Politische Morde und Fälle, bei denen ein politischer Mord nicht auszuschliessen ist
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Am 11.10.2008 unter ungeklärten Umständen mit seinem Dienstwagen zu Tode gekommen
Am 11. Oktober 2008 kommt Jörg Haider, geboren 1950, amtierender Landeshauptmann von Kärnten/Österreich (entspricht dem Ministerpräsidentenamt in Deutschland), bei der Fahrt mit seinem Dienstwagen am Stadtrand von Klagenfurt unter ungeklärten Umständen zu Tode.
Jörg Haider nennt den Angriffskrieg, den die USA und ihre Koalition der Willigen gegen den Irak führen, 'Angriffskrieg' und den Überfall auf dieses Land einen 'Überfall' [1]. Das ist unter 'westlichen' Politikern ungewöhnlich. Jörg Haider nennt die für den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Verantwortlichen, den US-Präsidenten George W. Bush und den britischen Premierminister Tony Blair zutreffend 'Kriegsverbrecher' [2]. Auch das ist unter regierenden 'westlichen' Politikern ungewöhnlich. Darauf angesprochen, dass der Eindruck entstehe, Saddam sei ihm lieber als Bush, sagt er in der österreichischen Fernsehsendung 'Zeit im Bild II': "Da fällt mir die Wahl wirklich schwer. Beide haben mit dem Völkerrecht auf Kriegsfuß gelebt, Menschenrechtsverletzungen begangen. Der eine hat das Glück, eine Weltmacht zu befehligen, daher die Macht, die Gesetze zu schreiben, während der andere ein schwacher Diktator gewesen ist." [3] Das ist eine Äußerung, die auch von einem Exponenten der Friedensbewegung stammen könnte.
Mehrfach stattet Jörg Haider den Spitzen von Ländern, die in der 'westlichen' Welt als 'Schurkenstaaten' gelten, Besuche ab. Er besucht den libyschen Staatschef Muammar Gaddafi. Drei Mal besucht er Saddam Hussein im Irak (ein bereits geplanter vierter Besuch 2003 kommt wegen des Kriegs nicht zustande). Dem Außenminister Saddams Husseins, Nadschi Sabri, bietet Haider Asyl in Kärnten an. [4]
Er nennt den Vorgang, der sich im Dezember 2003 im Irak abgespielt hat und als Festnahme des ehemaligen irakischen Machthabers Saddam Hussein bezeichnet wird, eine 'Schmierenkomödie der Amerikaner' und ein 'ziemliches Betrugsmanöver'. Er bezweifelt, dass die US-Truppen den echten Saddam gefasst haben. [5] In Erwägung zu ziehen, dass ein solcher Vorgang eine propagandistische Aktion sein könnte, ist in bestimmten Kreisen eher die Ausnahme. Auch darin unterscheidet sich Jörg Haider von der Mehrzahl der Politiker, die sich als verlängerter Arm der Machtzentren der 'westlichen' Welt betrachten. Jörg Haider nennt die Diktatur im Irak in einem Atemzug mit Ländern wie China und Israel [6]. Die brutale Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung durch Israel mit einem derart harten Wort zu charakterisieren, fällt aus dem Rahmen, sprengt den Konsens, der in der 'westlichen' Welt herrscht, und ruft wütende Reaktionen hervor. "Die Sucht nach Aufmerksamkeit, die kindische Lust am Radau treibt einen politisch und physisch rapide alternden Egomanen zu solchen Ausritten", schreibt die 'Süddeutsche Zeitung' [7]. Und die österreichische Außenministerin Benita Ferrero-Waldner erklärt, sie habe "absolut kein Verständnis" für den Vergleich von US-Präsident George W. Bush mit dem ehemaligen irakischen Diktator Saddam Hussein und den Vergleich von Israel mit Diktaturen: "Der Vergleich Haiders zwischen einem blutigen Diktator und demokratisch gewählten Präsidenten und Regierungen" sei für sie "völlig absurd." [8]
Dieser Jörg Haider, der sich der Steuerung durch die Machtzentren der 'westlichen' Welt entzieht, ist 2008 nach langjähriger Pause und Rückzug in die Landespolitik Kärntens wieder auf dem Weg in die österreichische Bundespolitik. Er erzielt bei den Nationalratswahlen im September mit seiner BZÖ ca. elf Prozent der Stimmen. Zusammen mit der FPÖ, von der Jörg Haider sich im Streit getrennt hatte, ist das ein Stimmenanteil von fast dreißig Prozent - vergleichbar den Ergebnissen von SPÖ und ÖVP. Doch am 08.10.2008 treffen sich Haider und FPÖ-Chef Strache zu einem persönlichen Gespräch und nähern sich wieder an [9]. In der Öffentlichkeit ist von einer möglichen Wiedervereinigung der beiden Parteien die Rede. Zwei bis drei Tage später ist Jörg Haider tot.
