vorteil des unter staatlicher Hoheit stehenden Münzgeldes war, dass die ausgegebene Menge kontrolliert werden konnte. Zugleich aber war dieses System anfällig für Manipulationen. Um Sicherheit zu gewährleisten und ihre Reputation als Währungsmacht aufrecht zu erhalten, mussten die ausgebenden Staaten wiederholt zu drastischen rechtlichen Sanktionen greifen.

Zu einer ersten inflationären Entwicklung kam es nach dem Peloponnesichen Krieg (431 bis 404 v. Chr.), als Athen auf die wachsende Konkurrenz der korinthischen Währung mit der Ankurbelung der Silberproduktion reagierte, ohne sich der Gefahren einer rasch steigenden Geldmenge bewusst zu sein. Ein Problem stellten in dieser Zeit Münzfälschungen in großem Stil dar. Athen verhängte strenge Strafen für dieses Vergehen und seit 375 v. Chr. gab es eine gesetzliche Regelung für die Prüfung der Echtheit und der Güte von Münzen durch öffentliche Sklaven. Geldentwertung, die Erfahrung steigender Preise und soziale Unruhen begleiteten auch den Niedergang der hellenistischen Staatenwelt seit dem Ende des 3. Jahrhunderts v. Chr.

Römisches Geldwesen

Das römische Geldwesen erfuhr erst mit dem Aufstieg Roms zur führenden Macht im Mittelmeerraum um 200 v. Chr. einen kräftigen Entwicklungsschub. Bis dahin besaß Rom ein wenig ausgebildetes monetäres System, das für die Bedürfnisse einer regionalen Wirtschaft zwar ausreichte, nicht aber für die finanziellen und administrativen Anforderungen eines Großreiches.

Die ersten vier Jahrhunderte nach der Gründung Roms (753 v. Chr.) fungierten Rohkupfer (Aes rude) und dann gewogene Bronzebarren (Aes signatum) mit Bildern oder einer Aufschrift als Geld. Für bestimmte Güter diente auch Kleinvieh als Wertmaß. Der lateinische Begriff für Geld – pecunia – leitet sich von dem für Kleinvieh – pecus – ab, was als Indiz dafür interpretiert wird, dass die ersten Formen von Geld in Rom Kühe und Schafe gewesen seien. In den Quellen sind aber häufiger Bronzebarren als Zahlungsmittel erwähnt.

Da Kupfer billig war, mussten relativ große Gewichtseinheiten – meist in Form von Stangen oder Platten – verwendet werden. Hohe Summen, wie etwa das Vermögen eines römischen Senators, konnten wegen des großen Gewichts nur in Karren transportiert werden. Auch das „stipendium“, das die Legionäre der römischen Armeen ab dem 4. Jahrhundert v. Chr. als Entlohnung erhielten, wurde vermutlich in Bronzebarren bezahlt.

"Hellenisierung" des römischen Geldwesens

Didrachme (Quadrigatus), 222–215 v. Chr.
Didrachme (Quadrigatus),
222 bis 215 v. Chr.

Münzen wurden erstmals um 300 v. Chr. geprägt. Neben dem Kupferschwergeld „Aes grave“, das auf der Vorderseite einen Januskopf und auf der Rückseite den Bug eines Schiffes zeigte, begann in dieser Zeit die Silberprägung nach dem Vorbild der griechischen Städte in Süditalien. Der hellenistische Einfluss auf das römische Geldwesen wuchs, als Rom nach dem Sieg über den griechischen König Pyrrhus (275 v. Chr.) seine Position als mediterrane Macht festigte und sich die Errungenschaften des griechischen Kulturraumes zu Eigen machte. Die Beute aus den eroberten Gebieten, zu der auch die Erträge der Silberminen von Bruttium (heutiges Calabrien) zählten, stärkten die römische Wirtschaft und bildeten die Grundlage für den Ausbau der Silberprägung.