Mit diesen Ausführungen soll nicht gesagt sein, daß andere Äußerungen und Auffassungen Jörg Haiders akzeptabel sind. Was ihm ansonsten zur Last gelegt wird, ist hier nicht Gegenstand der Untersuchung. Es soll lediglich deutlich gemacht werden, was es für die Führer der 'westlichen' Welt bedeutet hätte, wenn Jörg Haider in der österreichischen Bundespolitik wieder eine Rolle gespielt hätte - im Extrem als Außenminister - ähnlich unvorstellbar, wie das bei Jürgen W. Möllemann in Deutschland der Fall gewesen wäre.
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Die gewaltige Staubwolke
Jörg Haider stirbt infolge eines Geschehens, das sich am Samstag, dem 11. Oktober 2008, gegen 01:15 Uhr mit seinem Dienstwagen, einem VW Phaeton, einer mehr als zwei Tonnen schweren Luxuslimousine, bei Nebel auf der Rosentaler Straße im Süden der Stadt Klagenfurt an der Grenze zu Köttmannsdorf-Lambichl abgespielt hat, als er allein auf dem Weg nach Hause unterwegs ist. Sein Auto kommt von der Fahrbahn ab und bleibt nach ca. 200 Metern extrem zerstört quer zur Fahrbahn liegen.
Die Zerstörung konzentriert sich auf den Bereich, wo Jörg Haider sitzt. Die beiden Türen auf Fahrerseite sind nach außen gedrückt und auf die Fahrbahn geschleudert. Die rechte Seite und der hintere Teil des Wagens bleiben weitgehend unbehelligt.
Genau über dem Fahrersitz ist ein Loch im Wagendach. Die Verletzungen Jörg Haiders sind extrem - besonders im Kopf- und Brustbereich, sein linker Arm fast vollständig abgetrennt. Nach Aussagen der Staatsanwaltschaft ist die Todesursache ein Zusammenwirken mehrerer schwerster Verletzungen, von denen jede für sich tödlich gewesen wäre. [10] Das ist der Fall, obwohl das Auto mit einem ausgeklügelten System von Airbags einen extrem hohen Sicherheitsstandard bietet und Jörg Haider angeschnallt ist. Was hat trotzdem die extremen Verletzungen hervorgerufen?
Kurz vor diesem Geschehen hat Jörg Haider auf der stadtauswärts zweispurigen Straße ein anderes Auto überholt [11]. Die Fahrerin dieses Wagens ist die Zeugin, die den Vorgang der Polizei meldet. Die 'Kleine Zeitung' berichtet: "'Das Auto ist plötzlich in einer gewaltigen Staubwolke verschwunden', schildert später die Klagenfurterin völlig geschockt am Unfallort. Sie ist die Erste, die ihren Wagen hinter dem Wrack des Landeshauptmann-Autos stoppt. Und den Polizeinotruf wählt..." [12]
Was ist das für eine Staubwolke? Ein Unfall, wie er sich zugetragen haben soll, hüllt ein Auto normalerweise nicht in eine Staubwolke. Wenn die Aussage der Zeugin zutrifft, muß etwas Außergewöhnliches passiert sein. Es wird eingewendet, bei Nebel sei eine Staubwolke kaum von dem Nebel zu unterscheiden. Deshalb sei die Aussage der Zeugin unglaubwürdig. Dieser Einwand aber ist ungerechtfertigt. Genau über dem Ort, wo der Wagen Jörg Haiders liegen geblieben ist, befindet sich eine Straßenlaterne, und auch auf dem Stück davor ist die Straße beleuchtet. Und der Nebel ist nicht so dicht, daß er den Blick über eine relativ geringe Distanz besonders beeinträchtigen würde. Das ist einem Bild zu entnehmen, daß mit Tele-Optik aus relativ großer Entfernung aufgenommen ist.