60 Asse, Rom, nach 211 v. Chr.
60 Asse, Rom,
nach 211 v. Chr.

Die Punischen Kriege (264 bis 241 und 218 bis 201 v. Chr.) führten zu einer weiteren Ausdehnung des römischen Einflussbereiches, der sich nun über das gesamte Mittelmeer erstreckte. Sie bewirkten einen nachhaltigen Wandel der inneren, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Struktur des römischen Staates. So etwa bildete die Kriegsproduktion während des zweiten Punischen Krieges den Ausgangspunkt für die Sklavenwirtschaft, die in der Folge auch auf den Latifundien eingeführt wurde. Kostspielige Kriegführung und die Verwaltung der neuen Provinzen trieben den finanziellen Staatsaufwand in bis dahin unbekannte Höhen. Zur Deckung des Bedarfs wurden die beschlagnahmten Reichtümer aus den eroberten Gebieten herangezogen und eine rigorose Besteuerung durchgeführt. Die monetären Grundlagen für die wirtschaftliche Hegemonie Roms im Mittelmeerraum schuf die Reform des Münzwesens im Jahr 212 v. Chr.. Sie legte ein einheitliches, auf fixen Relationen beruhendes System von Silber- und Bronzemünzen fest. Die wichtigsten der nach griechischen Vorbildern gefertigten Münzen waren das Bronze-As und der Silber-Denar, dessen Name (Zehner) sich aus seinem Wert von 10 Assen ableitete. Die Kontrolle über das Münzwesen übte der Senat im Namen des römischen Volkes aus.

Geld, Reichtum und Macht

Verglichen mit Griechenland hatte sich das römische Geldwesen relativ spät entwickelt. Im 2. Jahrhundert v. Chr. kam es jedoch zu einer raschen Monetarisierung der römischen Gesellschaft, die mit einem merkbaren Anstieg des Geldumlaufes einherging. Welche Bedeutung Geld im Alltag der unter römischem Einfluss stehenden Gebiete hatte, dokumentieren unter anderem die zahlreichen Hinweise auf Geldtransaktionen im Neuen Testament: Der angemessene Tageslohn für die Arbeit bei der Weinernte wird hier mit 1 Denar beziffert, eine Barschaft von 10 Denaren gilt bereits als hoher Betrag. Für die Verpflegung von 5000 Leuten mit Brot benötigte man 200 Denare.

Durch die Eroberung der Provinzen kam Rom zu unermesslichem Reichtum. Die Beute aus den Kriegszügen und der Ertrag der Steuern, die den besetzten Gebieten auferlegt wurden, füllten die Kassen der antiken Metropole. Mit einer geschickten Politik der Koexistenz gelang es den römischen Eroberern, bestehende finanzielle und administrative Einrichtungen der Provinzen für eigene Zwecke zu nutzen. Das galt auch für regionale monetäre Systeme, deren Fortbestand neben dem römischen Geld akzeptiert wurde. Diese Münzen verschwanden aber infolge der zusehenden Verarmung der Provinzen nach und nach aus dem regionalen Geldverkehr und wurden durch römisches Geld ersetzt, wie zum Beispiel die Silbermünzen Athens Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr.

Der enorme Reichtum wird häufig als Ursache für den moralischen Verfall der römischen Gesellschaft und den Bürgerkrieg im 1. Jahrhundert v. Chr. gesehen. Riesige Einnahmen aus den eroberten Gebieten erlaubten den römischen Besatzern einen verschwenderischen Umgang mit den Ressourcen. Die meist aus dem Kreis der vornehmsten Patrizierfamilien stammenden Verwalter der Provinzen (Propraetoren und Prokonsuln) führten mit dem angehäuften Vermögen ein Leben in Luxus und Überfluss und sie nutzten es, um ihren politischen Einfluss zu erweitern. Wer über große Summen verfügte, konnte öffentliche Ämter erwerben und die Armee zur Erhaltung seiner Macht bezahlen. Die Gunst des Volkes erkaufte man sich mit Spielen und Geschenken.

Denar, Julius Caesar, Rom
Denar, Gaius Julius Caesar,
Rom, 44 v. Chr.

Imperium und Doppelwährung

Julius Caesar requirierte auf seinen Eroberungszügen in Gallien, Germanien, Südengland, Afrika und Ägypten ein außerordentliches Vermögen, das er für die Finanzierung seiner politischen Pläne einsetzte. Großzügig zeigte er sich bei seiner triumphalen Rückkehr nach Rom 46 v. Chr., als jeder einfache Soldat 200, jeder Centurio 400 und die Kriegstribunen je 800 Goldmünzen erhielten. Für die Auszahlung gab Caesar umfangreiche Goldprägungen in Auftrag. Diese, auch im darauf folgenden Jahr fortgesetzten Prägungen, bildeten die Geburtsstunde der römischen Goldmünze, des Aureus (mit einem Gewicht von 8,19 Gramm). Unter Augustus (27 v. Chr. bis 14 n. Chr.) wurde sie wenige Jahre später in das römische Währungssystem eingebunden.