Eine Staubwolke wäre also deutlich zu erkennen - zumal wenn man sich vorstellt, daß die Scheinwerfer des Autos, das die Zeugin noch gerade rechtzeitig zum Halten gebracht haben muß, auf den Wagen Haiders gerichtet sind. Im 'Kurier' ist die Aussage der Zeugin etwas anders wiedergegeben: "Kurz nach dem Überholen sah ich eine Staubwolke und dann stand der Wagen auch schon quer über die Straße." [13] Demgemäß wäre die Staubwolke entstanden, bevor der Wagen als Wrack zum Stillstand gekommen ist. Es stellt sich die Frage: was kann ein Fahrzeug, während es sich bewegt, in eine Staubwolke hüllen?
Denkbar wäre eine Explosion, ausgelöst zum Beispiel durch einen auf dem Dach angebrachten Sprengkörper oder ein von einer Drohne abgefeuertes Geschoss, das sich im Moment, in dem es sein Ziel getroffen hat, dieses schwer verletzt und sich selbst weitgehend zerstört. Dieser Vorgang müßte stattgefunden haben, kurz bevor das Auto außer Kontrolle geraten ist. Der Wagen wäre für den Fall, daß dieses Szenario zutrifft, zu einem 'unlenkbaren Geschoß' geworden - wie es in einem Artikel heißt [14] - allerdings nicht, weil der Fahrer vergeblich versucht hätte, den Wagen wieder unter Kontrolle zu bringen, sondern weil Jörg Haider zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschaltet und deshalb unfähig war, noch irgendwie auf seinen Wagen einzuwirken. Für diese Annahmen sprechen die fehlenden Bremsspuren, das Loch im Dach des Wagens genau über dem Fahrersitz, die Schwere der Verletzungen und auch die nach außen gedrückten, auf die Fahrbahn geschleuderten fahrerseitigen Türen.
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Die Kollision mit dem Beton-Hindernis
In den Medien wird allerdings - teils unter Berufung auf Polizei und Staatsanwaltschaft - ein anderer Verlauf des Geschehens behauptet. Zum Beispiel lesen wir in einer Reuters-Meldung (11.10.2008, 08:54): der Wagen "prallte gegen einen Betonsockel". Und in einer DPA-Meldung (11.10.2008, 08:55) lesen wir, der Wagen habe "einen Betonpfeiler gerammt". Später ist zu lesen: der Wagen "prallte gegen den Betonpfosten eines Zauns" (AP, 11.10.2008, 17:34). Der Kölner 'Express' hat in einem einzigen Artikel gleich drei Formulierungen parat: Der Wagen "prallte gegen ein Beton-Fundament". Der Wagen "knallt frontal auf den Betonsockel eines Maschendraht-Zauns hinter einer Thujahecke". An der dritten Stelle ist von der "Wucht des Zusammenstoßes mit dem Betonsockel hinter einer Hecke" die Rede. [15]
Diese Darstellung kann nicht zutreffen. Aus den zur Verfügung stehenden Bildern ist zu entnehmen, daß das Beton-Hindernis, gegen den Haiders Wagen geprallt sein soll, nur etwa 10 cm hoch ist.
Ein solches Hindernis kann ein Auto zwar zum Schleudern bringen. Es ist aber schier unmöglich, daß es dagegen prallt. Die Luxuslimousinse von Jörg Haider ist schließlich kein Spielzeugauto, das gegen ein Objekt von so geringer Höhe prallen könnte.
Zudem passen die Schäden am Auto nicht zu dem behaupteten Unfallgeschehen. Ein Aufprall auf ein 'Beton-Fundament' hätte den Kühlerbereich ganz anders verformt. Und auch eine Frontalkollision mit einem 'Betonpfosten' kann nicht stattgefunden haben. Der hätte, wenn er ausreichend massiv gewesen wäre, ähnlich gewirkt wie ein Baum, der sich in den Kühler drückt.
Auch die anderen angegebenen Hindernisse, mit denen der Wagen kollidiert ist oder kollidiert sein soll, sind als Ursache für die Zerstörungen kaum vorstellbar. Ein Hydrant, der angeblich gemäß einer Meldung sich unmittelbar hinter dem Betonsockel befunden haben soll und noch stärker eingewirkt haben soll als der Betonsockel [16], ist auf keinem Bild zu sehen, obwohl sonst fast alle Einzelheiten (auf einer Vielzahl von Bildern) erkennbar sind. Ein Hydrant wie auch der ca. 10 cm hohe Betonsockel, der Gartenzaun, die Hecke und die Verkehrsschilder sind Hindernisse, die einem so schweren Wagen, wie der VW Phaeton es ist, kaum den entstandenden Schaden zufügen können. Im Gegenteil: viele der erwähnten Hindernisse sind eher geeignet, den Wagen langsam abzubremsen.
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Geschwindigkeit und Alkoholspiegel
Als Geschwindigkeit, mit der Jörg Haider gefahren sein soll, werden 142 km/h oder auch noch höhere Geschwindigkeiten angegeben [17,18,19]. Er soll 1,8 Promille Alkohol im Blut gehabt haben [20]. Dieser Wert wird allerdings erst vier Tage nach dem Geschehen in die Öffentlichkeit gebracht. Ob die Angaben hinsichtlich Geschwindigkeit und Alkoholspiegel zutreffen, ist schwer zu berurteilen. Es gibt Aussagen, die dagegen sprechen. Doch selbst wenn die Angaben zutreffend sein sollten, stellt sich die Frage, wodurch Alkoholspiegel und Geschwindigkeit hervorgerufen worden sind.
Gemäß 'Express' ist der Wagen bei Punkt 1 von der Fahrbahn abgekommen, soll bei Punkt 3 frontal gegen den (ca. 10 cm hohen) Betonsockel geknallt sein, und ist bei Punkt 5 mit diversen Beschädigungen als Wrack liegen geblieben
Diese Frage erübrigt sich auch nicht, wenn wir in Agentur-Meldungen lesen, der Wagen sei "völlig in Ordnung" [21] und "laut Staatsanwaltschaft nicht manipuliert" gewesen. "Jegliche Spekulation über andere Ursachen für den Unfall", so der Leiter der Klagenfurter Staatsanwaltschaft, Gottfried Kranz, sei "damit hinfällig". [22] Ob dieser Aussage Glauben zu schenken ist, ist fraglich. Zudem ist die Schlußfolgerung keineswegs zwingend. Selbst wenn der Wagen nicht manipuliert und völlig in Ordnung gewesen sein sollte, kann es sich - wie oben ausgeführt - um ein Attentat gehandelt haben.
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Verschwörungstheorie
Wie in vergleichbaren Fällen üblich wird kritisches Hinterfragen der allgemein verbreiteten Darstellungen mit dem Vorwurf gekontert, es handele sich um Verschwörungstheorien. Abwegig sei es in Erwägung zu ziehen, daß es sich um ein Attentat gehandelt haben könnte, daß der israelische Geheimdienst etwas mit dem Geschehen zu tun haben könnte, daß jemand Haider etwas in ein Getränk geschüttet haben könnte [23] und daß die 'Delle' mit dem Loch im Autodach, die sich genau über den Fahrersitz befindet, Hinweis auf die 'wahre Ursache' für die tödlichen Verletzungen sein könnte [24].
Dennoch sei hier abschließend daran erinnert, was im Bereich der so genannten 'gezielten Tötungen' alles möglich ist und was Richard Perle, Berater des US-Verteidigungsministeriums, als Fähigkeit gewisser Mächte preist: "Wir können alles sehen, was sich bewegt. Und wir können alles zerstören, was wir sehen." [25]
Fussnoten
Fußnoten:
[1] Äußerung von Jörg Haider am 16.12.2003 in der Sendung 'Zeit im Bild II' im Fernsehprogramm ORF 2 zum Krieg gegen den Irak: man solle nicht übersehen, "dass hier ein Land überfallen wurde von einem anderen Land, das gegen den Willen der Uno Krieg geführt hat, einen Angriffskrieg". Dabei sei es in erster Linie um die irakischen Ölquellen gegangen. "Im Vergleich mit anderen Diktatoren im Lebensraum bis China, Israel muss ich schon sagen, es fällt mir sehr schwer, hier graduelle Unterschiede zu erkennen." (spiegel-online, 17.12.2003)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,278671,00.html
[2] AP-Meldung vom 12.10.2008
http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1185117.html
[3] Äußerung von Jörg Haider am 16.12.2003 in der Sendung 'Zeit im Bild II' im Fernsehprogramm ORF 2 (spiegel-online, 17.12.2003)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,278671,00.html
[4] AP-Meldung vom 12.10.2008
http://www.netzeitung.de/politik/ausland/1185117.html
[5] Äußerung von Jörg Haider am 16.12.2003 in der Sendung 'Zeit im Bild II' im Fernsehprogramm ORF 2 (spiegel-online, 17.12.2003)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,278671,00.html