Aureus, Vitellius, Tarraco
Aureus, Vitellius
(69 n. Chr.), Tarraco

Augustus – der eigentliche Sieger des Bürgerkrieges – reorganisierte den römischen Staat und stellte das Münzwesen auf eine neue Grundlage. Die neue Münzordnung legte Gold und Silber als Währungsmetalle fest und setzte sie in eine fixe Relation von 1:12,5 zu einander. Auch die Kupfermünzen – Sesterz, Dupondius, As und Quadrans – wurden auf einen neue Basis gestellt und in ein festes Wertverhältnis zu den Währungsmünzen gebracht (1 Aureus = 25 Denare = 100 Sesterzen = 400 Asse). Die Ausgabe der Gold- und Silbermünzen ging in das alleinige Recht des Herrschers (Pontifex Maximus) über, lediglich die Kupferprägung in der Münzstätte Rom verblieb beim Senat. Die imperiale Ausrichtung des Geldes spiegelte sich bereits unter Caesar im Münzbild, das nun an Stelle des Signums gewählter Beamter den Herrscher oder seine Familie zeigte.

Die Aufnahme einer regelmäßigen Goldprägung steht, ebenso wie die außerordentliche Höhe der Münzproduktion, für ein Geldsystem, das sich dank anhaltender wirtschaftlicher Prosperität auf einer sehr hohen Entwicklungsstufe befand und über lange Zeit stabil gehalten werden konnte. Ein Großteil der enormen Ausgaben des römischen Imperiums wurde für militärische Zwecke verwendet. Mit den Soldaten und den unternehmerischen Aktivitäten der Armee gelangte das Geld bis in die entlegensten Winkel des riesigen Reiches. Außerhalb der Grenzen des Reiches wurden Aureus und Denar zu den Hauptgeschäftsmünzen, so etwa in Germanien und Skandinavien, aber auch in Indien, wo große Mengen römischer Goldmünzen umliefen.

Aureus, Marcus Aurelius, Rom, 174–175
Aureus, Marcus Aurelius
(161 bis 180),
Rom, 174 bis 175
As, Publius Aelius Hadrianus
As, Publius Aelius Hadrianus
(117 bis 138),
Rom, 125 bis 128

Krise des römischen Geldsystems

Der große Erfolg des römischen Geldes, das in der gesamten antiken Welt als Zahlungsmittel akzeptiert wurde, hatte auch Schattenseiten. Die hohen Ausgaben Roms für Luxusimporte führten zu einem starken Abfluss an Edelmetallen. Hinzu kam Mitte des 2. Jahrhunderts eine wachsende Beanspruchung der Ressourcen für die Finanzierung der Abwehr der aus dem Osten und Norden vordringenden Völker. Mit der Erweiterung der Geldproduktion bei knapper werdenden Edelmetallvorräten begann sich der Silbergehalt der Münzen, der über Jahrhunderte relativ stabil geblieben war, allmählich zu verringern. Erstmals setzte Kaiser Nero (54 bis 68) das Gewicht des Aureus (von den 7,96 Gramm der augusteischen Münzordnung auf 7,29 Gramm) herab und auch das des Denars, dem nun bis zu 10% unedles Metall beigemengt wurden. Der Silbergehalt des Denars sank in den folgenden beiden Jahrhunderten, wenngleich geringfügig, so doch kontinuierlich. In der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts beschleunigte sich der Verfall des Geldes dramatisch. Zur Zeit Aurelian’s (270 bis 275) betrug der Silberanteil des Denars nur noch 2%.

Eine der Ursachen für die Krise des römischen Geldsystems im 3. Jahrhundert n. Chr. lag im augusteischen System der festen Bindung der Metalle zueinander. Dieses entsprach nicht den realen Wertverhältnissen und führte, indem es die Abwanderung unterbewerteter Münzen begünstigte, zu einer sukzessiven Unterhöhlung der römischen Währung. Ein Versuch Caracallas im Jahr 212, die Wertverschiebung im Verhältnis von Gold und Silber mit der Herabsetzung des Goldpfundes und der Einführung einer neuen Silbermünze, des so genannten Antoninian (eines Doppeldenars mit rd. 5,1 Gramm), zu berichtigen, war gescheitert.