[6] Äußerung von Jörg Haider am 16.12.2003 in der Sendung 'Zeit im Bild II' im Fernsehprogramm ORF 2 (spiegel-online, 17.12.2003)
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,278671,00.html
[7] 'Süddeutsche Zeitung', zitiert nach 'Die Presse' vom 01.09.2008
http://diepresse.com/home/politik/neuwahlen/wahlchat/411249/index.do?from=suche.intern.portal
[8] Pressemeldung des östereichischen Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten vom 17.12.2003 mit einer Stellungnahme der Außenministerin Benita Ferrero-Waldner
http://www.bmeia.gv.at/aussenministerium/aktuelles/presseaussendungen/2003/joerg-haider.html
[9] AFP-Meldung vom 12.10.2008
http://www.dasjournal.net/news/126/ARTICLE/12466/2008-10-13.html
[10] 'Kleine Zeitung' am 13.10.2008, 06:58
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/haider/1575954/print.do
[11] ORF Kärnten 11.10.2008: "Nach Angaben der Polizei hatte Haider auf der Loiblpass-Bundesstraße einen Pkw überholt und sich danach auf der stadtauswärts zweispurigen Straße wieder am rechten Fahrstreifen eingeordnet. Wenig später geriet er aus unbekannter Ursache ins Schleudern."
http://kaernten.orf.at/stories/313977
[12] 'Kleine Zeitung' am 12.10.2008, 09:41
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/1577274/index.do
[13] 'Kurier' am 13.10.2008, 13:38
http://kurier.at/nachrichten/216528.php
[14] 'Kleine Zeitung' am 12.10.2008, 09:41: "Ein Rad der allradgetriebenen Limousine gerät rechts über den Asphaltrand auf das Grasbankett. Jörg Haider versucht zu korrigieren. Der Wagen kommt auf die grasbewachsene Böschung, dreht sich 360 Grad um die eigene Achse, wird zum unlenkbaren Geschoss."
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/1577274/index.do
[15] 'Express' vom 13.10.2008, Seite 6
[16] 'Kleine Zeitung' am 13.10.2008, 06:58: "Fest steht, dass nicht nur der Anprall des Wagens gegen den Betonsockel sondern vor allem auch die Kollision mit einem knapp dahinter stehenden Hydranten, der aus der Verankerung gerissen wurde, die letztlich todbringenden Überschläge ausgelöst hat."
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/haider/1575954/print.do
[17] 'Kurier' am 13.10.2008, 13:38: "Die Rekonstruierung der Geschwindigkeit erfolgte laut [Gottfried] Kranz [Leiter der Staatsanwaltschaft Klagenfurt] durch einen Experten des Autoherstellers in Kooperation mit dem Kfz-Sachverständigen"
http://kurier.at/nachrichten/216528.php
[18] 'Kleine Zeitung' am 13.10.2008, 06:58: "Gottfried Kranz [Leiter der Staatsanwaltschaft Klagenfurt]: 'Der Tacho ist bei 142 Stundenkilometern stehen geblieben'. Wie schnell Haider tatsächlich unterwegs war... ist nicht bekannt."
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/haider/1575954/print.do
[19] 'Krone': "Haider war zum Zeitpunkt seines Unfalls in der Nacht auf Samstag trotz Nebels mit vermutlich 170 Stundenkilometern unterwegs (bei 142 Stundenkilometern wurden die Airbags ausgelöst, wie die Untersuchung des Wagens ergab, was bedeutet, dass der Wagen schneller unterwegs gewesen sein muss), wie [Gottfried] Kranz [Leiter der Staatsanwaltschaft Klagenfurt] am Sonntag [12.10.2008] bekannt gab."
http://www.krone.at/krone/S32/object_id__117709/hxcms/index.html
[20] Meldungen der Nachrichtenagenturen DPA, AP, AFP und Reuters vom 15.10.2008, zwischen 14 und 15 Uhr
[21] AP-Meldung vom 12.10.2008, 14:33: laut APA war der Wagen "völlig in Ordnung". Gottfried Kranz, Leiter der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, sagte: "Jegliche Spekulation über andere Ursachen für den Unfall sind damit hinfällig."
[22] AP-Meldung vom 12.10.2008, 17:08: "Der Unfallwagen war laut Staatsanwaltschaft nicht manipuliert, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete. 'Jegliche Spekulation über andere Ursachen für den Unfall sind damit hinfällig', sagte Kranz"
[23] 'Kurier' am 19.10.2008, 13:29
http://kurier.at/nachrichten/245603.php
[24] 'hagalil' am 11.10.2008
http://www.hagalil.com/01/de/Europa.php?itemid=2841
[25] Richard Perle, Berater des US-Verteidigungsministers Donald Rumsfeld am 04.02.2002 gemäß 'Frankfurter Rundschau.'
Weitere Artikel, die die Darstellung des Geschehens als Unfall in Frage stellen:
Gerhard Wisnewski: "Beobachtungen am Unfallort von Jörg H." und zahlreiche weitere Artikel
http://www.gerhard-wisnewski.de/Kopp.html
Andreas Hauss: "Null Verschwörung - Rasender Haider - Und besoffen war er auch..."
http://www.medienanalyse-international.de/rasenderhaider.html
Anhang
Anhang
Nur wer "überzeugender Freund Israels und Partner der jüdischen Organisationen und der USA" ist, kann "international anerkannter Politiker werden".
Das sagt Peter Sichrovsky in einem Interview mit dem Springer-Blatt 'Die Welt' in einem Artikel vom 18. November 2002 mit dem Titel 'Haider betreibt an sich selbst eine systematische Demontage' in Zusammenhang mit der Frage: "Sie haben kürzlich auch gemeint, Haider habe sich vom Amerika-Freund zum Amerika-Feind gewandelt. Warum?"
Die vollständige - aufschlußreiche - Antwort von Peter Sichrovsky auf diese Frage lautet: "Das hat sehr viel zu tun mit seinem Versuch, sich mit seinen jüdischen Kritikern zu versöhnen. Er war 1998, 1999 in den USA, hat sich dort öffentlich entschuldigt für seine bekannten Sprüche. Ich habe ihn damals gewarnt, dass es mit einer Entschuldigung nicht getan sein werde. Das zeigt auch der unterschiedliche Werdegang Finis oder auch Joschka Fischers. Da besteht für mich ein gravierender Unterschied zu Haider. Alle drei kommen aus radikalen Ecken, waren zu Beginn antiisraelisch eingestellt. Fini und Fischer haben aber erkannt, dass die politische Karriere im eigenen Land nur über internationale Akzeptanz geht. Fini ist sofort nach Auschwitz gefahren, Fischer hat sich als überzeugender Freund Israels und Partner der jüdischen Organisationen und der USA angeboten. Nur dadurch konnten sie international anerkannte Politiker werden. Haider dagegen ist der international geächtete Provinzpolitiker geblieben, der nur durch Provokation Aufsehen erregen kann." (welt.de)
Wer ist dieser Peter Sichrovsky?
Bei Wikipedia ist zu lesen: "Peter Sichrovsky (* 5. September 1947 in Wien) ist ein österreichischer Journalist, Schriftsteller und ehemaliger Politiker... Ab 1980 war er als Schriftsteller und Journalist, unter anderem bei Profil, Spiegel, Süddeutsche Zeitung und Stern tätig. Von 1988 bis 1991 war er Leiter der Ressorts Kultur und Außenpolitik der damals neu gegründeten Tageszeitung 'Der Standard'. Sichrovsky war von 1996 bis 2004 für die FPÖ Abgeordneter im Europäischen Parlament. Von 2000 bis 2002 war er daneben als Generalsekretär der FPÖ tätig. 2003 trat er aus der FPÖ aus und zog sich nach Ablauf seines Mandates aus der Politik zurück." (de.wikipedia.org)
In einem bei hagalil erschienenen Artikel vom 17.5.1999 erfahren wir: "Peter Sichrovsky, Enfant terrible der Wiener Israelitischen Kultusgemeinde kandidiert erneut für Haiders FPÖ. Sichrovsky ist am zweiten Listenplatz für die Wahl der österreichischen Abgeordneten zum Europaparlament gereiht... Peter Sichrovsky - diplomierter Chemiker, Journalist, Buchautor und Europapolitiker mit Wohnsitz in den Vereinigten Staaten - wurde zuletzt in der ... Monatszeitschrift der IKG Wien 'Die Gemeinde' von IKG-Präsident Ariel Muzicant als 'Haiders Hofjude' bezeichnet... Ein Konflikt entzündete sich an Sichrovskys jüngstem Buch 'Der Antifa-Komplex', mit dem Sichrovsky ganz im Sinne der FPÖ Historisches verdreht und 'Antifaschisten' der Gegenwart attackiert..." (hagalil.com)