Zudem wirkten sich die unsicheren politischen Verhältnisse negativ auf das monetäre System aus. Die Abwehr separatistischer Bestrebungen der Provinzen und ständige Bürgerkriege nach dem Ende des severischen Herrscherhauses 235 n. Chr. erforderten hohe Summen und beeinträchtigen das wirtschaftliche Leben. Gleichzeitig verlor Italien durch die Entwicklung eigenständiger wirtschaftlicher Großräume in den Provinzen seine Absatzmärkte. Dennoch lief die Münzproduktion, um den außerordentlich hohen Geldbedarf des Reiches zu befriedigen, auf Hochtouren. Die Folge waren eine Wertverminderung des Geldes und steigende Preise, mit all den sozialen und wirtschaftlichen Konsequenzen einer Inflation. Geldvermögen wurden entwertet, Dinge des alltäglichen Lebens verteuerten sich um ein Vielfaches, die Kaufkraft des Geldes sank. Besonders betroffen waren Soldaten und Beamte: Anstelle der ursprünglich relativ hohen Geldbeträge erhielten sie ihren Sold nunmehr häufig in Form von Waren. Auch die Bauern litten unter den Preissteigerungen, da sie ihre Überschüsse auf den Märkten nicht mehr absetzen konnten. Spekulanten nutzen die Gelegenheit, um Waren günstig aufzukaufen und sie später teurer wieder zu verkaufen.

8 Aurei, Claudius II. Gothicus, Mailand, 268
8 Aurei, Claudius II. Gothicus
(268 bis 270),
Mailand, 268
8 Denare, Gordian III., Rom, 241–243
8 Denare, Gordian III.
(238 bis 244), Rom,
241 bis 243

Reformen

Die wiederholten Bestrebungen zur Reorganisation des Währungswesens zeitigten nur begrenzten Erfolg. Kaiser Aurelian’s (270 bis 275) Maßnahmen zur Wiederherstellung des alten Münzfußes provozierten 273 einen Aufstand der Münzer in Rom, die um ihre Privilegien fürchteten. Wie heftig dieser Konflikt war, zeigt die Tatsache, dass bei der Niederschlagung der Revolte 7000 Soldaten den Tod fanden.

Einen neuerlichen Versuch der Währungsstabilisierung unternahm 20 Jahre später Diocletian (284 bis 305). Er hob das starre Wertverhältnis der Währungsmetalle zueinander auf und erhöhte den Münzstandard für Goldprägungen. Der Preis der Goldmünzen richtete sich nun nicht mehr nach der Relation zum Silber, sondern nach dem Wert ihres Goldgewichts. Er konnte sich also, je nach Marktpreis des Edelmetalls, ändern. Goldmünzen wurden gehandelt wie Barren oder Schmuck, die nun wieder die Funktion von Geld annahmen. Dem Verfall der Silber- und Kupfermünzen versuchte Diocletian mit der Neuausgabe einer vollwertigen Silbermünze, des Argenteus, und der Einführung einer neuen Kupfermünze, des Follis, gegenzusteuern. Gleichzeitig hoffte er, durch Festlegung von Höchstpreisen die Inflation zu stoppen. Die Verordnung aus dem Jahr 301 umfasste Dinge des täglichen Bedarfs ebenso wie Löhne und Gehälter: 1 Pfund (ca. 325 Gramm) Rindfleisch sollte höchstens 8 Denare kosten, der Tageslohn eines Landarbeiters war mit maximal 25 Denaren begrenzt, der eines Bäckers mit 50 Denaren; für das Schreiben von 100 Zeilen durften nicht mehr als 20 Denare verrechnet werden. Das Preiserdikt erwies sich aber als ungeeignetes Instrument zur Eindämmung der Inflation, da es an Stelle von Preissenkungen nur dazu führte, dass alle, auch die günstigeren Preise auf das gesetzlich festgelegte Höchstniveau angehoben und die Waren auf dem Schwarzmarkt gehandelt wurden. Das Experiment einer gelenkten Wirtschaft schlug fehl.

Mehr Erfolg bei der Neuordnung des Geldwesens hatte Konstantin der Große (306 bis 337). An Stelle des aus dem Verkehr verschwundenen Aureus führte er den Solidus ein, eine neue Goldmünze mit einem Gewicht von 4,55 Gramm, die nun die Grundlage des Währungssystems bildete. Diese Münze setzte sich rasch durch. Sie wurde in großen Mengen ausgeprägt und bildete auch nach der Teilung des römischen Reiches 395 in eine östliche und eine westliche Hälfte das Fundament für das spätantike und byzantinische Währungssystem.

Binio, Aurelian, Siscia

Binio (= doppelter Aureus),
Aurelian (270 bis 275), Siscia

Aber selbst Konstantin gelang es nicht, den Zerfall des römischen Geldsystems aufzuhalten. Da der Wert der Goldmünzen vom Preis des Rohmetalls abhängig war und daher steigen konnte, waren die Silber- und Kupfermünzen einem noch stärkeren inflationären Druck ausgesetzt. Trotz wiederholter Anpassung und Neuausgabe der Münzen im Laufe des 4. Jahrhunderts, konnte die Entwertung insbesondere des Kupfergeldes nicht gestoppt werden. Der Verlust des Vertrauens in das völlig entwertete Geld ließ den Tauschhandel wieder aufleben, eine Entwicklung, die durch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen im Laufe des 3. und 4. Jahrhunderts noch verstärkt wurde. Politische Unsicherheit behinderte nicht nur den Fernhandel, auch der lokale Handel war stark beeinträchtigt. Der wirtschaftliche Schwerpunkt verlagerte sich von der Stadt, die für Viele keine ausreichende Lebensgrundlage mehr bot und in der oft anarchische Zustände herrschten, auf das Land. Die Geldwirtschaft verlor an Bedeutung.

Argenteus, Diocletian, Ticinum
Argenteus, Diocletian
(284 bis 305), Ticinum, 294

Monetärer Verfall

Bis zum Zusammenbruch des Weströmischen Reiches im Jahr 476 blieben neben dem weiter im Mittelmeerhandel dominierenden Goldsolidus nur geringe Mengen an Silbermünzen im Umlauf. Über den endgültigen Niedergang des Geldwesens im Westen gibt es verschiedene Theorien. Eine der Ursachen war die rapide Abnahme der Edelmetallbestände durch Abnutzung und Abwanderung des Münzbestandes in den Osten, eine weitere die Konzentration von Vermögen in der Hand der christlichen Kirche, die einen Gutteil des verfügbaren Reichtums an sich ziehen konnte und für die Errichtung von Klöstern und Kirchen verwendete. Auch der Verlust politischer und finanzieller Kontrolle durch fehlenden sozialen Zusammenhalt wird als Grund für den monetären Verfall genannt. Unumstritten ist, dass in der Blütezeit des römischen Geldwesens der Gebrauch von Geld eine Intensität erreichte, wie sie in Europa erst viele Jahrhunderte später wieder der Fall sein sollte.


Neues von der Finanzkriegsfront:
von Deena Stryker   translated by sophyama

Die Radioreportage eines italienischen Senders über die auf leisen Sohlen voranschreitende Revolution in Island lässt aufhorchen und ist gleichzeitig ein herausragendes Beispiel dafür, wie uns unsere Medien nur unzureichend über die Vorgänge im Rest der Welt informieren.

Man erinnere sich, dass zu Beginn der Finanzkrise im Jahre 2008, Island ganz schnell zum Bankrottfall erklärt wurde. Die Gründe hierfür fanden nur beiläufige Erwähnung, und seitdem ist dieser kleine Staat wieder in Vergessenheit geraten.

Nachdem nun ein EU-Land nach dem anderen auf die Zahlungsunfähigkeit zusteuert, und damit seine Bonität riskiert, wodurch der Euro mit immer stärkeren Trudelbewegungen auch die Weltwirtschaft erschüttern lässt, wird klar, das die führenden Köpfe dieser chaotischen Lage kein Interesse daran haben, die Entwicklungen in Island als gutes Beispiel an die große Glocke zu hängen.