In der Londoner Zeitung 'The Times' erscheint am 2.6.2005 ein Artikel mit dem Titel 'Mossad bespitzelte österreichischen Rechts-Aussen'. Darin heißt es u.a.: "Der israelische Geheimdienst Mossad bespitzelte Jörg Haider, den österreichischen Rechts-Populisten, nutzte dabei einen seiner engsten Vertrauten, um Informationen über seine Kontakte zu arabischen Diktatoren zu sammeln. Peter Sichrovsky sagte, daß er fünf Jahre lang bis zum Rückzug aus der Politik im Jahr 2002 Mossad-Informant gewesen sei. 'Ich wollte Israel helfen und habe gewiß nichts Falsches getan', sagte Herr Sichrovsky, der Generalsekretär von Herrn Haiders Freiheitspartei und Mitglied des Europaparlaments war... 'Ich war gewiss kein James Bond', sagte Sichrovsky, jetzt ein Geschäftsmann, befaßt mit militärischer Kooperation zwischen Israel und China." (timesonline.co.uk)
"Die Banken sind eine riesige Mafia"
Jörg Haider sagt in der 'Elefantenrunde' im ORF am 25.9.2008, drei Tage vor der Nationalratswahl am 28.9.2009 (und löst damit in der Gesprächsrunde erhebliche Unruhe aus):
"Was wir brauchen, ist der Schutz vor ruinösen Produkten, denn in Wirklichkeit sind die Banken eine riesige Mafia, die die ganze Welt vergiftet haben mit diesen Produkten... Indem man von Amerika weg alles transportiert hat, und heute will keiner mehr verantwortlich sein. Ausgetragen wird's ja wieder auf dem kleinen Mann, weil der wird Arbeitsplätze verlieren, der wird also sein Einkommen verlieren, die großen Herrn sind sicherlich nicht gestraft. Und das ist der Punkt. Deshalb hab ich auch gesagt: Alle sind dabei - die Deutsche Bank, die Landesbanken in Deutschland, alle sonder Zahl. In Österreich ist es die große Raiffeisenbank, die dabei ist, also das ist schon einmal ein ziemlich großer Bereich. Dann ist es die Bank Austria..." (de.youtube.com)
"Wir brauchen einen Sondergerichtshof für Wirtschaftsdelikte"
Jörg Haider gibt am 10.10.2008 sein letztes Interview. Es erscheint in der 'Kleinen Zeitung'. Sie faßt wie folgt zusammen: "Haider fordert einen Sondergerichtshof für Wirtschaftsdelikte, einen neuen Konsumentenschutz und eine Regierung der Einheit." Im einzelnen sagt Jörg Haider u.a.:
"Wer mit anvertrautem Geld leichtfertig umgeht, muss die Folgen spüren. Wir brauchen eine strengere Managementhaftung, eine Änderung des Strafrechts und einen Sondergerichtshof für Wirtschaftsdelikte. Manager, die über Grenzen gehen, müssen mit ihrem Vermögen haften. Die sind ja nicht arm, die haben gigantisch verdient. Auch ist die strafrechtliche Verantwortung klarzustellen, dann müssen sie eingesperrt werden...
Kürzlich gab es den Rücktritt eines Immobilienmanagers... Da hat man die Leute dumm sterben lassen. Das zeigt, dass es bei uns keinen echten Konsumentenschutz gibt. Bei verdorbenen Lebensmitteln wird eingegriffen, bei Finanzprodukten gibt es aber keine Hilfe. Der bestehende Konsumentenschutz ist ein Sozialpartnerverein, wo keiner dem anderen weh tut. Das gehört geändert.
Man könnte die Koalitionsverhandlungen aussetzen und für zwei Jahre eine Regierung der Stärke bilden. Die Opposition soll miteingebunden sein, je nachdem, wie weit sie das will. Jede Partei wäre verpflichtet geeignete Persönlichkeiten zu nominieren und ein Programm gegen die Krise mitzutragen. Es soll ohne Streit gearbeitet werden, danach kann man neue Koalitionsüberlegungen anstellen." (oe24.at)