Innerhalb von nur fünf Jahren der Anwendung reiner neoliberaler Wirtschaftsprinzipien wurde aus Island ein vermeintlich reiches Land. (320 000 Einwohner, keine Armee). Im Jahre 2003 wurden alle isländischen Banken privatisiert und Aufgrund ihrer ‘low cost online banking services‘ konnten sie ihrem international schnell wachsenden Klientel gute Renditen versprechen. Die unter dem Namen Icesave bekannt gewordenen Finanzprodukte zogen viele englische und holländische Anleger an. Mit dem zügigen Anwachsen der Anlagen stiegen auch die internationalen Schulden des privatisierten Bankensektors. Im Jahre 2003 betrug die Schuldenlast von Island das doppelte seines jährlichen Bruttosozialproduktes. Bis zum Jahr 2007 war es dann auf das 9-fache (900%) gestiegen. Die Finanzkrise des Jahres 2008 brachte dann den Todesstoß. Die drei größten isländischen Banken LandbankiKaupthing und Glitnir wurden als insolvent erklärt und wieder verstaatlicht, während die isländische Krone 85% ihres Wertes gegenüber dem Euro verlor. Am Ende des Jahres erklärte Island seinen Staatsbankrott.

Trotz gegensätzlicher Erwartungen, führte die Krise dazu , daß die Isländer durch einen inzwischen etablierten Prozess direkter Demokratie fähig waren, ihre nationalen Rechte und ihre Unabhängigkeit wieder herzustellen, die zur Entwicklung einer neuen Verfassung führte.

Geir Haarde, der sozialdemokratische Premierminister, handelte einen Dollarkredit in Millionenhöhe aus, den die skandinavischen Länder nochmals verdoppelten (angeblich insgesamt 5 Millionen Dollar, was mir als Zahl aber viel zu gering erscheint, d. Übers)

Die ausländischen Geldgeber verlangten dagegen drakonische Maßnahmen für ihren Service. Der IWF und die Europäische Union wollten die Schulden ‘übernehmen’, da sie nur so die Rückzahlungen an die englischen und holländischen Anleger gewährleistet sahen, deren Regierungen die Rückzahlungen verbürgt hatten. Im Lichte anhaltender Proteste und Straßenschlachten trat die Koalitionsregierung Haarde dann zurück. Vorgezogene Neuwahlen wurden für April 2009 anberaumt, die zu einer linksorientierten Regierung führte, welche die neoliberale Wirtschaftsweise offiziell verurteilte, aber sich nichtsdestoweniger dazu bereit erklärte, dreieinhalb Millionen Euro unmittelbar zurückzuzahlen. (Auch wieder eine zu kleine Summe, damit spielt jede Provinzbank locker im Laufe einer Woche, siehe Andreas Popp….D. Übers.) Diese Rückzahlung sollte jeden Isländer dazu verdonnern, einen Obolus von 100 Euro monatlich für volle 15 Jahre bei 5.5% Zinsen an die ausländischen Geldgeber abzugeben, für einen finanziellen Schaden, der von Privatbankiers verursacht wurde. Das war dann der berühmte ‘Strohhalm, der dem ‘Rentier’ dann schlussendlich ‘den Rücken brach’ oder auf deutsch, ‘das Fass zum überlaufen brachte’!

Was darauf folgte war unglaublich. Die Annahme, dass private Haushalte für die Verluste der Finanzmonopole aufzukommen hatten, so daß eine ganze Nation über drastische Steuererhöhungen die Privatschulden einiger Weniger abtragen sollte, erzeugte genug Zündstoff, diese Illusion der Finanzjongleure zu zerstören. Es begann ein Prozess während dem die Beziehung zwischen den Einzelpersonen und den Funktionsträgern des öffentlichen Lebens überdacht wurden, and an dessen Ende die politischen Führungsfiguren ganz bewusst auf die Seite ihres Wahlvolkes einschwenkten.

Das Staatsoberhaupt Olafur Ragnar Grimsson verweigerte sich, das Gesetz zu ratifizieren, das die isländische Bevölkerung zur Kasse gebeten hätte, und gab den Rufen für ein Referendum nach.

Natürlich war daraufhin das Geschrei in der internationalen Gemeinschaft groß, während England und Holland Vergeltungsmaßnahmen androhten, die zur Isolation des Landes führen würden.

Während die Isländer unbeeindruckt ihre Stimme im Referendum abgaben, drohten die ausländischen Banker jede Geldzuwendung durch den IWF zu stoppen. Das britische Außenamt drohte, alle englischen Bankkonten, die von isländischen Sparern gehalten wurden, einzufrieren. Grimsson sagte, er habe die Drohung erhalten, ”wenn Island nicht den Forderungen entspräche, würde es zum Kuba des Nordens gemacht werden. Wenn wir diese Bedingungen aber akzeptiert hätten, wären wir schnell zum Haiti des Nordens geworden”.

Im Verlaufe des Referendums stimmten dann im April 2010 93% der Isländer gegen die Zurückzahlung der Schulden aus Privathaushalten ab. Der IWF fror daraufhin unmittelbar alle finanziellen Hilfen ein. Aber diese  – in den Medien der Vereinigten Staaten nicht berichtete – Entwicklung, war nicht mehr in der Lage, auf diese revolutionäre Bewegung Druck auszuüben. Mit Unterstützung der empörten Bevölkerung brachte die Regierung eine Untersuchung der kriminellen Machenschaften und Praktiken der verantwortlichen Bankmanager zuwege. (Achtung Herr A…mann, erinnern Sie sich noch an die Abwicklung der 9/11 Geldgeschäfte ihrer DB??!! Cui bono?, d. Übers.)

Interpol fahndete von nun an nach dem vormaligen Präsidenten von KaupthingSigurdur Einarsson, während auch die anderen implizierten Banker fluchtartig das Land verließen.

Die Isländer ließen es damit aber nicht auf sich beruhen. Sie machten sich nun daran, eine neue Verfassung auszuarbeiten, die es dem Land ermöglichte, sich von der übermächtigen Macht der internationalen Finanzbranche mit ihrem Kunstgeld abnabeln. (Ihre bis dato gültige Konstitution stammte von 1918, und war übernommen vom dänischen Königreich, mit nur einem kleinen Unterschied, in dem das Wort ‘König’ immer durch das Wort ‘Präsident’ ersetzt wurde).

Für das Projekt der ‘Neue Verfassung’ worden 25 Menschen aus einer Gruppe von 522 ausgewählt, die in keiner Weise mit irgendeiner politischen Partei oder sonst irgendeiner Interessengruppe verbandelt waren, die aber aufgrund der Unterstützung von 30 weiteren Isländern in die engere Auswahl gekommen sind. Das garantierte, das die Architektur des daraus resultierenden Dokumentes nicht auf das Werk einer Handvoll von Politikern zurückging. Das Internet wurde zum wichtigen Werkzeug der Entwicklung der neuen Verfassung. . Die öffentlichen Treffen der Mitglieder des Konstitutionsrates wurden über das Internet einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Landsleute konnten so mögliche konstruktive Kommentare per Mausklick mit einbringen, und so dem Wachstum einer vom Volk selber gemachten Konstitution aktiv beiwohnen. Der Prozess ist immer noch in Gange und wird am Schluß des Projektes dem Parlament nach der kommenden Wahl zur Abstimmung vorgelegt.

Mancher geschichtsbeflissene Leser mag sich, angesichts der jetzigen Lage, an Jared Diamonds gleichnamiges Buch erinnert fühlen, daß den Zusammenbruch der agrarischen isländischen Gesellschaft im 9.Jahrhundert beschreibt.

Heute erholt sich das Land vom finanziellen Bankrott in einer Weise, die gemeinhin nicht als die typische Genesungsgeschichte verstanden wird, wie aus den Bemerkungen von Christine Lagarde, der Chefin des IWF zu Fareed Zakaria deutlich wurde.

Sie machte es den Menschen in Griechenland zur unverhandelbaren Bedingung, ihren öffentlichen Sektor weitgehend dem Privatsektor zu überantworten. Das Gleiche steht wohl auch den Menschen in ItalienSpanien und Portugal ins europäische Haus.

Sie wären gut beraten sich Islands Beispiel zu Herzen zu nehmen, und nicht unter dem Druck der ausländischen Interessen zu buckeln. Dieses kleine Land hat es geschafft deutlich zu machen, daß seine Landsleute Souverän sind. (Ach ja, Deutschland hat ja auch ein kleines Problem damit…, d. Übers)

Darin liegt wohl der Grund, warum Island nicht mehr in den Nachrichten auftaucht.

 

Deena Stryker ist eine amerikanische Autorin, die in sechs Ländern gelebt und gearbeitet hat, und vier Sprachen fließend beherrscht. Sie hat in drei Sprachen publiziert. Sie betrachtet die größeren Zusammenhänge aus einer systemischen und spirituellen Perspektive..

Zugang zum Original und weitere Info: http://sacsis.org.za/site/article/728.1


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